Polen

Mittwoch, 9. April 2014

Klodowo

Auf polnischer Seite hinter Chojna Richtung Norden, der Sohn fährt genauso gern im Auto rum wie sein Vater, nur ich sitze wieder leicht nervös daneben. In Kłodowo endlich wird am Gotteshaus ausgestiegen. Sieht aus wie eine Wehrkirche.

Die ummauerte Kirchwiese ist von zahlreichen Maulwurfshügeln durchsetzt, die ich alle mit dem Fuss durchwühle, vielleicht kommt ein Knöchelchen oder gar Wertvolleres zum Vorschein? Gleichzeitig hoffnungsvoll und albern. Bin doch selbst blind wie Maulwurf. Andererseits - blinde Henne findet auch mal ein Korn. Finde aber keins.

Dafür Reste alter Grabsteine in der Mauer.

Noch mehr Trümmer deutscher Geschichte.

Das Storchennest auf dem Kirchdach existiert auch schon länger.

Das Storchenpaar bessert gerade seine Brutstätte aus, hin und wieder fliegen beide auf Materialsuche davon.

Mittwoch, 28. November 2012

Angebrannter Polenmarkt

Vor ein paar Wochen zerstörte in Osinow Dolny ein Feuer Teile der Fabrik und umliegenden Stände, darunter auch welche mit Feuerwerk. Das muss ein ziemliches Spektakel gewesen sein, bei Youtube kann man die Knallerei sehen. Zum Glück blieb die nahe gelegene Tankstelle verschont.

Die Fabrik hat es schlimm erwischt; der Wiederaufbau der Stände ist schon in vollem Gang.

Bis hier kam das Feuer.

Angebot: Artikel der Saison.

Mittwoch, 21. November 2012

Fette Tauben in Warschau

Zum Liedermacherfestival in Polens Hauptstadt, drei Länder, drei Teile. Der weissrussische Sänger warnt davor, Frauen mit aufs Meer zu nehmen, weil man sich dann nicht auf die Gefahr konzentrieren kann, der deutsche Sänger schiebt sein altes Fahrrad und der Stil des polnischen Sängers erinnert ein bisschen an Reinhard Mey, aber seine Lieder behandeln politische Themen - bei einem fordert er das Publikum auf, an manchen Stellen "Schande" oder "Verrat" rufen, was es emphatisch und mit geballter Faust tut. Auf der Bühne eingeblendet sind die Originaltexte und Übersetzungen ins Polnische, die uns Leszek ins Deutsche übersetzt. Nachher wird noch lecker aufgetischt, eine Organisatorin erzählt, dass sie früher chaotisch punkmässig drauf gewesen wäre, aber in fünf Jahren Deutschland eine gewisse Ordnung gelernt hätte.
Ein ganz besonderer Abend mit sehr nett wirkenden Künstlern.

Zum ersten Mal in Polens Hauptstadt. Prächtig, Theaterpaläste, Banken-Ulica, Schlösser, die Universität. Jemand erklärt auf deutsch eine zentrale Riesensäule: irgendein Fürst, der vor langer Zeit die Metropole von Krakau nach Warschau verlegte.

Erster Eindruck im Dunkeln.

Am nächsten Tag Stadtbesichtigung. Hier Marie Curie-Museum.

Von einem Rynek zum nächsten. Die Tauben in der Innenstadt wirken gut gefüttert wie Masthähnchen.Bei dieser Häuserzeile fragt man sich, ob die hinten hoch angebauten Teile nicht von innen ziemlich dunkel sind.

Wir finden einen offenen Hausdurchgang und gelangen in einen Innenhof, wo eine steinerne Dame die Arbeit des Handwerkers überwacht.

Eine Dienerin des Herrn. Sehr viele Kirchen hier.

Die im Krieg katastrophal zerstörte Altstadt wurde nach alten Plänen wieder aufgebaut.

Aber auch neuere Stilelemente fanden Eingang in die Architektur.

