Von Hochebenensumpf zu Tiefseepalmen

Die Hochebene Paul da Serra (Paul = portug. "Sumpf") auf 1400 m, kalter Sprühnebel. Hier wächst nicht viel, in der Hauptsache Europäischer Stechginster (Ulex europaeus), dessen Zweige die Einheimischen zum Befeuern ihrer Backöfen nutzen. Brot über Ginsterfeuer gebacken soll besonders gut schmecken.

Lange Fahrt durch Dauerregen macht müde. Runter nach Carvalhal e Carreira. Schon viel wärmer und es regnet nicht mehr. Bisschen an der Levada lang.

Farbenprächtiger Schuppen.

Bei Ponta do Sol im Kreisverkehr einen kurzen Tunnel genommen, dahinter Sackgasse mit weiterem aufwendigem Kreisel, dahinter Flussbett, aus dem Mann auf Minibagger Geröll holt, mit dem er einen Terrassenhang weiter aufwärts befestigt. Keine Ahnung, wozu der Tunnel- und Kreiselaufwand.

Kreiselüberblick zur Verdeutlichung (Wanderung am nächsten Tag).

In Jardim do Mar richtig heiss. Hinter der Promenadenmauer hohe Wellen, rechts frisch beackertes Feld.

Den Strand von Calheta finden wir eigentlich nicht schön. Aber am Ende dieses Tages geniessen wir dort bei sanftwarmer Brise und Bier den Sonnenuntergang.
Alles in einem Umkreis von ca. 30 km.

Ziemlich kühl und windig auf ca. 1300 m Höhe. Die Nebelschwaden lassen wir aber bald hinter uns.
Unter einem sehr dicken grünen, sichtbar nach Serra de Agua runterführenden Wasserrohr hindurch einige Zeit im Eukalyptuswald.
Über mehrere Brücken...
... und kleinere Bäche. Immer bergab.
Strukturfoto.
Bis zu Steinbrücke beim so gut wie verlassenem Dorf im steilen Berghang. Ganz schön warm geworden ist es inzwischen.
Zwei Wasserwege treffen unter der Steinbrücke zusammen.
Steile Stufen zwischen unbebauten Feldern und verlassenen Häusern. Nicht alle, ein Haus mindestens ist bewohnt, vielleicht aber nur am Wochenende?
Kaum noch auszumachende Stufen führen immer noch höher.
Die Aussicht ist grandios.
Ca. 1 km überm Dorf ein "Refugium".
Niemand da, alles zu, aber unterm Vordach kann man im Schatten rasten, frisches Wasser gibt es auch.
Als wir uns zum Rückweg wenden, steht immer noch Nebel überm Hochgebirge.
Fingerhut am Wegesrand. Bergauf...
... hinter der Brücke wird es schliesslich wieder feucht und windig.