Mittwoch, 7. April 2010

Lila und blau...

... blüht es im Garten. Blausternchen unterm Nussbaum und in der Wiese, dazwischen Veilchen. Dazu Kuhschelle und Hyazinthen.
Das alte Nachbarspaar vom hinteren Grundstück sitzt still in der Sonne und begrüsst mich ungewohnt verhalten. Ich frage, wie es ihnen geht und sie sagt: "Nicht so gut." Lange Pause, ich denke schon etwas hilflos, mehr kommt nicht, da sagt er: "33 Bestrahlungen sind hinter mir, nächste Woche fängt Chemo an." Wieder Pause. Was soll ich sagen? Sie erkundigt sich nach meinen Eltern. Denen geht es auch nicht besonders.
Ich frage mich, wie viele gute Jahre ich eigentlich noch habe.
Aber dann packt mich wieder die Lust am Frühling. Das Beerengestrüpp in Form gebracht, kurz vor Sonnenuntergang noch Säuberung der Erdbeeren geschafft. Die Nachbarin ist bester Laune und schon mit der Giesskanne unterwegs, finde ich zwar etwas übertrieben, aber sie hatte gestern gesät.

Ein Veilchen.

Lila Kuhschelle.

Mittwoch, 31. März 2010

Ungemütlich kalt

In der Küche die Stellen neu gestrichen, wo wegen Feuchtigkeit immer wieder die Farbe abbröckelt. Sieht gut aus jetzt trotz etwas anderen Farbtons, jedenfalls viel besser als das Abgeplatzte vorher. Bis zum Sommer wird die Farbe wohl halten. Grundsätzlich müsste laut Fachleuten "das Haus durchgeschnitten werden und Teerpappe dazwischen", Riesenaktion also, die richtig viel kosten würde.
Noch hält es ja.
Die Radieschen keimen schon. Erdbeeren saubergemacht und Herbstzwiebeln gesetzt.

Einer der zahlreichen Engerlinge, es soll ein Mai- oder Junikäfer daraus werden. Aber Maikäfer habe ich hier noch nie gesichtet.

Dienstag, 30. März 2010

Hungriger schwarzer Käfer

Zwischen Lilien und Zwiebelspitzen ist er unterwegs...

... und macht sich über ein zartes Krokusblättchen her.

Blausternchen beginnen zu blühen.

"Was machst du 'n da?" begrüsst mich der Nachbar, als ich mit dem Filz im Hügel bei der Bretterbude kämpfe, von dem die Tulpen befreit werden sollen. "Ich buddele", sage ich dumpf, mehr fällt mir gerade nicht ein. Hier war zwei Jahre lang nichts gemacht worden, ein Wunder, dass die Zwiebeln überhaupt noch durchkommen.

Ein schöner Tag mit Kaffee und Kuchen in der Sonne.

Montag, 29. März 2010

Prenzlauer Berg - Graffiti

Nahe Kopenhagener Strasse.

Ohne Graffiti wäre diese Stelle trist und öde.

An der Ringbahn.

Donnerstag, 25. März 2010

Rotköpfige Raupe

Nochmal zu den farbigen Bächen. Mit Suppenkelle etwas grüne Grütze ins Schraubgläschen gezwungen, aber zu viel Schlamm dabei.
Trotzdem später versucht, mit Nahlinse mehr zu sehen - nur Schlammkörner und unscharfe Winztierchen.
Dafür bewegt sich in der sonnigen Veranda eine Raupe zielsicher auf die Keimlinge im Riss im Betonboden zu, hält inne, frisst.

Rangetastet.

Fressender Rotkopf.

Mittwoch, 24. März 2010

Grüngrützig und braunblasig

Sehr windig auf dem Weg zur Oder. Grosse weisse Federn weit verstreut, ich sammle ein paar auf, unregelmässig abgebrochen, hier fand ein Kampf statt.
Die Bachläufe links und rechts vom Weg sind verschieden gefärbt.

Braune Fäden, Blasen, kleine Fliegen in einem Bach...

... grüne Grütze im anderen...

... und unter den Bäumen diese merkwürdige Struktur.

Keine Ahnung, was das alles ist. Unter "grüne Grütze" nur Kochrezepte gefunden, Froschlaich sieht anders aus und die braunen Fäden - vielleicht sind es Algen?

Die Oder ist mal wieder übergelaufen.

Zwischen Fluss und Stolzenhagen die kleine Landwirtschaft, aber kein Vieh in Sicht.

Nach hinten ist an dieses Häuschen eine lange schlauchartige teils überdachte Halle zum Unterstellen der Tiere angebaut.

Das Gelände wirkt immer, wenn ich vorbei komme, verlassen und verfallen. Aber ein Dutzend Heuballen zeigen an, dass das Vieh wohl bald eintreffen wird.

Dienstag, 23. März 2010

Geschafft

Bei schönstem Wetter das erste Beet. Möhre, Lauch, Rote Bete. Der Boden angenehm feucht, gar nicht mehr so kalt, Sandboden eben.
Auch Lilien gesäubert und Tulpen, etwas Kompost abgetragen, Spinnweben aus allen Räumen entfernt - langsam komme ich in Schwung.
Am Haus gibt es auch was zu tun: zum Beispiel einige Räume neu streichen und die Fenster von aussen. Bin ich ja gerade geübt drin.

Einen grossen gut erhaltenen Backenzahn neben den Hortensien aus dem Boden gezogen. Schwein, Kuh? Er sieht so frisch aus, merkwürdig.

Montag, 22. März 2010

Erdkontakt

Nach vielen Monaten der erste Blick in den nicht mehr von Schnee bedeckten Garten. Sieht aus, als ob hier schon was getan wurde, ist mein erster Gedanke - natürlich war ich es selbst, die im Herbst ein grösseres Stück umgegraben hatte, das war dann sozusagen durch Frost und Schneetuch konserviert worden.
In den Erdbeeren treiben büschelweise Zwiebelspitzen, Knoblauch, der letztes Jahr weggetrocknet und deshalb nicht mehr zu finden war.

Treibender Knoblauch, die jungen Spitzen schmecken leicht scharf und aromatisch.

Rhabarber kämpft sich ans Licht.

Diese emsigen Tierchen sind also auch schon aufgewacht.

Der erste Kaffee draussen in der Sonne, mit Jürgen auf Ziegelsteinsuche, in der Scheune genug gefunden.
Der Boden ist nicht mehr nass, morgen kann mit Beetvorbereitungen begonnen werden.

Kapuzina

Zwischen Uckermark und Berlin

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