Wanddetail im Erker eines Hauses auf Brusthöhe - weshalb es zu zusätzlichen Schnitzereien anregte.

Hinter dem grünglasigen Gebäude der Kulturpalast, ein 30stöckiges Monumentalwerk mit Marmorsälen, dessen Bau die Russen in den 1950er Jahren beschlossen.

An Wolkenkratzern hat Warschau fast so viele zu bieten wie Frankfurt/Main. Ich zeige mal nur einen davon.

Wir fragen uns, welche Häuser im Zentrum die Katastrophe überstanden haben, können es nicht einschätzen, so sorgfältig und möglichst original wurde der Stadtkern wieder aufgebaut.

Dienstag, 4. September 2012

Spätsommerliches Idyll bei Bielinek

Feiner weisser Sandstrand am Rand der Flussaue nördlich von Bielinek.

Im ehemaligen Landschaftspark trägt nah am Ufer sogar ein Birnbaum Früchte.

Hinten das Kieswerk.

Dienstag, 24. Januar 2012

Glitzer

Auf polnischer Seite der Oder, Raureif über der Gegend.

Die Sonne schafft den Nebel nicht weg.

Am Ufer in Gozdowice, im Sommer verkehrt hier eine Fähre.

Da liegt sie ja, etwas seitlich.

Verwunschene Gegend, hier wird auf einer Tafel Rentierzucht angezeigt, zu sehen sind aber nur Hühner.

Donnerstag, 25. August 2011

Czelin - Kłosow

Schwülheisser Spätsommer. Bei Osinow Dolny die Oder nach Süden, etwas ziellos durch die Dörfer. In Kłosow steht die Kirche auf einem Hügel und wird offenbar gerade entrümpelt, im daneben stehenden Glockenturm eingepfercht eine Gedenktafel aus Weltkrieg I mit Namen gefallener Deutscher.

Gefundenes Fressen auf den Stufen zur Kirche - Blindschleiche(?).

Etwas ausserhalb des Ortes eine alte Fabrik, teilweise bewohnt.

In Czelin dann im Schrittempo hinter einer Herde Kühe zur Oder.

Grosser alter Mirabellenbaum nah am Fluss.

Reste einer Brücke, andere Ruinen deuten darauf, dass hier vielleicht vor dem Krieg der Zugverkehr über den Fluss ging.

Rote Libellen lassen sich nicht stören.

Samstag, 12. März 2011

Polenmarkt-Ausblick

Schöne Aussicht, abgeschnitten.

Freitag, 11. März 2011

Schlachtendenkmal

Gleich hinter dem Polenmarkt Richtung Cedynia liegt auf einem Hügel das Denkmal von der Schlacht bei Cedynia 972, bis hierhin drangen damals die Slawen vor, jährlich wird die Schlacht nachgespielt

Der Aufstieg lohnt sich, phänomenaler Ausblick bis nach Cedynia und über das Odertal.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Transportschienen

An der Tanke in Osinow Dolny. Teile der ehemaligen Papierfabrik.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Bielinek & Polenmarkt

Heute auf zum Winterhochwasser nach Bielinek. Bilder von hier gingen ja kürzlich durch die Presse, als Deichbruchgefahr in Hohenwutzen drohte.
Grauer Tag, im Ort kein Mensch zu sehen, nur rauchende Schornsteine zeigen, dass jemand zu Hause ist. Die Strömung an der Oder ist heftig.

Dieses Scheunchen hat schon viele Hochwasser überstanden.

Kein Eisschollenspektakel mehr, doch die Oder ist voll bis zum Überlauf.

Beim Polenmarkt zwischen zahlreichen Friseurstudios, Nachtbars, Tankstellen und Apotheken ein Saalangebot.

Im Restaurant "a Riva" kann man sich gut aufhalten. Es gibt offenes Wlan und diese hübsche Winterdeko.

Kapuzina

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