Garten

Sonntag, 15. Juli 2007

Spinnengefahr

In der Veranda nah beim Licht hat seit Wochen eine Spinne ihr Netz aufgeschlagen. Eine ziemlich kleine hellbraune Spinne, vielleicht 2 cm groß, die sich meist in einem halbverdorrten eingerollten Blatt der Hängerose versteckt. Vielleicht hat sie das Blatt durch Speichelgift so hergerichtet, dass es halb zusammengerollt ist?


Diese Florfliege war gestern abend ihre Beute.


Hier ist ihr nächstes Opfer schon dicht versponnen. Es bewegte sich schwach noch stundenlang.


Dann kam die Spinne zur Mahlzeit raus und mir gelang dieses Foto.

Die Spillinge fallen vom Baum, dauernd höre ich, wie es plumpst. Ein Blech Kuchen mit Mürbeteig und Olivenöl gemacht - köstlich.


Das dauernde Aufsammeln nervt schon etwas, aber bald sind ja alle unten.


Und ein Schmetterling in Ringelblume.

Sonntag, 8. Juli 2007

Rumgedaddelt

Es wurde plötzlich wieder so heiß, da habe ich nicht viel geschafft außer telefonierend im Garten rumzuschlendern und ein paar verblühte Ringelblümchen abzuknipsen.


Ringelblumen von unten.


Ein sehr kleiner grüner Käfer (Wanze, Larve?)

Verschiedenfarbig...

... blüht plötzlich diese bisher nicht sehr gern gemochte Staude(?) im ungeliebten Vorgarten.


Na klar, es ist eine Hortensie!

Samstag, 7. Juli 2007

So schön...

...wenn es nicht zu heiß ist. Alles warm, der Wind, der Boden, das Wasser in der Regentonne. So halbschattig hell und grün mit Blüten und Früchten und Tieren dazwischen. Manchmal tauche ich meine erdige Hand kurz ins Wasser und lange nach den Stachelbeeren, den Spillingen, den Him- und Brombeeren... wie im Paradies.


Dill an Boretsch.


Jungfer im Grünen.


In Blüte geschossene Salatrauke.

Dieses Jahr blüht vieles in kräftigeren Farben, auch ganz andersfarbig als sonst, ist mein Eindruck. Zum Beispiel eine sicher sehr bekannte Staude im Vorgarten, die noch vom Vorbesitzer stammt, deren Namen ich aber nicht weiß. Ich mag sie eigentlich nicht so wegen ihrer rosa Blüten, die sich auch noch angeberisch füllig zeigen. Aber jetzt blüht sie verschiedenfarbig, rot, orange, lila... morgen stelle ich ein Foto rein.

Verkalkt...

...ist die Kaffeemaschine, sie röchelt schon wieder in den letzten Zügen, ohne Kaffee herzugeben. Da diese Gegend für extrem kalkhaltiges Trinkwasser bekannt ist und somit für hohen Verschleiß an Kaffeemaschinen, hilft nur der Hammer: Essigessenz pur und das einmal monatlich. Die ganze Küche stinkt mal wieder danach. Ich sehe befriedigt, wie geräuschvoll kleine Bläschen im Wassereinfüllbehälter blubbern und denke, das müssen Gase vom chemischen Zersetzungsprozess sein, der den Kalk abbaut. - Ob man in dieser Gegend schneller verkalkt? Und wenn ja, kann man dann die Wasserwerke dafür haftbar machen? In USA wäre das immerhin vorstellbar.

Draußen gerade der nächste Regenguß. Zwischendurch Sonne, die sofort wieder Insekten rauslockt, zum Beispiel...


... diesen roten Käfer. Oder ist es eine Larve? Ich habe immerhin gelernt, dass nicht alles Käfer ist, was wie einer aussieht.

