Donnerstag, 5. November 2009

Die Besenkammer ...

... ist voller Eulen - gemalt, getöpfert, gehämmert, plastiniert, Kerzen, Bierflaschenetiketten, Eierbecher, nur echt ausgestopfte findet man nicht. An diesem Ort in Köln-Sülz findet regelmässig Wohnzimmerkultur statt, also mit privatem Charakter. Veranstalter Gerd Schinkel lud diesmal das "Randy Newman-Projekt 2.0" ein, deshalb fuhr ich hin.


Wenig Zeit für Stadtbesichtigung. Eine grosse Baustelle mit ausführlicher Infotafel, römische Gemäuer und mittelalterliche Synagogenreste werden freigelegt.


Echt Kölnisch Wasser und Klosterfrau Melissengeist waren früher im Haushalt der Eltern immer vorhanden. Tee mit Melissengeist nahm ich auf Rat der Mutter gegen Regelschmerzen - die volle Dröhnung. Danach ein bisschen Schlaf und es ging wieder. Jedes andere hochprozentige Wässerchen hätte wohl dieselbe Wirkung gezeigt. Was mir beim Anblick dieses Markenzeichens so einfällt...

Überm Rhein aus Zug in HDR.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Varziner Platz

Am nördlichen Ende des "Wagnerviertels", begrenzt von Ring- und Autobahn. Ein schönes Plätzchen.

Beim Süsskramdealer kriegt man ausgefallene Schokoladensorten, z.B. mit Grapefruit oder kandierten Rosenblättern, ich entscheide mich für eine mit Kürbiskernen und Kürbissplittern.

Montag, 12. Oktober 2009

Regenrohr

Der Nachbar meinte, das runtergefallene Regenrohr könne man ganz leicht wieder ranmachen, einfach auf Leiter und reinschrauben. Ich dachte, okay, mach ich dann mal - aber es passte irgendwie nicht, war verbogen. Die ganze Nacht pladderte der Regen direkt in die Veranda. Am nächsten Morgen, als ich die Nüsse aus dem nassen Gras sammelte, ballerten Nachbar und seine begeisterten Kinder nebenan mit Luftgewehr. Ich berichtete von meinem fehlgeschlagenen Versuch. Dann muss wohl der Dachdecker ran, sagte er, aber er würde es sich nachher vielleicht mal angucken. Hmja, sagte ich halb und sah sicher so aus, als ob ich nicht dran glaubte.
Regen, Wind, kalt, Zeit zum Kuchenbacken, Ohrstöpsel rein, Krimi von Hakan Nesser sehr gut vorgelesen von Dietmar Bär. Als es dunkel war, guckte ich noch mal vor die Tür. Es regnete weiter, aber nicht mehr in die Veranda. Das Regenrohr war wieder dran, still und heimlich hatte Nachbar es eingesetzt. Ich war verblüfft und gerührt.

Frische junge Walnuss

Samstag, 10. Oktober 2009

Ballonwein

Wie kleine Mickymausgesichter sieht das Saatgut vom Ballonwein aus. Foto mit Nahlinse, ein Korn ist etwas kleiner als eine Erbse.

Freitag, 9. Oktober 2009

Nur Nüsse

Der starke Regen letzte Nacht hat ein Regenrohr vom Dach gerissen und alle Nüsse vom Baum gefetzt. Kein Schritt war möglich, ohne welche platt zu treten. Und das Aufsammeln ging in den Rücken, uff. Jetzt trocknen sie in der Vorkammer, der ganze Boden ist bedeckt.

Auf der Treppe zur Waschküche kann man sie bequem aufsammeln.

Morgen soll das Herbstfeuer stattfinden. Der Nachbar schleppt immer noch mehr Material an.

Herbst im Garten. Verdammt früh dunkel wird es schon.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Mehr aufräumen

Der Regen hört gerade rechtzeitig am späten Vormittag auf. Tatfreudig mit Gartenschere, Spaten und Foto bewaffnet trete ich den Gang in den Garten an. Schon unter dem Nussbaum erster Stopp, viel Laub, viele Nüsse, viel Aufsammel und Wegfeg, das dauert. Wo ist eigentlich die Herbstzeitlose hin, die vor zwei Wochen noch so schön blühte? Spurlos verschwunden.
Die Zucchinis können weg - Komposteimerinhalt ins Umgegrabene eingearbeitet - kommt nur, ihr kleinen Würmchen. Bienenfreude draufgesät.
Dann zu den Himbrombeeren. Da sieht es schlimm aus. In die umgestürzten Bohnen hinein und auf den Weg wuchert es, daneben der hoch verblühte dürre Alant. Viel Totholz rausgeschnitten. Die Bohnen lass ich noch. Ein paar kleine späte gelbe Himbeeren gefunden, hmmm.
Der Gestrüpphaufen für Herbstfeuer ist ordentlich angewachsen.
Und ich, jetzt schon wieder in der Stadt, habe richtig aufgeatmet.

Aufgeräumt.

Mittwoch, 30. September 2009

Ächz

Nach vielen Tagen Gartenlosigkeit endlich wieder stundenlang geackert. Und geerntet, Zucchinis, Peperoni, Tomaten, Rote Bete, Möhren, Bohnen, einen Eimer Nüsse aufgesammelt, die meisten hängen aber noch. Laub geharkt, alte Erdbeeren rausgerissen, dafür Bienenfreude gesät, wenn auch spät, vielleicht kommt der Frost ja auch spät. Etwas gerupft und aufgeräumt, die geschossenen Salate waren in die Roten Rüben gefallen, zwei Sonnenblumen umgeknickt. Mit Nachbars zum Feuermachen verabredet.
Jetzt sitze ich hier irgendwie herbstlich zufrieden und höre den Holunderwein blubbern.

Schneck in Kapuzinerkresse.

Reif.

Dienstag, 8. September 2009

Holunderbeeren ernten ...

... ist zwar zur Zeit überall möglich, aber ausgerechnet die Stelle beim Liebesgrund, die ich am liebsten mag, ist diesmal weiträumig abgesperrt. Ich angele einige über den Zaun reichende schöne Dolden und ärgere mich ein bisschen. In der Ferne Geräusche von Landmaschinen, hier ist es menschenleer. Plötzlich schweres Atmen ganz nah, ich gucke hin...

... direkt in die Augen eines Stiers.

Ich sage noch: was bist du denn für ein Schöner. Er ist ja hinterm Zaun und ich fühle mich sicher, aber nicht so wirklich. Unverwandt starren wir uns an, er schnaubt und scheint mir jetzt der drohende Wächter des Holunderurwalds, so dass ich es besser finde, gemessenen Schrittes den Abstand zwischen uns zu vergrössern. Kurz schaut er mir noch hinterher und verschwindet dann zwischen den Bäumen.

Der Hölzchensee liegt ruhig in der Abenddämmerung, auch hier ist niemand sonst zu sehen.

Schilfdetail.

Vollreife makellose Pflaumen ...

... in Mengen geerntet an diesem schönen Spätsommertag.

In der voll erblühten Herbstzeitlosen.

Ich könnte mal wieder Mangoldtorte backen.

Kapuzina

Zwischen Uckermark und Berlin

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