Speicherstadt
Zum Beispiel die Abteilung "Altes Handwerk", kaputtes Geschirr wird zum Reparieren gebracht.
Die verschiedenen Völkerstämme und Jahreszahlen kann ich mir natürlich nicht merken, überfliege nur zerstreut einige Tafeln und lasse mehr die Gesamtatmosphäre auf mich wirken - den alten Holzfussboden, die Gerüche, die hohen Decken. Zum Abschluss ein Tässchen Tee, dann weiter mit der Speicherstadtbesichtigung.
Zwischen den Blöcken glänzen die Mauern plötzlich in der Sonne.
Noch mehr Sonne. Mir wird augenblicklich ganz frohgestimmt zumute.
Plötzlich ein Gebäude wie in durchsichtiges Plastik verpackt, schief wirkend. Man kann hineingehen und das tun wir auch.
Hier hat Unilever sein Domizil aufgeschlagen. Eindrucksvoll.
Es gibt eine nicht zugängliche medizinische Etage und im öffentlichen Sanitärbereich zusätzlich zur Seife seltsamerweise noch alkoholisches Desinfektionsmittel. Die Menschen hier wirken irgendwie auch keimfrei sauber. Ein Shop bietet eigene Produkte (Tütensuppen, Margarine, Deo, Eis). In der Cafeteria lassen wir uns hinter Glaswänden von der Sonne wärmen, schlürfen Latte Macchiato und blicken träge auf Eisschollen, die die Elbe entlang treiben.