Sandstrand und IFA
Später schwülwarmer Abend am Bundespressestrand, keine Woche her, ganz überwiegend jungdynamisch wirkendes Publikum. Kleines Flaschenbier 4 Euro, einer davon Flaschenpfand. Wie viel Zusatzeinnahmen durch nicht zurückgebrachte Flaschen mag es geben?
Heute auf der IFA zur "Happy Hour". Es wird jetzt über neues Mediacenter statt des Uralt-TVs nachgedacht (allerdings gucke ich kaum noch Fernsehen). Witzig der sich selbst lenkende Staubsauger. Man trifft übrigens öfter auf nicht deutsch sprechendes Standpersonal - ich finde, kein gutes Aushängeschild für die Firma dahinter.
Am pompösesten aufgemotzt die Samsunghalle - das Bildpünktchen unter dem schwarzen Mund bin ich.

Bisher wusste ich tatsächlich nicht, wie eine Radieschenschote aussieht. So also.
Peperoni. Die Pflanzen gedeihen auf uckermärkischem Sandboden prächtig, man könnte mit den Schoten handeln gehen.
Und eine vom Regen abgespülte Peperoniblüte.
Noch erstrahlen letzte Blüten in mildem Licht, schwer neigt sich samenkapselgefüllter Stengel mit schwindender Kraft des Sommers nieder im ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen [ich kann auch grundsätzlich und plattbanal].
Kaum zu erkennen führen die Gleise im Rainfarn weiter.
Gebüschinsel im Feld in regloser Gewitterluft.
Drohende Gewitterwolken kontrastreich über der Landschaft.
Reglos hockt sie dort, auch Stunden später noch.
Und eine Schildwanze im Dill.
Fruchtbares Feuchtbiotop.
Mit jedem Schritt durchs Gras hüpfen Frösche davon, oft direkt ins Wasser.
Zitronenfalter sammeln sich ohne erkennbaren Grund an manchen Stellen.
Doch Maria im Garten hinterm Zaun ist frischgepflegt.
Dieses Tierchen unterscheidet sich zusammengefaltet kaum vom trockenen Oregano, auf dem es sitzt.
Um das prächtige rote Exemplar pirsche ich vorsichtig herum...
... und erwische es tatsächlich ganz nah von vorn.
Emma und Hanna kneten den Teig.
Blitzschnell war der Kuchen weg - die Jungs holten ihn sich vor die Glotze beim Berliner WM-Gucken.
Im Dunkeln über die Wiese rollen.
Vier Raupen dieses schönen Edelfalters im Dill, Nahlinse und Stativ zum Glück dabei.
Ganz nah.
Nach längerem Warten vorsichtiges Anklopfen, dann zieht sich der Käfer zurück und verharrt weiter in der Nähe.
... im Topinambur.