Woanders

Freitag, 13. Juni 2014

Sarajevo Augenblicke

Am Fluss Miljacka eine längere Zeile auffällig gelbgrün getünchter Neubauten, davor ein einzelnes älteres Gebäude.

Mietsgebäude in schwüler Mittagshitze.

Abendliches Idyll.

Abendsonne an Balkon.

Wohnsiedlung oberhalb vom Hotel Grand. Neubau an Kartoffelacker an Moschee.

Bewohnter Raum zwischen Dunkelheit.

Keine Ahnung, was es mit diesen Steinen auf sich hat. Man sieht sie häufig.

Abkürzung über Bahngleise. Der Bahnhof selbst meist wie ausgestorben, nur wenige Züge am Tag. Der meiste Verkehr wohl mit Bussen.

Übrigens sah ich mehrmals Autos ohne Nummernschilder rumfahren. Und ein von vier Uniformierten umzingeltes "erwischtes". Südöstliche Mentalität, meinte jemand.
Abteilung Sarajevo zwar noch nicht verarbeitet, aber im Blog fürs erste abgeschlossen. Jetzt noch Graphic Novel "Fax für Sarajevo" und die Interviews in "Rosen für Sarajevo".

Donnerstag, 12. Juni 2014

Sarajevo, Nationalmuseum

Das Museum beinhaltet eine Ausstellung vom Krieg. Gegenüber befindet sich die amerikanische Botschaft auf einem sehr grossen Areal, durch meterhohe Mauern gesichert und Tag und Nacht von einer gefühlten Hundertschaft Wächtern bewacht. Fotografieren verboten-Schilder an jeder Ecke. Als M. nachts in weinseliger Laune genau deshalb Foto davon machen will, ertönt ein scharfer Pfiff, ein Wächter mit gezücktem Schiesseisen nähert sich eiligen Schrittes, ein Einheimischer mit gebrochenem Englisch, wie sich herausstellt. Zum Glück kann M. ihn überzeugen, kein Foto gemacht zu haben. Mulmiges Gefühl.

Das Museum ist, wie man sehen kann, stark reparaturbedürftig, auch die Eingangstreppe teils zusammengebrochen.

Mosaik im Treppenhaus, Detail.

Neben Tafeln, die Entstehung und Fortgang des Krieges erläutern, gibt es von den Bürgern bereitgestellte Gegenstände, die damals benutzt wurden. Zum Beispiel eine Sammlung selbstgebauter Öfen mit Kochplatte.

Hinterm Museum ein "Panzerspielplatz".

Dienstag, 10. Juni 2014

Sarajevo, Altstadt, Gräber und Kastell

Keine Namen von Strassen und Plätzen, vier Tage waren zu kurz für alles, obendrein der Laptop nicht mit, weshalb jetzt aufgearbeitet wird.
Viele Bosnier sprechen Deutsch, weil sie während des Krieges hier Asyl fanden. Ich lerne, die politische Lage ist 18 Jahre nach Kriegsende weiterhin verworren, mitten in Bosnien-Herzegowina zweimal die Teilrepublik Srpska, hauptsächlich von Serben bewohnt.

Gang durch die Altstadt. Zwischen Moschee und aus Fördermitteln aufgebauter Bibliothek ein völlig verfallenes, aber bewohntes Haus.

Kriegsruine in der City.

Der Markt im bosnischen Teil von Sarajevo ist Anziehungszentrum für Einheimische und Touristen.

Eine steile Strasse Richtung Kastell.

Kriegsgräber unterhalb des Kastells. Von weiter oben sieht man über die Stadt verteilt mehrere weite weiss wirkende Flächen, ebenfalls Kriegsgräber.

Fast schon beim Kastell.

Angekommen. Im Gegensatz zur Schwüle unten weht ein frisches Lüftchen, der Rundumblick ist fantastisch, hier lässt es sich gut aushalten.

Sarajevo, Stadt der Rosen

Wo während des Krieges Menschen durch Granaten auf der Strasse starben, hinterliess das Spuren, die die Einwohner mit rotem Harz markierten, sie werden Rosen von Sarajevo genannt. Und prachtvollste Rosen blühen zur Zeit in allen Farben an jeder Ecke der Stadt. Darüber hinaus so gut wie nichts ausser Wildkräutern, kaum mal eine andere Sommerblume.

Noch in den verwildertsten Gärten werden Rosen gepflegt.

Auf öffentlichem Gelände fehlen sie fast nie.

Zwischen beschossener Hauswand und neu hochgezogenem Gebäude... Rosen.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Stilles Städtchen

Sonniger Wintertag. Richtung Norden durch kleine Dörfer.

Idyll mit Betonmischer und Mini-LKW in Friedrichsthal (Oder).

