Samstag, 7. Juli 2007

So schön...

...wenn es nicht zu heiß ist. Alles warm, der Wind, der Boden, das Wasser in der Regentonne. So halbschattig hell und grün mit Blüten und Früchten und Tieren dazwischen. Manchmal tauche ich meine erdige Hand kurz ins Wasser und lange nach den Stachelbeeren, den Spillingen, den Him- und Brombeeren... wie im Paradies.


Dill an Boretsch.


Jungfer im Grünen.


In Blüte geschossene Salatrauke.

Dieses Jahr blüht vieles in kräftigeren Farben, auch ganz andersfarbig als sonst, ist mein Eindruck. Zum Beispiel eine sicher sehr bekannte Staude im Vorgarten, die noch vom Vorbesitzer stammt, deren Namen ich aber nicht weiß. Ich mag sie eigentlich nicht so wegen ihrer rosa Blüten, die sich auch noch angeberisch füllig zeigen. Aber jetzt blüht sie verschiedenfarbig, rot, orange, lila... morgen stelle ich ein Foto rein.

Verkalkt...

...ist die Kaffeemaschine, sie röchelt schon wieder in den letzten Zügen, ohne Kaffee herzugeben. Da diese Gegend für extrem kalkhaltiges Trinkwasser bekannt ist und somit für hohen Verschleiß an Kaffeemaschinen, hilft nur der Hammer: Essigessenz pur und das einmal monatlich. Die ganze Küche stinkt mal wieder danach. Ich sehe befriedigt, wie geräuschvoll kleine Bläschen im Wassereinfüllbehälter blubbern und denke, das müssen Gase vom chemischen Zersetzungsprozess sein, der den Kalk abbaut. - Ob man in dieser Gegend schneller verkalkt? Und wenn ja, kann man dann die Wasserwerke dafür haftbar machen? In USA wäre das immerhin vorstellbar.

Draußen gerade der nächste Regenguß. Zwischendurch Sonne, die sofort wieder Insekten rauslockt, zum Beispiel...


... diesen roten Käfer. Oder ist es eine Larve? Ich habe immerhin gelernt, dass nicht alles Käfer ist, was wie einer aussieht.

Heute früh sehe ich aus dem Fenster die Nachbarskatze genüßlich eine Maus fressen. Später finde ich dicht dabei einen hellen Fleck im Gras, denke, irgendein angewehter Müll, gucke genauer - und schrecke zurück, es ist eine tote Ratte.
Erster Reflex: weit weg von dem großen toten Tier. Dann überwunden und ein Foto gemacht. Und deshalb soll das hier auch rein:

Ich riss mich zusammen, grub ein tiefes Loch zwischen die Lilien, hob die Ratte mit einem einzigen Schub auf die langstielige Schaufel, wobei ich abgewendet aus den Augenwinkeln das Ziel erfasste und begrub sie, ohne noch genauer hinzugucken.
Nächstes Jahr werde ich darauf achten, ob diese Lilien besonders schön blühen.

Kapuzina

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