Oder

Samstag, 10. Mai 2008

Schrottfrachter

Einige Ausflügler begegneten mir am Kanal auf dem Weg nach Stolzenhagen. Darunter mit Helm und Rennradoutfit wie ein einziger Luftzug vorbeirauschende, aber auch gemütlich quatschende Großelterngruppen auf holprigen Drahteseln und Familien mit Kindern - die mich daran erinnern, wie ich mit meinem Sprössling früher oft hier langradelte, uff, das scheint mir lange her, gerade wird mir so wehmütig zumute.


Riesendistel am Kanal, zum Vergleich mein Fuss Grösse 37.


Plötzlich ganz nah einer der extrem langen polnischen Schrottfrachter, 'Bydgoszcz' steht drauf, der fährt dann wohl nach Bromberg.

Dienstag, 6. Mai 2008

Schleim

Strassenbauarbeiten an der Oder Richtung Stolzenhagen. In großen Staubwolken rumpeln Lastwagen hin und her, während ich am Straßenrand Sauerampfer pflücke.


Auf dem Weg blüht prachtvoll der Apfelbaum.


Vielversprechende Blüte.


Als ich die Schwäne im Schilf ablichten will, drehen sie sich weg und schwimmen würdevoll davon.


Die Frühjahrsüberschwemmung geht zurück.

Der Uferrand ist überzogen mit einer von weitem algenähnlich aussehenden Masse. Ich hole ein bisschen davon mit zwei Fingern raus, es ist schleimig und klebrig. Dann gehe ich mit der Kamera so dicht ran, dass ich sie fast eingetunkt hätte.


Das ist vermutlich irgendein ganz frischer Laich, Kaulquappen erkennt man noch nicht.


Und drei... ich sag mal Enten... im Flug.

Freitag, 8. Februar 2008

Mucken und Hochwasser

"Tanzen im Jänner die Mucken, muss der Bauer nach dem Futter gucken." Die holprig gereimte Regel aus der Bauernnaturgeschichte gilt sicher im Februar noch - tatsächlich schwirrte heute überm Kompost ein kleiner Schwarm Wintermücken. Das heißt, es ist so warm, dass der Zersetzungsprozess im Haufen wieder in Gang kommt und die "Mucken schlupfen". Hm, ist wohl nicht so gut.

Menschenleer an der Oder, der Fluss reicht bis zum Deich wie immer um diese Jahreszeit, hellgraues Licht und ein paar Vogelstimmen.


Übergelaufene Oder.


Hinterm Kanal der Ort.


Drei Engel am Friedhofstor.

Donnerstag, 7. Februar 2008

An der Schleuse bei Hohensaaten ...

... darf man eigentlich mit dem Auto nicht fahren. Aber die Brücke durch den Ort ist schon seit Monaten gesperrt, ohne dass die Reparaturarbeiten in Gang kommen, deshalb wird man kurz ins Naturreservat umgeleitet.


An der Schleuse, ganz einsam, den sternklaren Himmel konnte ich leider nicht einfangen.

"Geh aus mein Herz und suche Freud" ging mir beim Hyazinthenpflanzen im Kopf herum, schon als Kind gern gesungenes Kirchenlied. Aber der Sommer ist ja noch weit und was ist eigentlich Salomonis Seide?

Sonntag, 8. Juli 2007

Sex im Blümchen

Als ich die Brücke vom Kanal überquerte, fuhr da gerade ein polnischer Frachter lang mit Bergen von schwarzem Sand.


Wroclaw steht drauf, also kommt er aus Breslau.


In den morastigen Oderwiesen voller stehender Gewässer. Hier gibt es bestimmt eine Menge interessante und seltene Tiere, bei jedem Schritt raschelte es und hüpfte irgendwas weg, am Wasser gluckste es laut - aber ich kriegte nichts vor die Linse, hatte auch nicht die Geduld, still zu warten wie ein Angler.


Wasserpflanzen.

Und jetzt zum Titel dieses Beitrags:


Na eben - Sex im Blümchen.

Sonntag, 1. Juli 2007

Munitionsarbeiten


Dieses Schild versperrt neuerdings den Radweg an der Oder. Wird hier plötzlich nach Bomben vom Krieg gesucht? Wir quetschen uns dran vorbei. Einen Kilometer lang einzelne gebaggerte Löcher und Erdwälle am Deich. Der Radweg ist völlig in Ordnung. Merkwürdig.


Lunower Störche mit Nachwuchs, oder sind es diesmal drei Junge?

Freitag, 1. Juni 2007

Kein Vogelfoto

... an der Oder. Sobald ich das Rad stoppte, flogen sie ins Weite. Dabei gibt es so viele hier.


Ganz entfernt, schon fast in Polen, sitzt das Vögelchen.

Ist ja auch klar - je mehr man was will, desto weniger klappt es.


Mähdrescher am Kanal.

Sonntag, 27. Mai 2007

Winzige Wanzen & Wasserkäfer

Am privaten tiefen See bei Bölkendorf ist das Baden verboten wegen Naturschutz und Trinkwasserreservoir. Hier treffen sich an heißen Tagen trotzdem die Schwimmlustigen, viele davon Berliner. Manchmal kommt der Besitzer vorbei und fordert alle höflich auf zu gehen - aber wenig später ist der See schon wieder voll.
Heute war ich auch mit, tauchte einmal ein, aber war dann mehr auf Jagd nach Motiven. Ich fand zum Beispiel diesen Käfer.


Ganz nah am Ufer bewegte er sich unter Wasser.


Eine winzigkleine Wanze.


Und noch mal Mohn mit Besuch im Garten.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Klarer kalter Nordwind ...

... und blauer Himmel am 1. Mai, Radtour die Oder entlang bis Criewen.


Der See bei Stolpe - hier lässt sich's im Sommer gut aushalten. Der Badesteg ist leider ziemlich marode.


Am Deich dieses Highlight: Storch zwischen Schafspelzen.


Bizarrer Baumstumpf.

In Criewen kurz im Lenné-Park vor der Kapelle im Windschatten aufgewärmt.

Für den Rückweg einen bisher nicht bekannten Waldpfad gewählt, der bis Stützkow führt. 3 km lang höchste Obacht auf die schmale Spur, die mehrmals von entwurzelten Bäumen versperrt war.


Hier beginnt wieder eine breitere Strasse.

Insgesamt rund 40 km zurückgelegt. Ich hätte gern noch öfters Halt gemacht, aber es kam leichte Ungeduld auf - und den Anschluss verpassen wollte ich nicht.

Donnerstag, 18. Januar 2007

Sturm

Die Horrorbilder von stürzenden Bäumen und abhebenden Dächern vor dem inneren Auge weggewischt und vor dem Sturm aufs Land.


Es wird immer dunkler.


Regen.

Blühende Ringelblumen und blattreicher Mangold. Verrückt.

Draußen ist es dunkel, die Luft riecht wild, der Sturm pfeift ums Haus, es klappert und ächzt. Gemütlich hier im Warmen und Hellen und aufregend, während die Gewalten wüten.

Kapuzina

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