Donnerstag, 14. Juni 2007

Nur langsam

Heute ging draußen gar nichts mehr, zu schwül und Gewitter in der Ferne, die leider nicht herkamen. Im Haus noch am angenehmsten. Also mal bisschen saubergemacht mit sichtbarem Ergebnis. Mehr Erdbeermarmelade. Websiteauftrag angenommen, für den erstmal kein Geld im Topf ist. Was tut man nicht alles. Ermattet zwei Folgen von 24 geguckt.
Gegen Abend endlich aufgelebt und in den Garten.


Knopf, im Weg ausgegraben. Wie alt mag er sein? Stammt er noch von den Bauern, die hier mal lebten?


Am Hang blüht immerhin Rittersporn.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Ackern ohne Ende

Bei diesem tropisch-schwülen Wetter mit täglich einmal Gewitter wuchern die Wege so zu, dass die Beete gar nicht mehr zu sehen sind. Der Nachbar wollte mir zwar widerstrebend von seinem kostbaren Mulch abgeben, von dem er mehr als genug hat, aber das geriet dann in Vergessenheit und ich frag ihn nicht noch mal. Also heute Wege gesäubert. Und das Projekt "Grashang abstufen und bepflanzen" wieder aufgenommen. Zwei Meter geschafft, mit Backsteinen und schönen Steinen befestigt und Duftthymian drauf. Der soll das Gras zurückhalten.


Der alte Duftthymian hat sich massig ausgebreitet. Jetzt blüht er und ist voll Getier.


Ein ziemlich großer roter Käfer.


Der ist beim Abflug ganz schön laut.


Und wieder so eine Art Grashüpfer, der hüpft aber nicht - ist vielleicht doch was anderes.

Den Kirschbaum habe ich noch abgeerntet, ordentliche Ausbeute, passt gut für heute abend, wenn ich mir von 24 die dritte Staffel weiter reinziehe.

Dienstag, 12. Juni 2007

Raupe wie gemalt


In der Weinraute gefunden. Sie mag wohl gern das deftige Aroma.

Wikipedia sagt, es handle sich um die Raupe vom Schwalbenschwanz.

Im wilden Wein...

... summt und brummt laut das Leben. Trotzdem ist es nicht so einfach, die schnellen Tierchen einzufangen.


Keine Ahnung, wie dieses Insekt heisst, es gibt so viele verschiedene wespenartig gestreifte...


Und hier wieder der wunderschöne Fingerhut.

Montag, 11. Juni 2007

Würmer und Wucher

Der Garten wuchert üppig, jeden Tag soll es gewittert haben, sagt die Nachbarin. Die Tomaten sind zu kleinen Büschen geworden, manche umgefallen, also ausgegeizt und wieder aufgestellt. Zu viele Erdbeeren, jetzt muss ich doch Marmelade kochen, obwohl ich keine mag.


Ringelblumen und Bienenfreude im Salat.


Glockenblume an Erdbeere.


Und in den Kartoffeln nicht nur Kartoffelkäfer, sondern auch noch diese hier. So viele wie möglich abgesammelt und ertränkt. Obwohl der Buddhismus sagt, dass alle Taten auf dich zurückfallen.

Sonntag, 3. Juni 2007

Brennesseln...

am Gartenzaun erfreuen den Nachbarn kaum. Deshalb die dicken Handschuhe an und rausgerissen, was das Zeug hält. Im Halbschatten riesige fleischige makellose Löwenzahnblätter dazwischen, wunderschön, aber alles weg jetzt. Stattdessen weitere Farne dazwischengesetzt, vielleicht verdrängen die das Kraut.
Dem Nachbarn haben die Vögel die frühen Kirschen weggefressen, zur Rache liegt er mit Luftgewehr auf der Lauer und zeigt: "Da auf dem Kompost liegen sie." Ich sehe zwei kleine Vogelkörper.


Akelei im Mohn.


Kleine Spinne im Grashalm.

Freitag, 1. Juni 2007

Kein Vogelfoto

... an der Oder. Sobald ich das Rad stoppte, flogen sie ins Weite. Dabei gibt es so viele hier.


Ganz entfernt, schon fast in Polen, sitzt das Vögelchen.

