Sonntag, 6. September 2009

Sandstrand und IFA

Hin und wieder touristische Reizpunkte der Stadt geniessen.

Später schwülwarmer Abend am Bundespressestrand, keine Woche her, ganz überwiegend jungdynamisch wirkendes Publikum. Kleines Flaschenbier 4 Euro, einer davon Flaschenpfand. Wie viel Zusatzeinnahmen durch nicht zurückgebrachte Flaschen mag es geben?

Heute auf der IFA zur "Happy Hour". Es wird jetzt über neues Mediacenter statt des Uralt-TVs nachgedacht (allerdings gucke ich kaum noch Fernsehen). Witzig der sich selbst lenkende Staubsauger. Man trifft übrigens öfter auf nicht deutsch sprechendes Standpersonal - ich finde, kein gutes Aushängeschild für die Firma dahinter.

Am pompösesten aufgemotzt die Samsunghalle - das Bildpünktchen unter dem schwarzen Mund bin ich.

Donnerstag, 3. September 2009

Schoten

Also Saatschoten. Dabei frage ich mich gerade, woher die Redensart "jemand hat sich eine Schote geleistet" stammt.

Die während des Urlaub in Blüte geschossenen Radieschen hatte ich stehen gelassen - demnächst kann das Saatgut geerntet werden.

Bisher wusste ich tatsächlich nicht, wie eine Radieschenschote aussieht. So also.

Peperoni. Die Pflanzen gedeihen auf uckermärkischem Sandboden prächtig, man könnte mit den Schoten handeln gehen.

Und eine vom Regen abgespülte Peperoniblüte.

Mittwoch, 2. September 2009

Letzte Stockrose

Noch erstrahlen letzte Blüten in mildem Licht, schwer neigt sich samenkapselgefüllter Stengel mit schwindender Kraft des Sommers nieder im ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen [ich kann auch grundsätzlich und plattbanal].

Dienstag, 1. September 2009

Gewitterfarben

Aber es kam nicht dazu, östlich der Oder. Den Sohn und mich zog es dort nochmal hin vor vier Tagen, wir wollten mehr von Landschaft und Spätsommerstimmung in Fotos einfangen.
Seine Motive bestehen bevorzugt aus klaren Strukturen, z.B. Feld mit keimender Wintersaat vor dramatischem Himmel, woraus er ein knalligschönes HDR fabrizierte. Mich interessierten an diesem Tag mehr die verwilderten Gleise im Dörfchen Zelichow, ein vermutlich aus Vorkriegszeiten stammendes völlig verrostetes Bahnübergangskreuz hatte meine Aufmerksamkeit erregt.

Kaum zu erkennen führen die Gleise im Rainfarn weiter.

Gebüschinsel im Feld in regloser Gewitterluft.

Drohende Gewitterwolken kontrastreich über der Landschaft.

Donnerstag, 27. August 2009

Spätsommer...

... im Garten, den Weg entlang an dicken Roten Rüben, samenreifem Dill und Zucchinis bis zu den Koniferen an Nachbars Zaun. Dort bewegt sich was. Eine auffällige Spinne hat ihr Netz ausgebessert und verkriecht sich jetzt wieder im Gesträuchgespinst.

Reglos hockt sie dort, auch Stunden später noch.

Und eine Schildwanze im Dill.

Odersumpf

Die letzten freien Tage für den Sohn, nächsten Monat beginnt er Zivildienst, da kommt er vorher gern nochmal zwei Tage ins Häuschen mit. Wir fahren auf polnischer Seite an der Oder lang, die Stimmung ist gut, wir sind auf Entdeckertour und biegen in kleine Wege ein. Einer führt am See entlang zum Fluss.

Fruchtbares Feuchtbiotop.

Mit jedem Schritt durchs Gras hüpfen Frösche davon, oft direkt ins Wasser.

Zitronenfalter sammeln sich ohne erkennbaren Grund an manchen Stellen.

Eine schmale Strasse ins Land führt zu einem Haufendorf wie aus dem vorletzten Jahrhundert, es wirkt fast ausgestorben.

Doch Maria im Garten hinterm Zaun ist frischgepflegt.

Mittwoch, 19. August 2009

Bizarre langgeflügelte Monster...

... bevölkern zur Zeit den Garten, echt erstaunlich, was man mit Nahlinse aus einer eleganten kleinen Libelle rausholen kann. Letztes Jahr um diese Zeit waren sie auch so stark vertreten und kurz darauf setzte der Herbst ein - oh bleib noch etwas, grosser Sommer.

Dieses Tierchen unterscheidet sich zusammengefaltet kaum vom trockenen Oregano, auf dem es sitzt.

Um das prächtige rote Exemplar pirsche ich vorsichtig herum...

... und erwische es tatsächlich ganz nah von vorn.

Sehr heiss heute. Die Pflaumen am völlig vernachlässigten Hang werden reif. Eine Bresche in Brennnesseln und Topinambur geschlagen und viel Totholz aus Büschen und Bäumen geholt, um bequem an die Früchte zu gelangen. Vielversprechende Ernte, zunächst Pflaumenbrot gebacken - aber dieses Jahr könnte man eigentlich mal Maische ansetzen und eine kleine Destillation versuchen.

Käsekuchen

Was macht man, wenn man eine Woche lang drei Kinder zu Besuch hat, von denen zwei 10jährige Mädchen sind, von denen eins eine genähte Wunde am Bein hat, weshalb es nicht schwimmen gehen darf? Wir ernteten und kochten und backten - der Käsekuchen mit Johannisbeeren zum Beispiel wurde wegen besonders gelungen mehrmals hergestellt.

Emma und Hanna kneten den Teig.

Blitzschnell war der Kuchen weg - die Jungs holten ihn sich vor die Glotze beim Berliner WM-Gucken.

Im See gebadet wurde natürlich trotzdem jeden Tag. Die Mädchen räumten in der Scheune rum, die Jungs fuhren manchmal im Auto durch die Gegend, es gab Nachtspaziergänge mit Gruselgeschichtenerzählen, sämtliche Comics wurden nochmal durchgelesen, abends dann Brettspiele in grosser Runde. Emma und ich fegten Spinnweben weg, putzten Fenster und spielten konzentriert Memory, jeden Tag mindestens zwei Runden. Und redeten über Leistungsdruck und den bevorstehenden Schulwechsel. Zum Ausflug ins Freilichtmuseum hatten sie alle keine Lust, weil sie das von zuhause kannten, also gab es gar keine kulturellen Ereignisse.
Ich glaube, den Kindern gefiel diese Woche so gut wie mir.

Im Dunkeln über die Wiese rollen.

Donnerstag, 13. August 2009

Schwalbenschwanz

Vier Raupen dieses schönen Edelfalters im Dill, Nahlinse und Stativ zum Glück dabei.

Ganz nah.

Nach längerem Warten vorsichtiges Anklopfen, dann zieht sich der Käfer zurück und verharrt weiter in der Nähe.

Mittwoch, 5. August 2009

Hüpfer

... im Topinambur.

Kapuzina

Zwischen Uckermark und Berlin

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