Oder

Montag, 9. Oktober 2006

Pfaffenhütchen in Oderberg

So ein goldener Herbsttag heute, dass ich die Strümpfe noch mal auszog. Spaziergang in Oderberg am Friedhof hoch zum Pimpinellenberg. Am Wegrand stehen Sträucher mit wachsartigen rosa Fruchtkapseln, manche geöffnet, knallorange Samen:


Das ist ein Pfaffenhütchen, wurde ich informiert, giftig, aber Vögel mögen es.


Ausblick vom Pimpinellenberg über einen verlandeten Arm der Oder.


Wunderschön, aber verbinde ich irgendwie mit Bierwerbung.

Sonntag, 8. Oktober 2006

Taubenkropf und Kuh am Deich

Besuch von junger Familie mit Baby. Sehr nette Familie, sehr nettes Baby. Warum aber müssen sich Babys so lauthals mit der Verdauung quälen, mit Zahnen, warum saugen sie dermassen an der Energie aller anderen? Und sind trotzdem so sinnlich liebenswert, so frisch und unverbraucht fröhlich, dass ich die Störungen aushalte und die besondere Ausstrahlung geniesse. So wie früher, aber ohne Verantwortung.


Langer Rundgang an der Oder.


Kuh im Feuchtgebiet.


Der Spezialist identifiziert diese Pflanze als Taubenkropf oder Leimkraut.

Samstag, 23. September 2006

Herbstliche Oder

Die Äpfel am Kanal schmecken gut, eine Fahrradtasche voll habe ich mitgenommen. In Sandalen und kurzärmlig gegen den Wind am Fluss angekämpft, aber nicht gefroren.
So sieht es jetzt an der Oder aus:

Morgen früh kommt der örtliche Tischler, der auch Schlösser auswechseln kann und guckt sich unsere Türen an.

Sonntag, 10. September 2006

Holunder

Am Kanal ist er auch schon teilweise reif, für einen kleinen Ballon hat die Ausbeute gereicht. Mehr zu dieser "Apotheke des Einödbauern" später.


Überall blüht Zichorie, das kleine blaue Blümchen, das sofort verwelkt, wenn man es für den Blumenstrauss pflückt.


Wilde Idylle am Kanal


Zwischen Oder und Kanal


Detail

Freitag, 16. Juni 2006

Deich, Dorf und Feld

Nach Gewitter und warmem Landregen mit dem Rad am Kanal lang nach Stolzenhagen. Erfrischender Fahrtwind vermischt mit wabernder Schwüle. In der Ferne Baufahrzeuge, die den Weg zur Oder ausbessern.


Das alte Bushäuschen in Stolzenhagen.


Am Feldrand.


Kornfeld mit Kornblumen.

Donnerstag, 8. Juni 2006

Angeschwemmt

Auf dem Rad die Holperpiste zur Oder runter nach einer Nacht ohne guten Schlaf. Die Weiden voll Gestrüpp vom Hochwasser. Es quakt und summt und fliegt. Ich gehe ein paar Schritte, nehme die Wolken von Fliegen dicht am Boden wahr und den plötzlich widerlichen Geruch. Da liegt ein hellbraunes Fell platt, wie verschmolzen mit dem Geröllweg, einige Knochen verstreut. Die Reste eines Hundes, die der zurückweichende Fluss freigibt. Ich gehe noch etwas weiter, aber dann hastig zurück, bis der Gestank nachlässt.


Eine Distel dicht am Fluss


Langrüssliges winziges Insekt

Sumpfig grün zwischen den Deichen, Schwäne und Störche und noch viele andere Vögel, die Tante Waltraut sicher kennt.

Der Holunder blüht, ich habe Hollersekt angesetzt, ganz einfach und schnell:
Ein Dutzend Holunderdolden in 5 Liter warmem Wasser mit 1 Pfund Zucker und Saft von 1-2 Zitronen gut verrühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Zugedeckt an sonnigem Ort gären lassen und 1x täglich umrühren. Nach ca. 14 Tagen hat sich ordentlich Kohlensäure entwickelt und ein wenig Alkohol. Aber sehr wenig. Gekühlt trinken. Dieser Sekt macht fröhlich.

Frisch angesetzt.

Freitag, 26. Mai 2006

Sumpf

Noch ist der Weg zwischen Deich und Oder voller sumpfiger Pfützen, aber die Frühjahrsüberschwemmung verschwindet bald.

Belinek, Polen

Freitag, 19. Mai 2006

Stolpe, Grützpott

Gestern Ausflug im Schlafmobil nach Stolpe zum Turm.

Der Turm hoch über dem Fluss heisst im Volksmund Grützpott und man hat von dort einen ziemlich guten Blick über die Oder.

Sonntag, 14. Mai 2006

Ein Hase, viele Schafe

Gestern abend zum Fluss, warm, weniger Mücken als befürchtet. Auf dem Weg ein Hase ganz nah, aber als ich Foto startklar hatte, war er nur noch ein kleiner Punkt im Feld.

Die Oder ist randvoll bis zum Deich, es quakt, summt und schwirrt und ich bin der einzige Mensch hier. Wirklich? Was sind denn das für helle Flecken, auf die ich drauf zu radle? Eine große Schafherde mitten auf dem Deich und dahinten steht der Schäfer mit dem Rücken zu mir, auf einen Stock gestützt wie im Bilderbuch. Ich knippse eifrig drauflos, Ziegen sind auch in der Herde. Der Schäfer bemerkt mich und wir nicken uns zu. Er ist dick und nicht so alt wie im Bilderbuch. Ein Lamm knabbert versuchsweise an meinem Fahrradreifen und ich sage zu ihm "das schmeckt doch nicht" und fühle mich albern dabei.

Der ganze Weg ist voller Köttel, guter Dung, aber ich hab nichts mit zum Einsammeln.

Freitag, 28. April 2006

Kühe, Löwenzahn & Brennessel

Bin wieder auf dem Land angekommen. Einen kleinen Wildkrautspinat aus Brennessel und Löwenzahn mit Olivenöl verfeinert, ganz okay ;-) Ich könnte ja mal Löwenzahnknospen wie Kapern einlegen.


Hinter dem Oderdeich eine Kuhherde.


Und hinter den Brombeeren voll aufgeblühte Kuhschellen.

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