Görlitz
Die Stadt wirbt mit Zuzugsprämien um neue Mitbürger, wohl mit Erfolg, es sollen sich einige westdeutsche Ruheständler angesiedelt haben - in dieser wirklich schönen Umgebung hat man ca. 20 Prozent weniger Lebenshaltungskosten als im Westen des Landes.
Die witzigste Gedenktafel ist die des hühnerologischen Vereins.
Einige Gebäude warten noch auf Wiederherstellung.
Schöne alte Tore, unrestauriert...
... und restauriert.

Bei der Jesusbäckerei beginnt die Prozession zum Heiligen Grab - einer originalgetreuen Nachbildung der Jerusalemer Grabstätte.
Hier geht es zum Grabersatz..

Brücke von Zgorzelec aus. "Schoaschelesch" dachte ich wird das ausgesprochen, stimmt aber nicht, irgendwo kommt ein "tsch" dazwischen.
Impression auf polnischer Seite.
Fensterdetail.
Zierrat in der Kuppel.
Kuppelrunddetail.
Im Apollo-Theater sehen wir abends eine von Arbeitslosen gemeinsam erarbeitete Aufführung: "Hartz bekommen - weggeschwommen", ein komödiantisches Volksstück ohne Happy-End.
In einem polnischen Lokal probiere ich Brotgetränk - getreidiger Geschmack, erfrischend - und belausche zwei ältere Mädchen am Nachbartisch: "Ich hau alles kurz und klein und das wird dann gefilmt, in irgendeiner Ruine ... machst du mit?" Die andere nickt. Sie sind nicht aggressiv drauf, eher pubertär produktiv, und Ruinen sind genug vorhanden.
Erwähnenswert ist übrigens die ODEG (Ostdeutsche Eisenbahn), eine Privatbahn mit sympathischem Service: Kaffee und Sandwich wird zu zivilen Preisen zum Platz gebracht. Die Haltestellen mancher kleiner Dörfer sind Bedarfshalte: bitte Stopptaste drücken.
Ortsnamen auf deutsch und sorbisch.
Ostdeutsche Eisenbahn in Gegenrichtung.
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