Garten

Mittwoch, 12. Juni 2013

Arbeiterinnen, Späherinnen, Kriegerinnen

Ameisen lieben ja bekanntlich die süsslichen Ausscheidungen der Blattläuse, beschützen sie im Gegenzug vor Fressfeinden und sind deshalb massenhaft in deren Gefolge anzutreffen. Um sie vom Kirschbaum fernzuhalten, genügt eigentlich ein um den Stamm gewickelter Leimring. Aber dieses Jahr sind sie entweder superintelligent oder der Leimring taugt nichts - sie fressen einfach ober- und unterhalb der Leimschicht Löcher und bahnen sich zwischen Stamm und nicht klebender Unterseite des Leimrings ihren Weg. Genial vorausdenkend!

Die schönsten Erdbeeren kamen früher bei der alten Frau auf die 'Platte'.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Bläuling

Zum ersten Mal im Garten gesichtet und anhand von 'kleiner blauer Schmetterling' ziemlich zweifelsfrei als Bläuling identifiziert.

Freitag, 31. Mai 2013

Ameisige Pfingstrose

Seit fast einer Woche schon jeden Tag, jede Nacht Gewitter, tropisch warm und feucht. Vorm nächsten Guss unter die reifenden Erdbeeren schnell noch etwas Pferdeäpfel gegraben, viele Regenwürmer dicht unter der Oberfläche.

Die viel versprechenden Knospen wirken anziehend. Weder Blattläuse noch Knabberspuren geortet - keine Ahnung, warum Ameisen sich da tummeln.

Anflug auf türkischen Mohn.

Zartes Stockrosenblättchen, prima Futter.

Schnittlauchig, lupinig und bisschen mohnig, Farben der Saison.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Maifrisch

Gestern vor dem kalten langen Regen noch schnell was ins Haus geholt. Rhabarberkompott mit Familiensosse - hmmm...

Prima Arbeitswetter heute, kühl und sonnig.


Der Gestrüppkomposthaufen am Gartenende ist inzwischen so weit abgetragen, dass die rückwärtige Wand von Nachbars anliegendem Haufen umzukippen droht. Hier sollen jetzt ein paar Monstranzbohnen wachsen, genau 10 Stück über Tauschticket erstanden.

Gauklerblume Akelei in Weiss.

Freitag, 17. Mai 2013

Unterweltwesen

Unter der Sonne duftet der Flieder so vor sich hin.

Baldiges Blütenversprechen einer Lilie...

Gewaltsam ans Licht gezerrtes Wesen aus der Unterwelt mit Namen Topi. Eher grimmige Miene, würde ich sagen, Geschlecht unklar, aber hoher Rang, erkennbar an Krönchen und Zepter.

Samstag, 11. Mai 2013

Himmelfahrtsreptilien

Schön sieht der Garten an Himmelfahrt aus, schön nass auch nach mehreren Regengüssen, die mich eilig wieder verschwinden lassen. Vor Verzweiflung über das unbeständige Wetter fange ich ruhelos an zu häkeln. Laut trommelt der Regen aufs Verandadach, drinnen liest Köhlmeier seinen 'Joel Spazierer' vor.

In der nächsten Regenpause aufs Rad geschwungen und los, runter zum Kanal. Die Störche finden fettes Futter bei dem prima Klima und füttern gerade ihren Nachwuchs.

Weiter runter zur Oder... stopp, geht noch nicht. Ausserdem regnet es schon wieder.

Nachmittags bei schönster Sonne draussen Rhabarberkuchen mit Nachbarin, wobei ich erfahre, dass sie Zimt nicht so mag, aber immerhin isst sie ein Stück. Zu unseren Füssen bewegt sich plötzlich was - eine Blindschleiche, die übrigens keine Schlange, sondern eine beinlose Echse ist, wie ich nachlese.

Abends noch ein bisschen lockeres Beet säubern, da springt schon wieder was...

