Mäuseaufzucht
Stundenlanges Aufräumen im Garten. Warm, das Gras wächst.

Übriggebliebene Möhren, verwurmt.

Erst letztes Jahr besorgt - Christrose?

Übriggebliebene Möhren, verwurmt.

Erst letztes Jahr besorgt - Christrose?
Zum ersten Mal über die Grenze ohne Wartezeit, ohne Pass vorzeigen.

Die Grenzhäuschen sind dunkel, die Grenze selbst natürlich deutlich erkennbar.

Die Buden an der Hauptstraße gleich hinter der Grenze bieten das übliche an.

Es gibt einige gute preiswerte Lokale, meist in den Nachbarorten oder in Seitenstraßen - bei diesem hier weiß ich nicht...
Hier war früher ein Güterbahnhof. Seit den 1950er Jahren wird er nicht mehr genutzt, die Natur hat sich wieder ausgebreitet und vor ein paar Jahren gab die Bahn ihn für die Öffentlichkeit frei.
An diesem sonnigen Wintertag hat die Szenerie etwas Kulissenhaftes, wirkt wie aus "Myst", dem Computerspiel, in dem man im Gelände weiter kommt, wenn man es durch pure Logik geschafft hat, die richtigen Hebel und Knöpfe zu drücken.

Unter besprühten Brückenresten betritt man das Gelände.

Graffiti an Ruinen.

Die alte Werkhalle.

Schwebendes Objekt im Hof.


Mehrere Kästen voll mit schweren rostigen Schrauben stehen auf dem Kopfsteinpflaster. Eine davon steht jetzt auf meinem Schreibtisch.

Durch ein Rohr gelangt man auf vorgeschriebenen Wegen ins Schienenwirrwarr.

Wovon man zu dieser Jahreszeit nichts sieht - zwischen den Geleisen haben sich für städtische Verhältnisse seltene Tiere und Pflanzen wieder angesiedelt.

Nach den Birken vergehen noch Jahre, bevor die Laubbäume kommen (habe ich mir gemerkt).

Hier ist Graffiti ausdrücklich erlaubt.

Von der Infotafel abgefotot: als der Güterbahnhof noch in vollem Betrieb war.
Jedenfalls habe ich schon länger mit einem ganz bestimmten Gerät geliebäugelt und jetzt steht es in der Küche - ein kleines feines Kurbelradio. 2 Minuten kräftig aufgekurbelt gibt Saft für mehr als 2 Stunden. Großartig! Sogar wenn man den Akku raus nimmt, kann man noch Radio hören, allerdings muss man dann unentwegt kurbeln, das sieht zwar ganz witzig aus, aber lohnt nicht wirklich.

Mein Küchen-Kurbelradio, Lampe inklusive.
Übrigens - eine uralte Schreibmaschine steht auch noch irgendwo rum, aber ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich die nicht mehr brauche. Obwohl sie auch eine tolle Erfindung ist.

Versuch, die Raketen synchron zu starten ...

... ist gelungen.

Heute nachmittag aus meinem Fenster.
Ich besuche gern Friedhöfe, aber habe nicht den rechten Sinn für Grabkultur, für ein Häufchen Asche oder für möglicherweise aus Gewebespendegründen entbeinte Hüllen (hochinteressante Hör-Doku über Verarbeitung und Verwendung von Leichenteilen gestern im Zug gehört, aber das ist wieder was ganz anderes).
Für die Aura, die letzte Ruhestätten umgibt, bin ich sehr empfänglich. Aber diejenigen, die ich nicht vergesse, sind doch bei mir auch ohne Grabgehacke. Manchmal bilde ich mir sogar ein, ganz fassbar - etwa als Marienkäfer im Winter im Wohnzimmer... und ist das wirklich nur zurechtgebogener Quatsch?
Jedenfalls machten wir Weihnachten einen Spaziergang zum Friedhof.

Alter auffälliger Grabstein.

Am Eingang.

Und der zugefrorene Burggraben.

Teekanne, das Stövchen hat die Form eines Schneckenkörpers.
Schließlich fällt mein Blick aufs Preisschild. Ich glaub erst, ich hab Sehstörung - 1480 Euro! Gegenstand des täglichen Lebens? Selbst wenn ich Krösus wär - da würde ich ja beim Einschenken vor Nervosität das kostbare Schneckenobjekt fallen lassen.
Aber schön, sowas hinter Glas zu bestaunen. Schön, dass Herr Hundertwasser Ideen fürs "alltägliche Leben" hatte.

Das Bild des Verehrten im Treppenaufgang des Klosters
Was für ein Brimborium um ein paar Knochen, denke ich. Aber ist es nicht eigentlich hilfreich, etwas so "Fassbares" zum Halten und Verehren und dran Glauben zu haben? Nur ist mir das alles sehr fremd. Besonders, dass es sich dieser "Bruder" zur Aufgabe gemacht hatte, die Sünden anderer zu sühnen.
Jedenfalls - die sehr nette Aufnahme im Kloster, die Erzählungen und Kirchenwitze (ich konnte mir wieder keinen einzigen merken) und die franziskanische Taufe waren ein Erlebnis. Nicht zu vergessen das schmale Bett mit dem Jesuskreuz drüber, wo ich mir nachts beim Umdrehen den Kopf stieß - es hatte eine supergute harte Matratze.

Der Palast

Der Klavierspieler

Schicker Landedelmann

Zum starren Hohlkopf passt die Echse am Revers

Im Lafayette

Gegenüber das Russische Haus mit Bewachung