Heute früh sehe ich aus dem Fenster die Nachbarskatze genüßlich eine Maus fressen. Später finde ich dicht dabei einen hellen Fleck im Gras, denke, irgendein angewehter Müll, gucke genauer - und schrecke zurück, es ist eine tote Ratte.
Erster Reflex: weit weg von dem großen toten Tier. Dann überwunden und ein Foto gemacht. Und deshalb soll das hier auch rein:

Ich riss mich zusammen, grub ein tiefes Loch zwischen die Lilien, hob die Ratte mit einem einzigen Schub auf die langstielige Schaufel, wobei ich abgewendet aus den Augenwinkeln das Ziel erfasste und begrub sie, ohne noch genauer hinzugucken.
Nächstes Jahr werde ich darauf achten, ob diese Lilien besonders schön blühen.

Freitag, 6. Juli 2007

Abgeschnitten und vergessen

Heute abend: als ich neue Bilder aufladen will, ist das Telefon plötzlich tot. Kabelruckeln erfolglos. Ich hole das Handy raus, eine Automatenstimme fordert mich auf, die Simkarte aufzuladen.
Ich sitze also einsam und kontaktlos am Ende der Welt. Ein großes Unbehagen überkommt mich, rastlos fummle ich an verschiedenen Drähten herum, nehme immer wieder den Hörer ab - nichts.
Wie war das denn früher? Als wir das Haus hier im Osten nach der Wende kauften, hatte kaum jemand im Ort Telefon. Es gab ein Telefonhäuschen am Rathaus, das oft benutzt wurde. Aber das gibt es nicht mehr. Sollte ich mich nicht trotzdem beruhigen? Bin ich eben mal nicht erreichbar... Plötzlich klingelt es und die Störung ist vorüber. Ich bin so erleichtert!


Oranges Blümchen aus Tüte von vor zwei Jahren, das sich inzwischen durch Aussaat stark verbreitet hat.


Stangenbohne Blauhilde mit winziger Frucht.

Die ersten Spillinge fallen jetzt schon vom Baum. Mit Tomaten wird es dieses Jahr wohl gar nichts, alle von der Braunfäule dahingerafft.

Sonntag, 1. Juli 2007

Hochzeitsflug der Ameisen

Bedeckt, warm, windstill, es wimmelt von Insekten.
Mitten auf dem Weg ein kleines Loch, aus dem stundenlang geflügelte Ameisen quellen, erst torkeln sie benommen herum, plötzlich fliegen sie weg. Es sind neue Königinnen, die ihr Reich jetzt finden müssen und Männchen zur Befruchtung, die hinterher gefressen werden. Das passiert nur einmal im Jahr - und endlich habe ich es bei Wikipedia nachgelesen.


Geflügelte Ameisen

Braunfäule bei den Tomaten ist weit fortgeschritten. Zwar Entfernung der befallenen Blätter, um Pilzverbreitung zu verzögern, aber es nützt nicht viel. Mist.
Sonst sieht alles prächtig und saftig aus.


Hüpfer.

Samstag, 30. Juni 2007

Falter


Schmetterling, weiß mit gezackten Flügeln.


Schmetterling, bunt.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Genug geregnet jetzt...

...mir wird kalt, muss mir was Wärmeres anziehen. Genug Alleinsein auch, genug Jack Bauer, der Typ wird langweilig. Gleich fährt der Bus.

Gartenrundgang heute früh:


Blauer Kürbis blüht vielversprechend.


Lupinensaat breitet sich aus.


Knoblauch im Saft.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Stürmisch...

...heult es ums Haus, die offene Eingangstür quietscht mit filmreifem Sound, es klappert und ächzt an allen Ecken und Enden. Einige Zweige mit grünen Nüssen liegen am Boden und ein Ast vom Weinstock hängt gefährlich tief und droht abzubrechen.
Die Gurken waren schon tief in die Kartoffeln gewuchert, jetzt steht alter Lattenrost von Kinderbett dazwischen, an dem sie nach oben ranken können.


Kleine Wanze im Alant.


Schmetterling im Alant.


Beim Himbeerpflücken landete auch dieser Käfer in der Schale.

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