Garten

Dienstag, 4. August 2009

Ganz dicht dran

Geackert im wahrsten Sinn des Wortes - Boden für neue Erdbeeren vorbereitet, Komposttonneninhalt und Eselsmist eingearbeitet und die Pflänzchen gesetzt. Die hatte ich schon Anfang Juli in Töpfchen fixiert und musste jetzt im wilden Erdbeergewucher richtig danach fahnden, auch der Eselsmist war völlig überwachsen und wimmelte von köstlichsten Regenwürmern.
Mit der Nahlinse den Garten durchstreift.

Spinne in Sonnenblumenknospe.

Dilldetail.

Im Sempervivum eine versteinerte Muschel.

Sonntag, 2. August 2009

Eiswasser mit Minzblättchen ...

... und ganz ruhig im Schatten sitzen. Heisser war es auch in Padua nicht. Der Garten ist so schlapp wie ich und lässt die Blätter hängen.

Dillsamen reift heran, er schmeckt wie Kümmel.

Brennessel - Schattenspender und Nahrung für Insekten.

Blauer Schwede - Erntedetail.

Samstag, 1. August 2009

Katastrophengarten

Tomaten sind wegen Krautfäule komplett hinüber, Kartoffeln einfach verschwunden, ach da sind noch die verdorrten Blättchen zwischen der Kapuzinerkresse, zwei Kreise Stangenbohnen im Dominoeffekt umgefallen, schluchz, der Rest des Gartens grosse Wilderness.
Ganz so schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt, nehme es aber erstaunlich gelassen. Vielleicht weil die Spillinge gerade anfangen, vom Baum zu fallen und ich sie gern aufsammle, vielleicht, weil Jürgen tatsächlich die Wiese gemäht hat, vielleicht weil das Wetter so schön und ich endlich wieder hier - obwohl ja doch auch gern fort.

Kampf der Giganten.

Kartoffelernte gleich aus dem Kompost.

Die blauen Kartoffeln sind übrigens trotz frühen Krautschwindens gross und schön und viele geworden. Und der Spillingekuchen echt wohlschmeckend.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Raupe und Käfer

Die Nahlinse aufgesetzt, das Stativ angeschraubt - prompt regnet es. Die Wäsche liegt komplett am Boden, haarscharf neben der Regentonne, Leine gerissen. Der Rasenmäher klingt krank, lange macht er es wohl nicht mehr.
Ich habe schlechte Laune, weil ich dem Garten Adieu sagen muss und ihn erst in drei Wochen wiedersehe.

Raupe in Stockrose, vielleicht von Edelfalter? Internet ist quälend langsam, macht keinen Spass, nach Bildern zu suchen.

Punktiger Käfer in Zinnie.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Ackerwinde - der Blick des Betrachters

Kraut jäten ohne Ende, dazwischen Regengüsse und Flucht unters Dach. Warten, eine Folge Sopranos gucken, jemand schenkte uns die erste Staffel, jetzt sind wir angefixt und brauchen dauernd neuen Stoff, danach vermutlich Entzugstherapie. Weil ich eigentlich gar kein Fernsehen gucke, kannte ich die Serie nicht. Sehr gute Schauspieler, intelligente Handlung, manche Folgen werden sogar zweimal hintereinander gesehen, wenn einer vorher allein geguckt hat - ohne dass es langweilig wird.

Taglilien in Blüte, mit Ackerwinde, die ist hier überall. Deren Blüten sind eigentlich auch hübsch, als Kinder flochten wir Kränze daraus. Der Gärtnerblick aber sieht nur das schnelle Wachstum, das Würgen der angebauten Pflänzchen, das Gärtnerohr hasst das Geräusch der abbrechenden Wurzel, egal wie tief man gräbt, die Gärtnerhand rupft jeden Tag aufs Neue die immer wiederkommende Pflanze...

Stangenbohne Blauhilde wuchert dem Alant entgegen.

Ein C-Falter - der Wind steht günstig, ich kann so nahe ran, dass die Makroeinstellung sich lohnt.

Sonntag, 5. Juli 2009

Die wuchernde Natur

Tagpfauenauge, langlebiger Edelfalter, der sich von Brennnesseln ernährt. Daran ist ja hier nun kein Mangel. Er wirkt wirklich wunderschön.

Arbeitsamer Tag mit guter Ernte: Möhren, Stachelbeeren, Erbsen, Salat, Nachbars Kirschen. Kultur freigerupft von wuchernder Natur. Die Läuse sind fast überall, ich hätte sie rechtzeitig bekämpfen können statt sie zu fotografieren, aber immerhin - Kirschen und Rosen greifen sie nicht an, da haben Urgesteinsmehl und Leimring gute Dienste geleistet.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Fette Beute

Im Sempervivum bewegt sich was. Zwei Ameisen versuchen einen toten Regenwurm abzuschleppen.

Sie beklettern und betasten ihn von allen Seiten...

... rollen ihn hin und her und kriegen ihn tatsächlich von der Stelle.

Die Nahlinse ist übrigens eine Raynox Macroscopic Lens M-250.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Mückenlarven

Drückend, schwül, Hundstage. Kleiner Vorgeschmack auf Italien, wieso tu ich mir das überhaupt an, wenn ich es schon hier kaum aushalte.

Die Nahlinse ist was ganz Feines. Sogar was mit blossem Auge nicht zu erkennen ist, kann man sehen. Allerdings echt mühsam, bei den winzigen Objekten mit Stativ die Distanz von 8 cm hinzukriegen.
Ich schöpfe eine Kelle Mückenlarven aus der Regentonne. Leider bewegen die sich so schnell, dass sie schon wieder woanders sind, wenn das Bild scharf ist.

Eine ganz gut erwischte Mückenlarve.

Leere Hüllen von geschlüpften Mücken.

Biene in Ringelblume.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Ein Strauss Läuse

Lange lag die Nahlinse rum, weil sie nicht zu funktionieren schien und ich mir einredete, das läge an den Kratzern auf der Linse des Fotoapparats. In den kurzen Beipackzettel guckte ich deshalb gar nicht rein, wer liest schon Bedienungsanleitungen, das kriegt man doch alles so raus.
Jetzt hat der Sohn seine Leidenschaft fürs Fotomachen entdeckt, die Linse ausprobiert - Überraschung, sie funktioniert. Man braucht Umstellung auf Tele, eine Distanz von ziemlich genau 8 cm und ein Stativ. Wir durchstreifen abwechselnd mit der Linse den Garten und präsentieren uns die schönsten Fotos. Wobei sein Interesse Blüten, Tropfen und Schwebinsekten gilt, während ich eher Knochen, Läuse und tote Fliegen ablichte.

Rote gemusterte Läuse - rechts vielleicht mit dieser Art Honig, den Ameisen mögen.

Grüne Laus mit roten Augen.

Ein ganzer Strauss bonbonfarbene Läuse.

Und ein wespenähnliches Insekt im Sonnenhut.

Grossartige Sache, diese Nahlinse! Und einfach zu handhaben, wenn man weiss, wie es geht. Obwohl nicht ganz so einfach bei der Scharfstellung bewegter Objekte.

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