Freitag, 7. März 2008

Maräne, Muräne, Moräne..

Im Fischladen verlange ich Muräne, die Verkäuferin korrigiert: Maräne, denn Muräne würde mir sicher nicht schmecken. Allerdings hat auch die Maräne nicht besonders geschmeckt, weil zu viele Gräten und keine Zitrone im Haus. Als ich mich bei Wikipedia über den Unterschied informieren will, schreibe ich schussligerweise erst Moräne, achja, hat was mit Gletschern zu tun, das klingt alles ähnlich, auch Marone, immer nur ein anderer Vokal... Maronenröhrlinge übrigens sind die einzigen Pilze, die ich zweifelsfrei bestimmen kann und schon mal selbst gefunden habe, mit Sahne und Rotwein ein Gedicht. - Jedenfalls ist die Muräne ein subtropischer Knochenfisch, die Maräne dagegen ein Vertreter der Forellenfamilie.

Im Garten tut sich was, wenn auch erst auf den zweiten Blick. Eine von den Anti-Wühlmaus-Pflanzen, die vom Nachbarn rübergeweht wurden und sich hier dekorativ verbreiten, ist sehr groß geworden.


Mitten im Rhabarber steht das auffällige Teil.


Abteilung Christrose, im Vorgarten blüht eine weiße.


Und hinten eine rote - heißt die überhaupt Christrose? Letztes Jahr auf dem Polenmarkt erstanden.

Als ich durch die zwei rostigen Bögen zum Haus zurückgehe, bleibt mein Blick an etwas Grünem hängen:


Bis auf Blickhöhe hat die Waldrebe aus dem letztjährigen Gestrüpp ausgetrieben.


Und die im Februar gepflanzten Hyazinthen blühen.

Samstag, 1. März 2008

Staub

Traum: Jemand rät mir, falsche Wimpern anzukleben und ich denke, ja tatsächlich, das sollte ich tun.

Draußen Orkan, drinnen Staub. Entrümpelung der Bücherregale. Das ist auch deshalb anstrengend, weil man sich andauernd entscheiden muss. Ausserdem weitet sich die Aktion auf weitere Gegenstände aus, was den Mitbewohner nach einem kleineren Ausbruch dazu gebracht hat, sich in sein Zimmer zu verziehen. Zeit zu putzen, endlos Müll rauszubringen, bei Tauschticket Bücher einzustellen und zwischendurch endlich die alte Tante Waltraut anzurufen.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Strassenbahn


Schönhauser Allee, die Ampel ist rot und deshalb das Bild nicht verwackelt.

Samstag, 23. Februar 2008

Sturm

Mit dem Fahrrad durch die warme stürmische Nacht, bergauf gegen den Wind, die Lungen pusten auf Hochtouren, funktionieren noch erstaunlich gut. Kaum zu Hause geht der Regen los, hart trommelt er ans Küchenfenster mit stürmischem Pfeifen. Ich stehe mit den Katzen lauschend da und rede so vor mich hin: genau im richtigen Moment aufgebrochen, als ob ich's geahnt hätte, wer hätte das gedacht... Sie spitzen die Ohren.

Immer noch Sturm heute, aber die Wolken weggeblasen. Die roten Marmortreppen im Steglitzer Schloss hoch zur Bücherei.


Ein bisschen gespiegeltes Schloss.

Technischer Kramladen in der Lepsiusstraße.

Dienstag, 12. Februar 2008

So groß

Eigentlich war der Plan, an der Friedrichstrasse ein bisschen in einem Mac-Computerladen rumzustöbern. Und dann schlängelten wir uns zwischen fremdsprachigen Touristenhorden und Militärmützenverkäufern durch, lasen an der Mauer aus meterlangen Infotafeln über Fluchtgeschichten - und ich kam mir plötzlich selbst wie ein Tourist vor.


Andenkenverkäufer.

Freitag, 8. Februar 2008

Mucken und Hochwasser

"Tanzen im Jänner die Mucken, muss der Bauer nach dem Futter gucken." Die holprig gereimte Regel aus der Bauernnaturgeschichte gilt sicher im Februar noch - tatsächlich schwirrte heute überm Kompost ein kleiner Schwarm Wintermücken. Das heißt, es ist so warm, dass der Zersetzungsprozess im Haufen wieder in Gang kommt und die "Mucken schlupfen". Hm, ist wohl nicht so gut.

Menschenleer an der Oder, der Fluss reicht bis zum Deich wie immer um diese Jahreszeit, hellgraues Licht und ein paar Vogelstimmen.


Übergelaufene Oder.


Hinterm Kanal der Ort.


Drei Engel am Friedhofstor.

Donnerstag, 7. Februar 2008

An der Schleuse bei Hohensaaten ...

... darf man eigentlich mit dem Auto nicht fahren. Aber die Brücke durch den Ort ist schon seit Monaten gesperrt, ohne dass die Reparaturarbeiten in Gang kommen, deshalb wird man kurz ins Naturreservat umgeleitet.


An der Schleuse, ganz einsam, den sternklaren Himmel konnte ich leider nicht einfangen.

"Geh aus mein Herz und suche Freud" ging mir beim Hyazinthenpflanzen im Kopf herum, schon als Kind gern gesungenes Kirchenlied. Aber der Sommer ist ja noch weit und was ist eigentlich Salomonis Seide?

Samstag, 26. Januar 2008

Von der Katz


Zu tief ins Glas geguckt...

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