Mittwoch, 22. August 2007

Landunter und Morast

Drei Wochen weg - der Garten wuchert, blauer Kürbis auf den Wegen und hohe Gräser überall. Obendrein Unwetter letzte Nacht, der Garten vom Nachbarn steht 1/2 Meter unter Wasser, meiner liegt zum Glück höher, aber Schlamm und Morast auch hier, dicke Lehmbrocken hängen an den Gummistiefeln, ich geh damit schwerfällig wie ein alter Bauer, Topinambur und Sonnenblumen sind niedergewalzt - ein wilder Sumpf um mich rum.
Mittendrin unter den Kürbisranken die Gurken - und was für eine Ernte!


42 dicke Landgurken... Schmorgurke, Gurkensalat, Gurkensuppe... die nächste Zeit wird gurkig.


Frische Zierkürbisse.


Unterm Nussbaum am Hang Herbstzeitlose.


Emily in der Hängematte. Sie hat viel geholfen beim Gurkenschälen, Umrühren, Abwaschen, schnell Wäsche wegen Regen abnehmen. Ganz toll!

Freitag, 17. August 2007

Verona & Arena

Jeder Stein erzählt hier Geschichte, sogar in den marmornen Gehplatten findet man sie, nämlich versteinerte Ammoniten. Oh angenehm, nachts bei schwüler Hitze barfuß über den immer noch lauwarmen Marmor.
Wieviel Fotos hier wohl täglich von den Touris geschossen werden? Allein ich habe um die 100 Stück in den paar Stunden, die wir dort waren, geknipst; eigentlich wollte ich gar nicht mehr, aber an jeder Ecke und immer wieder findet man tolle Motive, die dann auf Foto allerdings oft gar nicht mehr so toll aussehen - weshalb ich die meisten dann doch verworfen habe.


Zum Beispiel sah ich diesen Balkon.


Oder dieses Balkondetail.


Merkwürdige Mischung aus italienischer Mortadella und etwas Undefinierbarem.


Detail aus Denkmal.


Ein Fenster.

Abends in die Arena, das riesige Volkstheater aus römischer Zeit, in dem man früher Menschen von Löwen zerreissen liess. Gestern gab es die Oper Nabucco. Die allererste Oper meines Lebens. Ich bin zwar jetzt nicht zum Opernfan geworden, aber: es war wirklich ein einmalig schönes Erlebnis. Verschwitzt, erschöpft und mit flauem Gefühl im Magen die steilen Sitzstufen bis ganz nach oben geklettert und vier Stunden später entspannt und fröhlich wieder unten angekommen. Eine Oper unter freiem Himmel und ohne Verstärkung. Ich sah die Bühne nur als Pünktchen, mochte das hysterisch anmutende Vibrato in den Frauenstimmen nicht und verstand überhaupt nix vom Inhalt. Und fühlte mich klebrig wohl in der schwülen sternklaren Nacht auf der antiken warmen Steintreppe mitten in den Menschenmassen.


Arena in der Nacht.

Mittwoch, 15. August 2007

Fickende Wanzen & Wasserfall


Gefunden hoch oben in den Bergen beim Verzasca Staudamm. Ineinander gebohrt liefen sie planlos herum , so schnell, dass ich sie nicht ganz erwischte..


Noch höher ein Wasserfall.


Glasklares blaues Wasser.


Struktur.


Blümchen auf Felsen.


Ziege bei Berghütte.

Sonntag, 12. August 2007

Südliche Früchte

Was man bei uns nur im Supermarkt findet...


Kiwis.


Garagenberankung mit Sau?-Bohne.

Cittiglio - Cascate - Hilfe!

Wieso mache ich das? Wieso hänge ich in den Felsen und kann nicht vor und nicht zurück? 20 cm breit ist der unbefestigte Weg ohne Haltemöglichkeit direkt über dem Abgrund, mein Begleiter hat die kritische Stelle bereits überwunden und ruft aufmunternd: Komm, hier wird's besser, wir sind gleich da!
Schwer atmend versuche ich mich zu beruhigen. Ich will so gern weiter, aber es geht nicht. Ich geh zurück, schluchze ich und verharre echsenstarr an die Wand gepresst. Okay, ruft er, dann warte unten.
Ich reisse mich zusammen und schaffe den Abstieg meist auf dem Hosenboden rutschend. Unten atme ich auf. Es ist so schön hier, so paradiesisch schön. Ich wische mir den Schweiss von der Stirn, muss pinkeln, setze mich auf einen großen bequemen Stein im Geröllfeld des Bachrinnsals, lichtdurchfluteter Schatten großer Bäume überall, lasse die Füsse ins Wasser hängen, gucke auf den ersten Wasserfall und lasse mich vom gleichmäßigen Rauschen beruhigen.
Und weil es so schön ist, dachte ich eben, ich schaff es auch zum zweiten und dritten Wasserfall hier oberhalb von Cittiglio.


Die Schlucht - vorn rechts etwas Wasserfall.


Riesige bizarr aussehende Steine im Bachbett, hier ein versteinerter Saurierkopf.


Winzige Schnecke auf Feigenblatt.


Plätschern - so ein schöner Sound.


Diese Beeren habe ich lieber nicht versucht.

Donnerstag, 9. August 2007

Von Laveno nach Cerro

- Wird es heute wieder regnen? fragen wir den Wetterexperten.
- Oh ja, sagt er.
- Und wann?
- Irgendwann heute, ganz bestimmt.
Wir raffen uns trotzdem auf und machen die kleine gut beschilderte Wanderung von Laveno bis Cerro.


Immer wieder Blick auf den See.


Waldpfad.


Eine mir unbekannte Schlingpflanze mit Frucht.

Es hat nicht geregnet. Erst jetzt fängt es wieder an. Glück gehabt.

Mittwoch, 8. August 2007

Zum italienischen Fiseur am Lago Maggiore...

... mit dem ich mich kaum verständigen kann. Beim Haarewaschen Blick auf Sturzregen und Gewitter. Nur un pocco die Spitzen kürzen, bedeute ich ihm. Er schneidet gut.


Lago in Abendsonne kurz vor der Landung in Mailand - schon fast eine Woche her.


Castellveccana - bei der Fabrikruine am Strand.


Niemand kümmert sich hier um Einsturzgefahr. Es gibt so viel Platz am langen wilden Strand.


In diesem kleinen Hinterhof in Laveno riecht es tunnelkühl und zugig.


Und dann noch zwei Eidechsen.

Mittwoch, 1. August 2007

Umsteigen


Auf der Durchreise. Hier hält mich nix - es ist nur mein Geburtsort.

Freitag, 27. Juli 2007

Liebesgrund

Gleich hinterm Dorf durch Felder, dann steil ins windgeschützte Tal voller Apfel- und Pflaumenbäumen, schönste Sträucher - Holunder, Hagebutte, Weissdorn, Kastanien dazwischen und Wiesenblumen in Hülle und Fülle und Blüte, hinunter in den Liebesgrund, wirklich ein passender Name.


Rainfarn und Distel.
Viele Falter flogen auf, ich kriegte keinen aufs Bild...


...aber diesen Hüpfer.


Und oben ein Bauer beim Heumachen.

Kapuzina

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