Freitag, 7. Juli 2006

Regengott vergisst Teile der Uckermark

Überall in Deutschland Gewitter, Hagelkörner taubeneigroß, Unwetterkatastrophen. Aber hier nicht. Hier ist Wüste. Tiefblau brennt der Himmel seit Wochen alles nieder.


Boretsch gegen den Himmel

Ich wollte die alten Erdbeeren entfernen - geht gar nicht, der Boden steinhart, der Schweiß unerträglich. Außer Giessen und Verdorrtes entfernen ist keine andere Arbeit möglich, schade.


Der Jungfer im Grünen scheint die Hitze nichts auszumachen.


Stangenbohne Blauhilde und rote Feuerbohne.

Boretsch gegen Melancholie

Wohl wegen der vielen schönen blauen Blüten empfahl schon Hieronymus Bock (um 1550) in seinem Kräuterbuch: »die holdseligen Borangenblumen mögen in Speis und Trank fröhlich benützet werden, denn sie stärken das Herz und Hirn, erwecken die Verzagten und die traurigen und melancholischen Menschen zur Freude und munterem Sinn und läutern das Geblüt.«

Boretsch gehört in der Volksheilkunde zu den vier herzstärkenden Heilpflanzen neben Waldmeister, Veilchen und Rose. Er enthält Schleimstoffe, Gerbsäure, Saponine und Kieselsäure.
Die jungen weichen Blätter schmecken gurkenähnlich und säuerlich und werden gern als Salatgewürz genommen. Die blauen Blüten sind ebenfalls essbar und eine schöne Dekoration an Salaten.
Boretsch im Garten kann über 1m hoch werden, durchwurzelt den Boden und hält deshalb Unkraut klein.

Boretschgemüse
500 g junge Borteschblätter waschen, grob hacken und kurz in Salzwasser blanchieren. Eine gewürfelte Zwiebel in Butter andünsten, Boretsch dazugeben und durchschmoren. Würzen und beim Servieren Créme fraîche darübergeben.

Donnerstag, 6. Juli 2006

Glashaus & Haus ohne Wand

An der Ostsee letztes Wochenende. Ein sehr schönes Konzert im Glashaus.


Detail

Und Besuch bei den beiden, die unsere Scheune reparierten. Ihre haben sie gerade abgerissen.


Dabei mussten auch Wände der Haupthäuser dran glauben. Aber die beiden sind Experten - die bauen die ganze Scheune selber wieder auf. Sehr beeindruckend.

Kochende Beeren am Strauch

Elf Tage war ich nicht in meinem Garten - der sieht ganz schön verändert aus. Der erste Blick: die Stockrosen blühen, und zwar schwarz, rot und rosa, dabei sind alle von der schwarzen Malve vom letzten Jahr.


Überraschend neue Farbe.

Obwohl Jürgen manchmal gegossen hat, ist doch viel vertrocknet. Die ungarischen Kartoffeln haben wieder vorzeitig schlapp gemacht, vertrocknen einfach und die Kartoffeln sind ein bisschen schrundig, ein Virus oder so, aber man kann sie essen und sie schmecken ganz vorzüglich, die blauen Babytuffeln.


Einen 5-Liter Eimer Kartoffeln geerntet.

Am meisten tut es mir um die Him-Brombeeren leid, die haben wunderbar getragen, aber weil ich so lange weg war, ist in der Hitze einfach viel verkocht und schmeckt, obwohl frisch vom Strauch, wie heißes eingemachtes Obst.


Diese Beeren sind noch frisch.

Sonntag, 25. Juni 2006

Das Sofa hat die Motten

Es ist eigentlich ein schön geformtes gemütliches altes Teil, noch vom Vorbesitzer. Und es ist lebendig - jedes Jahr um diese Zeit schlüpfen die Motten. Das dauert ein paar Tage, dann ist wieder Ruhe und wir vergessen das Innenleben unseres Sitzmöbels. Bis zum nächsten Jahr.
Gestern bei Deutschland - Schweden schwirrten die Viecher um den Kasten. Das Sofa muss raus. Ich möchte es gern im Garten mit Beton ummanteln, vielleicht in einer Sitzgruppe zusammen mit alten Sesseln aus der Scheune. Wenn ich mal tatkräftige Hilfe finde, werde ich diese Idee in die Tat umsetzen. Obwohl Ulli mich anguckt, als ob ich nicht mehr dicht bin, wenn ich davon rede.