Donnerstag, 9. Mai 2013

Eingebuddelt - ausgebuddelt

Bei sommerlich schwüler Temperatur die selbstgezogenen Tomaten einsetzen, die sehen schon etwas mickrig aus in ihren inzwischen zu kleinen Töpfen. Wehe, es gibt nochmal Frost. Dabei dann das Bild des Tages:

Ziemlich klein ist diese Erdkröte, die ich aus dem lockeren Boden ans Licht befördere.

Sie passt auf mein Schäufelchen und bleibt da erstmal schockstarr sitzen. Etwas später buddelt sie sich woanders wieder ein.

Jährliches Tulpe vor Scheune-Foto.

Und gegen Abend ein Tausendfüssler, der sich gemächlich übers Gegossene bewegt.

Dann gab es noch von Fachleuten eine Begutachtung der bröckelnden Hausmauern. Demnächst soll hier alles ganz 'schick' aussehen, so jedenfalls die Worte des Nachbarn, der inzwischen schon Material für die gemeinsame Kompostecke besorgt hat und ernsthaft glaubt, meine mehreren Einzelhaufen würden dann verschwinden.

Freitag, 3. Mai 2013

Ölkäfer und trächtige Katze


Ans Küchenfenster klopft ein Ölkäfer.


Immer noch blüht Kuhschelle.


Leimring an Kirschbaum, unüberwindbares Hindernis für Ameisen, diesmal rechtzeitig angebracht.


Trächtige Katz möchte meine sein - nur kann ich nicht ihr Frauchen sein.


Tomaten und Peperonis (Schärfegrad 10, hu) stehen in den Startlöchern zum Aussetzen aufs Feld.

Donnerstag, 18. April 2013

Kurzer Weg ins Warme

Vor vier Tagen hat man bei Nachbars auf dem Hof noch ein trotziges Häufchen Schnee im Schatten der Scheune dahindarben sehen und plötzlich ist der Hochsommer ausgebrochen. Nicht so schön für meinen Kreislauf, der war irgendwo beim Gefrierpunkt eingerastet und kommt erst langsam hoch.

Scharfer Wind, kalt und regnerisch - vor fünf Tagen.

Schon am nächsten Tag sehr warmes Klima, auch wenn man es auf diesem Spaziergang nicht so sieht. Tatsächlich konnten wir nachts schon draussen sitzen, unglaublich.

Als ob eine unsichtbare Hand über Nacht Kulissen neu bemalt hätte - aber das ist ja alles echt, das kann man anfassen, pflücken, aus verschiedenen Perspektiven fotografieren!

Mächtig treibt die Natur, hier Flieder. Bis zum 1. Mai wird er die Blüte allerdings wohl kaum schaffen.

Hier noch moosig getarnte Holzkurbel an moosigem Zaun.

Und ein aufgewachter Ölkäfer.

Im Garten: erst mal gucken, was alles so wiederkommt. Jippie, die Rosen scheinen die schlimme Zeit überstanden zu haben, die drei jungen Beerenbüsche zeigen dicke Knospen, auch sonst fehlt beim ersten Durchgang nichts. Dann Komposthaufen umgeschichtet, Berge von vermodendem Grasschnitt dazwischen, ungefähr 20 Schubkarren gute Erde auf umgegrabenen Boden. Nachbars Töchterchen kann schon richtig gut helfen, sie schrubbte den flechtigen Holztisch so sorgfältig, dass der jetzt wie neu aussieht. Dann die üblichen Beete: Möhre, Zwiebel, Radies, Salat, ein Kräuterquadatchen. Tulpen gesäubert, grosse Teile freigehackt. Und weitere Hilfe bei den Erdbeerbeeten, danke, Julia!
Jetzt natürlich bleischwere Knochen. Aber der Anfang ist gemacht, die Gartensaison eröffnet.

Mittwoch, 28. November 2012

Tropf...

Novembertag wie aus dem Bilderbuch.

Tropfender Spillingeast.

Übriggebliebene Sonnenblume.

Gummistiefel an, bei schwachem Nieseln und relativer Wärme erfrorenen Topinambur entfernt und Kompost umgeschichtet. Neuer Hollerwein ist auch schon auf Flaschen gezogen, jetzt kann der Frost kommen.

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