Mittwoch, 15. Juli 2009

Castelveccana

Bresaola-Schinken lecker, immer wieder Gang zum Kühlschrank für noch ein Scheibchen, jetzt ist er alle. Dazu Rotwein, immer wieder draussen Nachschub holen, wo die anderen sitzen. Und niemand ausser mir will jetzt noch surfen, wie schön.
Den dritten Tag in Italien. Zum Schwimmen wird täglich nach Castelveccana gefahren, ich laufe dort meistens rum, die rotte Industrieromantik ist sehr anziehend.

Weitläufige Ruinen der Keramikfabrik direkt am Lago Maggiore.

Hier ist nichts verschlossen, man geht einfach am Tor vorbei.

Detail.

Nach ein paar hundert Metern ein Hallenskelett.

Für heute jetzt noch ein letztes Gläschen draussen...

Donnerstag, 9. Juli 2009

Raupe und Käfer

Die Nahlinse aufgesetzt, das Stativ angeschraubt - prompt regnet es. Die Wäsche liegt komplett am Boden, haarscharf neben der Regentonne, Leine gerissen. Der Rasenmäher klingt krank, lange macht er es wohl nicht mehr.
Ich habe schlechte Laune, weil ich dem Garten Adieu sagen muss und ihn erst in drei Wochen wiedersehe.

Raupe in Stockrose, vielleicht von Edelfalter? Internet ist quälend langsam, macht keinen Spass, nach Bildern zu suchen.

Punktiger Käfer in Zinnie.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Ackerwinde - der Blick des Betrachters

Kraut jäten ohne Ende, dazwischen Regengüsse und Flucht unters Dach. Warten, eine Folge Sopranos gucken, jemand schenkte uns die erste Staffel, jetzt sind wir angefixt und brauchen dauernd neuen Stoff, danach vermutlich Entzugstherapie. Weil ich eigentlich gar kein Fernsehen gucke, kannte ich die Serie nicht. Sehr gute Schauspieler, intelligente Handlung, manche Folgen werden sogar zweimal hintereinander gesehen, wenn einer vorher allein geguckt hat - ohne dass es langweilig wird.

Taglilien in Blüte, mit Ackerwinde, die ist hier überall. Deren Blüten sind eigentlich auch hübsch, als Kinder flochten wir Kränze daraus. Der Gärtnerblick aber sieht nur das schnelle Wachstum, das Würgen der angebauten Pflänzchen, das Gärtnerohr hasst das Geräusch der abbrechenden Wurzel, egal wie tief man gräbt, die Gärtnerhand rupft jeden Tag aufs Neue die immer wiederkommende Pflanze...

Stangenbohne Blauhilde wuchert dem Alant entgegen.

Ein C-Falter - der Wind steht günstig, ich kann so nahe ran, dass die Makroeinstellung sich lohnt.

Sonntag, 5. Juli 2009

Die wuchernde Natur

Tagpfauenauge, langlebiger Edelfalter, der sich von Brennnesseln ernährt. Daran ist ja hier nun kein Mangel. Er wirkt wirklich wunderschön.

Arbeitsamer Tag mit guter Ernte: Möhren, Stachelbeeren, Erbsen, Salat, Nachbars Kirschen. Kultur freigerupft von wuchernder Natur. Die Läuse sind fast überall, ich hätte sie rechtzeitig bekämpfen können statt sie zu fotografieren, aber immerhin - Kirschen und Rosen greifen sie nicht an, da haben Urgesteinsmehl und Leimring gute Dienste geleistet.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Fette Beute

Im Sempervivum bewegt sich was. Zwei Ameisen versuchen einen toten Regenwurm abzuschleppen.

Sie beklettern und betasten ihn von allen Seiten...

... rollen ihn hin und her und kriegen ihn tatsächlich von der Stelle.

Die Nahlinse ist übrigens eine Raynox Macroscopic Lens M-250.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Mückenlarven

Drückend, schwül, Hundstage. Kleiner Vorgeschmack auf Italien, wieso tu ich mir das überhaupt an, wenn ich es schon hier kaum aushalte.

Die Nahlinse ist was ganz Feines. Sogar was mit blossem Auge nicht zu erkennen ist, kann man sehen. Allerdings echt mühsam, bei den winzigen Objekten mit Stativ die Distanz von 8 cm hinzukriegen.
Ich schöpfe eine Kelle Mückenlarven aus der Regentonne. Leider bewegen die sich so schnell, dass sie schon wieder woanders sind, wenn das Bild scharf ist.

Eine ganz gut erwischte Mückenlarve.

Leere Hüllen von geschlüpften Mücken.

Biene in Ringelblume.

Auto waschen und tanken

Ich nicht, habe ja gar kein Auto, bin nur mitgefahren und habe ein paar Blumen erstanden, besonders billig, weil keine Pflanzzeit. Vielleicht kommen sie durch. Bild: Billigtanke hinter der Grenze bei Hohenwutzen.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Ein Strauss Läuse

Lange lag die Nahlinse rum, weil sie nicht zu funktionieren schien und ich mir einredete, das läge an den Kratzern auf der Linse des Fotoapparats. In den kurzen Beipackzettel guckte ich deshalb gar nicht rein, wer liest schon Bedienungsanleitungen, das kriegt man doch alles so raus.
Jetzt hat der Sohn seine Leidenschaft fürs Fotomachen entdeckt, die Linse ausprobiert - Überraschung, sie funktioniert. Man braucht Umstellung auf Tele, eine Distanz von ziemlich genau 8 cm und ein Stativ. Wir durchstreifen abwechselnd mit der Linse den Garten und präsentieren uns die schönsten Fotos. Wobei sein Interesse Blüten, Tropfen und Schwebinsekten gilt, während ich eher Knochen, Läuse und tote Fliegen ablichte.

Rote gemusterte Läuse - rechts vielleicht mit dieser Art Honig, den Ameisen mögen.

Grüne Laus mit roten Augen.

Ein ganzer Strauss bonbonfarbene Läuse.

Und ein wespenähnliches Insekt im Sonnenhut.

Grossartige Sache, diese Nahlinse! Und einfach zu handhaben, wenn man weiss, wie es geht. Obwohl nicht ganz so einfach bei der Scharfstellung bewegter Objekte.

Fliege

Sonntag, 21. Juni 2009

Türdetail

Türgriff am Nähmaschinengeschäft.

Sonntags geht man anders durch die Rheinstrasse, man denkt nicht an Brot und Biokörner, Billigdiscounter und neue Schuhe. Da fallen einem Details auf, die man sonst kaum sieht.

Kapuzina

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