Im Städtchen Gartz wollen wir Kuchen besorgen, aber wir suchen vergeblich nach einem Bäcker oder Supermarkt, den es nach Auskunft eines Einheimischen "hinten am Stadttor" geben soll. Überhaupt scheint der Ort so gut wie ausgestorben. Vor einer der Villen oben an der Stadtmauer ein polnischer Offroader. Ob sich hier wohlhabende Stettiner ihren Landsitz einrichten?

Stadttor.

Hinter der Mauer Nutzgelände, ganz hinten bewachsene Stadtmauer.

Blick über die Mauer

Und in einen Hof beim Stadttor.

Durch die Innenstadt, die eher an Geisterstadt erinnert.

Bizarre Kulisse.

Oder bei Gartz mit Brückenstümpfen.

Vielleicht sassen die Bewohner gerade alle beim Mittagessen. Ich habe aber der Eindruck, dort gibt es kaum noch welche. Und durch dicke HDR-Bearbeitung scheint der Verfall noch plastischer.

Freitag, 24. Januar 2014

Tresore

... scheinen besonders in Hamburg gefragt. Wegen Stadt der Pfeffersäcke? Ich sah gleich zwei Spezialläden für Wertwegschliessobjekte.

Witzige Safe-Schaufensterdeko.

Kreuz und quer führt uns der stundenlange eisige Spaziergang durch die Stadt, von der Speicherstadt über Landungsbrücken, St. Pauli, Schanzenviertel, Karoviertel.

Oberhalb der Landungsbrücken.

Die Herbertstrasse ist nach wie vor für Frauen verboten. Kein Wächter zu sehen, also mal reingelinst.

Wie ausgestorben, vielleicht einfach zu früh und zu kalt.

Wie in so vielen Zentren europäischer Grossstädte steht auch auf St. Pauli in manchen Strassenzügen jedes zweite Haus leer.

Rote Flora.

Zwischendurch immer mal wieder irgendwo Einkehr zum Aufwärmen. Als es dunkelt, würden wir gern einfach in ein Kino gehen und vielleicht ein bisschen wegdämmern, finden aber keins. Stattdessen eine warme grosse Halle mit alten Plüschsofas und frischem Pfefferminztee. Da lässt es sich auch aushalten, bis der Zug kommt.

Sonntag, 5. Januar 2014

Binnendüne

Die grösste Binnenwanderdüne Europas liegt bei Klein Schmölen.

Hier wachsen Faulbaum, Drahtschmiele, Waldhaarmützenmoos. Noch nie davon gehört, aber das heisst ja nix. Jetzt im Winter leider praktisch unidentifizierbar.

Wachsames Auge am Elbdeich.

Und Schuhausrüstung von vier Frauen.(Foto: Michaela)

Diese Tage an der Elbe haben sich gelohnt.

Dienstag, 31. Dezember 2013

Jahresendkaiserwetter

Unbesandten heisst so, weil die Endmoränen das Dorf nicht mehr erreichten, weshalb es keinen sandigen Boden hat, sondern fruchtbarere dunkle Erde, während Besandten "besandet" wurde - dort lebten die eher ärmeren Bauern. Das ganze im äussersten Norden Brandenburgs direkt an der Elbe, 12 Einwohner pro Quadratmeter. Direkt hinterm Deich liegen die alten Bauernhäuser, einige prächtig wiederhergestellt, manche leer und dem Verfall preisgegeben, ein gerade entkerntes Grundgerüst. Beim Deichspaziergang schimmert gegenüber auf westlicher Seite der Elbe die "Zwischenlösung" Gorleben in der Sonne.

Auf ein gutes Neues!

Donnerstag, 27. Juni 2013

Und dann war da noch...

... in Varese dieser Laden - ich weiss nicht mehr, was eigentlich angeboten wurde - Hüte, Masken, ganze Köpfe etwa?

Schweizer Hanfbier

Mit Hanfblüten und -blättern, schmeckt ganz gut, natürlich nicht 'berauschend'.

Kapuzina

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Rosen
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Treibgut - 19. Jun, 20:44
Räupchen ganz gross
An der Oder. Raupe auf Asphalt. Distel am Wegrand.
kapuziner - 17. Jun, 23:58
Sarajevo Augenblicke
Am Fluss Miljacka eine längere Zeile auffällig gelbgrün...
kapuziner - 13. Jun, 12:21
Sarajevo, Nationalmuseum
Das Museum beinhaltet eine Ausstellung vom Krieg. Gegenüber...
kapuziner - 12. Jun, 19:33
Sarajevo, Altstadt, Gräber...
Keine Namen von Strassen und Plätzen, vier Tage waren...
kapuziner - 12. Jun, 18:58
Sarajevo, Stadt der Rosen
Wo während des Krieges Menschen durch Granaten auf...
kapuziner - 10. Jun, 19:38

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Zuletzt aktualisiert: 2. Jul, 12:12

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