In der Schlucht der Ribiera da Janela
Anfangs fallen lila Blüten mit kleeähnlichen Blättern auf.
Bald eröffnet sich der Blick auf einen spielzeughaft klein wirkenden Ort.
Nach einiger Zeit wird es immer feuchter und schattiger. Wasser rinnt aus Felswänden.
Und jetzt kommt es drauf an: durch den linken Teil dieses Schlundes führt ein enger niedriger Tunnel, den muss man gehen, um weiterzukommen. Also hinein, Kapuze auf und Taschenlampe an. Ungefähr 10 Minuten dauert der Weg, ich muss noch nicht mal gebückt gehen, bin ja nicht so gross. Zum Ende hin schwillt ein Geräusch immer mehr an, bis...
... man bei diesem von sehr weit oben auf ein Blechdach prasselnden Wasserfall ans Tageslicht tritt. Viele Meter tief fällt das Wasser, das Naturspektakel gut einzufangen ist mir nicht gelungen. Hinterm Wasserfall geht es gleich in den nächsten Tunnel, der ist etwas kürzer als der erste, allerdings auch nasser.
Links kommt man aus dem zweiten Tunnel raus, rechts in der Spalte aus dem ersten, dazwischen der Wasserfall. Echt schade, dass ich das nicht eindrucksvoller zeigen kann.
Dann noch bis zu einem Wasserhaus - den Rückweg schafften wir in zügigem Tempo in einer Stunde.
Der Ort unterhalb der Schlucht am Meer wirkt ziemlich verlassen, ist aber trotzdem sehenswert. Kleine alte nicht mehr bewohnte Häuser am Strassenrand.
Ein weiteres Geisterhaus.
Und am Strand beim von Wasser gespeisten Elektrizitätswerk bizarre Felsformationen.

Bei einer kleinen Kapelle endet die Strasse, über die Wiese geht es weiter. So stelle ich mir die Landschaft in Irland vor.
Bis ungefähr vorne rechts, dann absoluter Stopp. Atemberaubender Blick.
Der allerwestlichste Teil der Insel ist von einem Leuchtturm gekrönt.
Natürlich gehen wir direkt dort hin.
Unbekannte Knospe.
Und unbekannter Vogel. Um nicht immer "unbekannt" sagen zu müssen, habe ich aus der umfangreichen Hotelbibliothek über Madeira ein Bestimmungsbuch geholt - vielleicht komme ich sogar dazu, mal reinzugucken.
Im an der Nordküste gelegenen ländlichen Ort Seixal.
Vom Baum gefallene Orangen bleiben liegen wie bei uns Äpfel an Landstrassen.
Die vielen terrassenartig angelegten Felder erreicht man über steile Stufen. Wir geraten ins Schwitzen.
Kohl und Kartoffeln.
Manche Felder sehen eher verwildert aus.
Dann zurück und über privat anmutende Treppen zwischen den Häusern weiter runter. Hier allerdings wohnt niemand mehr.