Heute ist eine Affenhitze. Auf dem Weg zur Oder den Storch gesehen.


Der alte Dorfstorch. Wie alt werden Störche eigentlich? Muss ich mal recherchieren.


Johanniskraut mit Brombeeren, eine schöne Kombination.

Freitag, 23. Juni 2006

Gras im Vorgarten

Er ist ja eher ungeliebt bei mir, der Vorgarten. Aber ein auffälliges Hälmchen habe ich beim Grasrupfen stehen gelassen: lang mit silbergrauem dicken Stiel, dicke Seitentriebe, Knospen aus denen Fäden wie Wolle drängen.


Wenn ich wüsste, wie Wollgras aussieht, würde ich sagen, das ist eins. Die Blüte hab ich verpasst, hier die Samenstände - wie riesige Löwenzahnsamen.

Und welchen ungeliebten Gartenbewohner habe ich gefunden?


Der erste dieses Jahr.

Nussschnaps & Österreich

Was die Suchwörter betrifft, die auf dieses Weblog führen, scheinen sich zur Zeit zahlreiche und ausschliesslich Österreicher für Schnaps aus grünen Nüssen zu interessieren.

Donnerstag, 22. Juni 2006

Mein kleiner grüner Hauswurz ...

... der blüht jetzt grad so schön ...

4,5 kg Erdbeeren geerntet, doch wieder Marmelade gekocht. Und Erbsen geerntet. Herkuleskeule kommt endlich gut. Das Unkraut wächst so schnell wie die Stangenbohnen. Muss hacken, hacken, hacken.


Ritterspornblüte.

In der Schlange

Schlangenbader Str., im Hochhaus über der Autobahn, ganz oben. Hier liegt uns die Stadt, der Moloch, rundum zu Füssen. Ich mache mir nicht so viel aus Ausblicken wie mein Begleiter, der am liebsten gleich herziehen würde.

Täglich die ganze Stadt vor Augen, das ist mir zu viel, ey, da komm ich gar nicht mehr zu mir. Kein stiller versteckter Raum (außer das dunkle Klo, wo die Flugzeuglüftung angeht, wenn man Licht anmacht), alles einsehbar. Und direkt darunter fliesst die Stadtautobahn, Horror.
Schon beeindruckend, was sich die Stadtplaner ausgedacht haben, aber überhaupt nix für mich.

Sonntag, 18. Juni 2006

Erbsen & Erdbeeren

Die Erdbeeren sind dieses Jahr wirklich keine Pracht. Immerhin kann ich mir das Marmeladekochen sparen, wo ich sowieso keine esse.
Die Erbsen haben schon Schoten.


Zwischen den Erbsen diese kleine Spinne.


Kapseln vom Türkischen Mohn.


Und so sieht's bei den Stachelbeeren aus.

Samstag, 17. Juni 2006

Fingerhut

"Der Garten braucht jetzt jeden Tag seinen Meister" steht in einem alten Gartenbuch. Das ist wohl wahr. Viel gehackt heute.


Susies Fingerhut ist gut angewachsen.

Bei Italien - USA wird sich gerade blutig gehauen, lauter Tumult um mich rum. Ulli ist für USA, weil er die Italiener arrogant findet. Ich muss auch gucken.

Polnische Maria


So himmlisch schön.

Freitag, 16. Juni 2006

Mücke tot


Eine von Trilliarden.

Deich, Dorf und Feld

Nach Gewitter und warmem Landregen mit dem Rad am Kanal lang nach Stolzenhagen. Erfrischender Fahrtwind vermischt mit wabernder Schwüle. In der Ferne Baufahrzeuge, die den Weg zur Oder ausbessern.


Das alte Bushäuschen in Stolzenhagen.


Am Feldrand.


Kornfeld mit Kornblumen.

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