Ist ja auch klar - je mehr man was will, desto weniger klappt es.


Mähdrescher am Kanal.

Alles so grün...

... auch das Unkraut nach dem vielen warmen Regen. Hier ist ja momentan die wärmste Ecke Deutschlands, auch mal schön. Schon 2,5 kg Erdbeeren, noch kein Ameisenfraß.


Idyll an der Scheune.


Eine Lilie von oben.

Montag, 28. Mai 2007

Kahlschlag im Vorgarten

Die hohen Gräser sind endlich komplett raus und dazu noch massenhaft Farn. Der hatte sich so stark ausgebreitet, dass zu wenig Luft für andere Pflanzen war - die Pfingstrose zum Beispiel hatte nur eine einzige Blüte und die habe ich auch noch aus Versehen abgerissen. Ein bisschen kahl sieht es jetzt aus, ich brauche ein paar schöne Pflanzen. In eine Ecke hab ich Salbei gepflanzt und im Herbst kommt türkischer Mohn nach vorn, der ist so dicht geworden, dass er geteilt werden muss.
Die vielen Farne stehen jetzt hinten an einer schattigen Böschung, hoffentlich wachsen sie gut an.


Blick aus dem Hängesitz.


Ich hätte ja nicht gedacht, dass dieses Tierchen still sitzen bleibt.


Immer näher ran, eine kleine Libelle vielleicht?

Sonntag, 27. Mai 2007

Viel Bienen und Schafe...

... verdient der Bauer im Schlafe.
"Ich wollte gerade dichtmachen, nichts los heute", empfängt uns der Wirt vom Dorfgasthof Quilitz. Choriner Bier könne er sowieso nicht zapfen, der Schlauch sei kaputt - dann lässt er sich wenigstens auf ein Radeberger ein.
Und er sitzt am Nebentisch und beginnt zu erzählen. Vom verrottenden Spargel auf den Feldern, weil die Erntehelfer aus Polen von den deutschen Behörden reglementiert werden und deshalb lieber nach Holland und England arbeiten gehen. Vom verregneten Pfingstsonntag, der die Besucher ausbleiben lässt. Dass der Gasthof keine Familie mehr ernähren kann. Er erzählt vom Niedergang des Ortes Lunow. Früher waren fünf Gaststätten und ein Café hier. Es gab nur Mittel- und Kleinbauern, keine Gutshöfe. Die Bauern wurden wohlhabend durch Tabakanbau, in den dreißiger Jahren soll Lunow zu den wohlhabendsten Dörfern Deutschlands gehört haben. Die Schule ist groß und gut in Schuss, der Sportplatz gleich dran - und trotzdem wurde sie dichtgemacht, weil es ein Jahr mit nur elf Schulanfängern gab, aber fünfzehn werden von den Behörden gefordert. Der Kindergarten feiert dieses Jahr 100jähriges Bestehen und ist der älteste in Brandenburg, evangelisch auch zu DDR-Zeiten, aber damals gab es noch einen staatlichen dazu.
Fast 2000 Einwohner waren hier, heute nur noch 1200. Und bis zum Krieg eine Fähre über die Oder nach Belinek, früher Bellinchen, die hat er noch gesehen.
Wir lauschen gebannt und trinken ein Bier nach dem anderen.
Bedauerlich, das Gespräch nicht aufgenommen zu haben. Und ich schreibe das alles jetzt sofort auf, weil ich es morgen vielleicht nicht mehr so wiedergeben kann.

Winzige Wanzen & Wasserkäfer

Am privaten tiefen See bei Bölkendorf ist das Baden verboten wegen Naturschutz und Trinkwasserreservoir. Hier treffen sich an heißen Tagen trotzdem die Schwimmlustigen, viele davon Berliner. Manchmal kommt der Besitzer vorbei und fordert alle höflich auf zu gehen - aber wenig später ist der See schon wieder voll.
Heute war ich auch mit, tauchte einmal ein, aber war dann mehr auf Jagd nach Motiven. Ich fand zum Beispiel diesen Käfer.


Ganz nah am Ufer bewegte er sich unter Wasser.


Eine winzigkleine Wanze.


Und noch mal Mohn mit Besuch im Garten.

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