ich möchte auf beide anmerkungen eingehen.
wobei mir zu dem ewigen lala von Treibgut nur einfällt, dass es hoffentlich so bleibt, dass es ihn, sie, oder es, niemals nach Polen verschlägt, auch nicht zum durchschlendern. die dortigen ureinwohner werden es, unbekannterweise sicher zu würdigen wissen.
zu Barbara,
ich finde, Kapuzina hat schon wesentlich bessere beiträge niedergeschrieben, diese ansicht ist allerdings subjektiv. (die bilder fand ich alle kommentarlos gut)
was soll an den fotos „faszinierend marode“ sein? „Die texte: „Wie eine Film-Geschichte.“ - ausschnitte aus einem silentmovie.
ja, „mal anschauen und durchschlendern…“ um sich „spürbar und hautnah“ unsere geschichte zeigen lassen.
- dann abends, in einer 5-stern-herberge an der bar, beim verbalen luftkampf an der theke, in der alternativen reisegruppe, darüber diskutieren, warum die Polacken alles so verkommen ließen - dies wiederum ist doch faszinierend. vielleicht solltest Du mal in den annalen Deiner sippe kramen. vielleicht findest Du, den einen oder anderen familienangehörigen, der damals aktiv mitwirkte, als man dieses land auslöschen wollte. Das es in Polen immer noch so aussieht, ist einem anderen teil der geschichte zu verdanken.
„Die wohlgekleideten Alten…“ ich würde sie eher für neureiche Russen, oder Amis mit polnischen wurzeln halten, mit diesen stillosen klamotten
bemerkenswert fand ich schon in kommunistischen zeiten die tatsache, dass polnische mädchen und frauen nie darauf wert legten, was schwanzlutschende modemacher aus Paris oder Rom den leuten offerierten. diese kreative art, der zurschaustellung von weiblichkeit, war schon vor vielen jahrzehnten einzigartig. (ich kann mich nicht erinnern, dass mir dort jemals violette latzhosen unter die augen kamen) im rest des Ostblocks tat man sich immer schwer mit modischer eleganz, außer der minderheit, die ihre klamotten selber herstellten. wenn ich an meine letzten klassentreffen denke, da lebt bei einigen mädels der zonenschick auch weiter fort, in form merkwürdiger kostüme aus besseren sackleinen, die Kanzlerin ist dieser nostalgie auch heftig verfallen…
In meiner Antwort auf Barbaras Kommentar steckt ja schon die Erläuterung darüber, wie ich "marode" im Zusammenhang mit dieser Stadt sehe. Obwohl das Wort allgemein einen negativen Zustand beschreibt (heruntergekommen, verbraucht usw.) - für mich heisst es auch: nicht schöngestrichen, glattgemörtelt und zugepappt, sondern eine stärkere Spur in die Vergangenheit, wenn auch ungewollt. Eine noch nicht völlig verschüttete Aura.
wobei mir zu dem ewigen lala von Treibgut nur einfällt, dass es hoffentlich so bleibt, dass es ihn, sie, oder es, niemals nach Polen verschlägt, auch nicht zum durchschlendern. die dortigen ureinwohner werden es, unbekannterweise sicher zu würdigen wissen.
zu Barbara,
ich finde, Kapuzina hat schon wesentlich bessere beiträge niedergeschrieben, diese ansicht ist allerdings subjektiv. (die bilder fand ich alle kommentarlos gut)
was soll an den fotos „faszinierend marode“ sein? „Die texte: „Wie eine Film-Geschichte.“ - ausschnitte aus einem silentmovie.
ja, „mal anschauen und durchschlendern…“ um sich „spürbar und hautnah“ unsere geschichte zeigen lassen.
- dann abends, in einer 5-stern-herberge an der bar, beim verbalen luftkampf an der theke, in der alternativen reisegruppe, darüber diskutieren, warum die Polacken alles so verkommen ließen - dies wiederum ist doch faszinierend. vielleicht solltest Du mal in den annalen Deiner sippe kramen. vielleicht findest Du, den einen oder anderen familienangehörigen, der damals aktiv mitwirkte, als man dieses land auslöschen wollte. Das es in Polen immer noch so aussieht, ist einem anderen teil der geschichte zu verdanken.
„Die wohlgekleideten Alten…“ ich würde sie eher für neureiche Russen, oder Amis mit polnischen wurzeln halten, mit diesen stillosen klamotten
bemerkenswert fand ich schon in kommunistischen zeiten die tatsache, dass polnische mädchen und frauen nie darauf wert legten, was schwanzlutschende modemacher aus Paris oder Rom den leuten offerierten. diese kreative art, der zurschaustellung von weiblichkeit, war schon vor vielen jahrzehnten einzigartig. (ich kann mich nicht erinnern, dass mir dort jemals violette latzhosen unter die augen kamen) im rest des Ostblocks tat man sich immer schwer mit modischer eleganz, außer der minderheit, die ihre klamotten selber herstellten. wenn ich an meine letzten klassentreffen denke, da lebt bei einigen mädels der zonenschick auch weiter fort, in form merkwürdiger kostüme aus besseren sackleinen, die Kanzlerin ist dieser nostalgie auch heftig verfallen…
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