Zwei Welten
Zwischen Kanal und Oder sind die Bachläufe voll im Frühling.
Es summt in den blühenden Weiden.
Mit dem Rad den Deich hoch - und in einem Schwung saust man direkt runter ins Frühjahrshochwasser der Oder.
In Berlin steige ich am Hauptbahnhof aus, weil der Filius mich gern mit dem Auto abholen will. Während der lange keinen Parkplatz findet, warte ich auf der Uferwiese neben dem Bundespressestrand. Nett hier zu sitzen zwischen den ganzen Touris mit Rundumblick vom Hauptbahnhof über Alex bis Reichstag. Was für Gegensätze in so kurzer Zeit.
Winziger Ausschnitt aus Monumentalpanorama - mehr links kommt dann der Hauptbahnhof, mehr rechts das Regierungsviertel.

Veilchen vor der Ernte.
Die Hyazinthe sollte man lieber nicht essen, ich lese gerade, alle Teile sind leicht giftig. Hätte ich auch gar keinen Appetit drauf.
Sie buddelt so emsig im Laub vor sich hin, dass ich sie nicht scharf draufkriege. Ich glaube, es ist die Königin der dunklen Erdhummel beim Nestbau.
Der Mond ist schon dreiviertel voll.
Kuhschelle - die Blume der Saison. Letzte Woche kauerte sie noch unscheinbar dicht am Boden.
Und Blausternchen überall.
Blaublaueramblauesten - aber die Farbe der Hütte passt irgendwie nicht zur Giesskanne.
Rückfahrt im Zug. Durch getönte Scheiben auf die Elbe blicken.
Kaffeebecher aus Pappe, Detail.
... bei Hohenwutzen.
Eine kleine Lupine.
Die rote Christrose.
Gänseblümchen in moosigen Steinen.


