Garten

Freitag, 19. Mai 2006

Finsterer Ausblick

Die Scheune ist zu, kein Loch mehr zu sehen, allerdings von drinnen mangels Fenster auch kaum noch was. Man kann aber einen Rahmen an die Latten nageln und das Holz drin aussägen, dann den Fensterrahmen reinnageln, so ähnlich wie beim Knopfloch-Nähen, sozusagen Fenster-Versäubern.

Nach dem langen Regen:

Die Pimpinelle blüht.

Der Nussbaum kriegt Früchte.

Insekt auf Lupine

Und ein Blick in den Liebesgrund beim Dorf.

Leider sieht der neue Kirschbaum sehr dürr aus, aber ein paar neue Blätter kommen, hoffentlich wächst er gut an.

Scheunenloch und Regen

Seit heute ist das Loch in der Scheune nur noch drei Latten breit und die sollen morgen auch noch gestopft werden. Der Nachbar lieh netterweise seine Motorsäge, kam sogar noch mit der Stichsäge vorbei, guckte neugierig und sein Blick war anerkennend: "Endlich hört man hier mal 'n Hammerschlag."

Dann setzte der stundenlange warme Landregen ein, der dem Fachmann beim Hämmern direkt vom Dach in den Hemdkragen floss. Trotzdem ging es flott weiter.

Drei Latten fehlen also noch, die werden morgen besorgt.

Montag, 15. Mai 2006

Vorgarten und Nachbarn

"Was is'n mit'm Vorgarten? Na, wegen der Dorfgemeinschaft..." hatte die alte Frau grimmig gefragt, vor vielen Jahren, als wir uns gerade einrichteten. Sie lebte hier seit Kriegsende als Mieterin. Sie kannte das Haus mit seinen Löchern, den unterschiedlichen Boden auf dem Grundstück, sie wusste, wo die wilde Katze in der Scheune ihre Jungen warf, hatte hinten ihre Hühner und um sich rum den kleinen Hund, der uns immer bei der Ankunft ankläffte, als ob wir Eindringlinge waren. Und sie war bereit, sich um den Vorgarten zu kümmern.
Jetzt kümmert sich keiner mehr drum. Gestern wollte ich wenigstens das hohe Gras schneiden. Prompt stoppt die alte Frau vom Haus schräg gegenüber rasant ihr Fahrrad: "Ja, wenn das Gras schon so hoch ist, dann wird's schwierig. Bei mir hinten ist auch so 'ne Ecke, da hab ich's neulich rausgemacht, aber nee, soo hoch war's nicht. Womit wollen Sie's denn rausmachen?" Schüchtern zeige ich mein Grabeschäufelchen und sage: "Bei Ihnen ist doch immer alles tipptopp, kein Unkraut zu sehen..." - "Doch, hinten bei den Himbeeren, aber ich kann ja so schlecht mit der kranken Hand..." sagt sie noch, zuckt die Schultern, als ob sie mir sonst geholfen hätte, dann radelt sie flott weiter.
Wir sind der unterste Maßstab, was Vorgartenpflege angeht. Die andere Nachbarin erzählt uns, wie sie ihrem Sohn gesagt hat: "Sogar die Berliner mähen schon die Böschung vorm Haus, jetzt raff dich endlich auf."

Kalt und sonnig war es gestern, nachts nur 2 Grad, das waren wohl die Eisheiligen.

Sonntag, 14. Mai 2006

Wasser!

Nach der Hitze das Gewitter, Blitz und Donner gleichzeitig. Gegen den Schreck dann bin ich machtlos und glaube archaisch an den Donnergott, solange das Gewitter nah ist. Kaum aber vorbei, schon ist das Herzklopfen vergessen. Die Regentonne ist voll, aha, wie schön. Gleich mal gucken, wie's dem Garten geht.


Welche Farbe wird das?


Veronika


Beim Buddeln diese schnelle Raupe gefunden.

Freitag, 12. Mai 2006

Wer ist der Stärkste im Kampf um Licht und Platz?

Es war gerade noch hell, als wir vorhin ankamen. Viele hatten die Idee, in Polen zu tanken, deshalb war es an der Grenze voll, und die Zöllner gucken sich immer noch sorgfältig jeden Pass einzeln an.
Eine Woche war ich nicht im Garten. Jedes Jahr um diese Zeit Freude und Wunder darüber, wie alles hochschiesst.


Der erste Blick: die Tulpen im Schatten blühen noch immer.


Der Flieder blüht!


Der knorrige alte Flieder.

Die kleine Pfingstrose hat im Schatten der mächtigen Lupine plötzlich zu wenig Platz und die Herkuleskeulen sind zu dicht am Wiesenrand gepflanzt. Alles ringt danach, möglichst schnell zu wachsen, um sich behaupten zu können.Und der neue Kirschbaum sieht ganz mickrig aus. Zwar hat Jürgen ihn gegossen, aber wohl etwas spät.


Ein Blitz in die alte Waschküche in der Scheune. Noch steht sie, aber das Loch an der Wetterseite ist bedenklich groß.

Ulli hat sich bei Aldi eine gusseiserne Feuerstelle gekauft und im Hof aufgebaut. Schön sieht das aus im Dunkeln, wenn's drin brennt.

Freitag, 5. Mai 2006

Es staubt

Richtig warm und seit Tagen kein Regen. In Angermünde wirbelten Windstösse heute den märkischen Sand hoch - trocken wie in der Wüste.


Die Giessperiode geht schon los.
Das Unkraut wächst trotzdem. Das sieht auch schön aus:

Bohnen, blaue Kartoffeln, Gladiolen sind schon in der Erde und seit heute auch Tomaten und eine Süßkartoffelpflanze, ich muss mal darüber lesen.

Montag, 1. Mai 2006

1. Mai

Sonntag, 30. April 2006

Monsterschneck und schnelle Würmer

In der Erde heute diese winzigen schnellen grauen dünnen Würmer gefunden, eine rote Puppe und immer wieder Engerlinge.


Ein schwarzer Käfer


Eine große Weinbergschnecke schaut über die Beetabgrenzung.


Unter dem Nussbaum eine Schlüsselblume.

Samstag, 29. April 2006

Gerümpel, Gladiolen

Habe ein bisschen in der Kammer entrümpelt, abgelaufene Konserven und alte Klamotten. Nur oberflächlich. Muss irgendwann mal richtig...
Vom Gestrüpphaufen habe ich wieder etwas gute Erde gewonnen, Beet vorbereitet und blaue Kartoffeln gesetzt. Das Baby vom Nachbarn jauchzte beim Schaukeln, kann schon wacklig laufen und krabbelte in die Erdbeeren. Der Nachbar ist besonders redselig, weil nur aufs Baby aufpassen langweilig ist.
Kirschen und Spillinge blühen, hoffentlich wird's jetzt nicht allzu kalt und regnerisch.


Die Gladiolenknollen haben den Winter gut überstanden.


Der Walnussbaum treibt aus.

Dienstag, 25. April 2006

Kuhschelle?


Plötzlich aufgeblüht.

Kapuzina

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