Polen

Montag, 24. März 2008

Wie 100 Jahre zurückversetzt .....

... kommt man sich beim Besuch des Ortes Bielinek vor. Verfallene Gehöfte, Kohlenrauch liegt in der Luft, vor der Kirche der Dorfbrunnen, Hunde heulen in der Ferne, der Ort wirkt wie ausgestorben. Dann ist der Gottesdienst zu Ende, die Dorfbevölkerung strömt aus der Kirche, festliche Osterstimmung.


Die Kirche vom Fluss aus. Foto: Zonenklaus.


Die Polen lieben Plastikblumen.


Der alte Dorfbrunnen. Die Plastikflaschen am Grund holen mich in die Gegenwart zurück.


Vielleicht war dieses Haus früher ein Ausflugspunkt. Jedenfalls steht es direkt an der Oder und vor dem Krieg gab es eine Fähre von Lunow nach Bellinchen.


Detail im Gras.

Cedynia

Blauer Himmel und kalt in der laut Wikipedia westlichsten Stadt Polens, die früher Zehden hieß. Wenige Einheimische unterwegs, Ostern ist hier das größte christliche Fest.
Wir fuhren den Hügel hoch zum Aussichtsturm beim Friedhof.


Rechts der Turm.


Detail.

Alle kletterten hoch, nur ich nicht wegen diffuser Ängste (Holztreppchen könnte einbrechen, Enge im Turm).


Dann über den katholischen Friedhof, der im frischen Plastikblumenschmuck glänzte. Foto: Zonenklaus


Etwas unterhalb die Reste eines alten jüdischen Friedhofs. Foto:Zonenklaus

Donnerstag, 24. Januar 2008

Offene Grenze

Endlich wieder nach Polen und Zigarettennachschub besorgen. Die schlimme Entwicklung der immer größeren Behinderung und Ausgrenzung dieser kleinen friedlichen Minderheit sollte nachdenklich stimmen.
Aber darüber will ich mich jetzt gar nicht weiter auslassen.

Zum ersten Mal über die Grenze ohne Wartezeit, ohne Pass vorzeigen.


Die Grenzhäuschen sind dunkel, die Grenze selbst natürlich deutlich erkennbar.


Die Buden an der Hauptstraße gleich hinter der Grenze bieten das übliche an.


Es gibt einige gute preiswerte Lokale, meist in den Nachbarorten oder in Seitenstraßen - bei diesem hier weiß ich nicht...

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Gozdowice - Güstebiese


Ein kleines Häufchen Menschen steht neben drei Autos auf der Fähre. Das erste Auto ein Bullenbulli, der Polizist und ich machen Fotos, grundfreudige Stimmung rundum. Polnischer Fährmann mit wettergegerbtem Gesicht.
Nach 62 Jahren verkehrt wieder eine Fähre über die Oder, so steht es bei Wikipedia.


Begrüßungsschild auf polnischer Seite.


Kurz hinter Gozdowice das Flusstal, in dem 1945 monatelange Schlachten stattfanden.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Güstebieser Loose

Eine neue Autofähre über die Oder nach Polen gibt es ab heute - als wir uns spätnachmittags voller Vorfreude zwischen zahlreichen Fussgängern und Radfahrern mit dem Auto durchgeschlängelt hatten, fuhr sie aber nicht mehr. Weil sie heute ihr Kontingent erfüllt hätte, informierte die Obstverkäuferin wichtig, und morgen müsste noch die Sicherheit überprüft werden, also geht der Fährbetrieb erst übermorgen los. Aha, soso. Wir machten noch einen Spaziergang am Deich und kommen demnächst wieder.


Am Deich, die Kirche hinten gehört zu Gozdowice, Polen.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Gartenzwerge, neue Kollektion


Neben vielem Nützlichen gibt es auf dem Polenmarkt auch Dinge, über die man sich nur wundern kann.

Sonntag, 15. April 2007

Hinterm Polenmarkt


In Osinow-Dolny hinter den Fabrikhallen führt ein Feldweg ins Dorf.


Gleich daneben Pferd mit Schild.

Dienstag, 3. April 2007

Saure Mehlsuppe

Der Polenmarkt bei Schlechtwetter hat was Trostloses. Die alte Frau an der Hauptstrasse hat eine große Zahnlücke und rotgefärbte Haare - oder ist sie gar nicht so alt? Sie zeigt mir die winterharten Pflanzen und ich nehme Kuhschellen und dann noch gelbe und rote Ranunkeln, weil die so besonders schön aussehen.
In der zugigen Fabrikhalle im Restaurant ist viel los. Es darf noch hemmungslos geraucht werden. Überhaupt fallen mir heute sehr viele rauchende Menschen auf.
Saure Mehlsuppe im kürbisförmigen Brötchen.


Das war sehr lecker.


Viele Deutsche unterwegs zum Einkaufen, Warten an der Grenze, wie lange wollen die ihre Zollformalitäten eigentlich noch pflegen, Polen ist doch in der EU. Ob es die Märkte wohl noch geben wird, wenn der Euro dort eingeführt ist?


Die Oder ist randvoll bis zum Deich.

Freitag, 19. Januar 2007

Russische Dorschleber

Kaputtes Scheunenfenster und umgestürzte Regentonne, die nachts krachend herumrollte. Glück gehabt.

Auf dem Polenmarkt mitsamt Betonpfeiler herausgerissene Schilder und Reparaturen an den Zeltständen.


Die Schäden sind beseitigt. Nicht viel los.


5 Sturmtote in Polen, sagte der Zigarettenhändler.


In der alten Fabrikhalle: der Schuhverkäufer, der zwischen seinen Waren saß, stand extra auf und ging beiseite, er wollte nicht aufs Bild. Zwei andere Polen guckten dicht sehr interessiert auf den Bildschirm.


Frische Fische. Russische Dorschleber in Dosen für 1,60 € ist auch im Angebot.


Die Oder bei Hohensaaten.


Dichter dran.

Dienstag, 14. November 2006

Slubice

Slubietsche ist schon mal ganz falsch ausgesprochen. Für deutsche Zungen passt am besten Swubize mit Betonung auf "u" und stimmlosem "w".
So schade, dass sich Sprachen nicht vererben lassen. Wo doch viele Generationen meiner Vorfahren zweisprachig östlich der Oder lebten, könnte mir ein bisschen mehr Begabung für Polnisch in den Genen liegen. Oder in den Gehirnwindungen. Vielleicht schaffen es die Forscher mal, den Gehirnteil, in dem die erlernte Sprache liegt, zu verpflanzen. Dann hätte man - durch zum Beispiel ein ausländisches Unfallopfer, das wegen Organspendeausweis sowieso ausgeweidet wird - plötzlich zwei Sprachen zur Verfügung nach der Gehirn-OP. Aber wie würde man dann denken und vor allem was? - Stoff für Krimis und Psychothriller.


Aus dem Zimmer im Hotel Kaliski


Nach kurzem Fussweg um die Ecke ist man an der Stadtbrücke zwischen den Ländern.

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