Mittwoch, 25. August 2010

Feigenblatt und Butternut

Es handelt sich um Kürbisse. Viele Früchte entwickeln sich jetzt erst, ob die noch was werden? Immerhin drei Feigenblatts wachsen prall und prächtig.

Weibliche Feigenblattkürbisblüte.

Ein Butternutbaby.

Von der Kapuzinerkresse unreife Samen geerntet, sie schmecken senfartig scharf und haben antibiotische Wirkung. Man kann sie wie Kapern einlegen, das will ich mal versuchen.

Um die Kapuzinerkresse herum tummelt sich ein Kleiner Kohlweissling.

Und auf den Pflanzen einige Kohlweisslingsraupen, die richten aber dieses Jahr keinen weiteren Schaden an, denn Kohl gibt es nicht mehr auf meinem sandigen Fleckchen.

Donnerstag, 12. August 2010

Libellenzeit

Hohe Luftfeuchte, bedeckt, sehr warm und drückend - die Libellen sind wieder im Garten. Viele diesmal, wenn man sich nähert, schwirren sie überall auf. Und lassen sich fotografieren.

Bestimmt: Weibchen der gemeinen Becherlibelle.

Viel tun kann man nicht bei der Schwüle. Brombeeren und Tomaten ernten geht gerade noch. Alles ganz langsam. Gegen Abend endlich der stundenlange heftige Regen. Ich lebe auf, Grossputz in Küche, höre dabei Anne B. Ragde "Einsiedlerkrebse", zweiter Teil der grossartigen Trilogie. Zwischendurch vor die Tür - schwarz, Blitz und Donner, Wasser prasselt laut aufs Vordach, das Regenrohr spritzt in alle Richtungen, die halbe Veranda nass, trotzdem noch warm. Rauchend den mächtigen Geräuschen lauschend, schön ist so ein Regen.

Kurz vor dem grossen Regen.

Mittwoch, 11. August 2010

Reifrotte

Der Grasschnitt ist zwei Tage alt, die Zersetzung durch Kleinstorganismen in vollem Gange, er ist innen so heiss, dass ein reingelegtes Ei vermutlich gekocht würde, das könnte ich mal probieren.
Trotz des drückend warmen Wetters ordentlich geackert: die Hangtreppe aus Ziegelsteinen ausgebessert, eine Menge Wildkraut und Gesträuch entfernt, Beet für neue Erdbeeren vorbereitet und die auch gleich gepflanzt, alte Erdbeeren raus, Küchenabfälle untergegraben, Gründüngung drauf.
Gestern mit nettem Besuch Spaziergang zur Oder, dabei am Kanal auf grossen Haufen angetrockneter Pferdeäpfel gestossen. Das Gold der Erde, ich liess es nicht liegen, jetzt rottet es neben dem Kompost reif.

Die runtergefallenen Spillinge locken jede Menge Insekten an.

Marienkäfer in Makro.

Zwischen den Steinen im Mäuerchen ein Schneckengehäuse, das sich hin und her bewegt: ein Tausendfüssler bei der Arbeit. Was will er damit, frisst er vielleicht die Kalkschale?

Mückenartiges Insekt

Nach getaner Arbeit: reparierte Hangbefestigung mit neuen Erdbeeren darunter.

Montag, 9. August 2010

Etwas wild...

... sieht der Garten aus, weil es so schön warm und feucht war in der letzten Woche. Spillinge haufenweise unterm Baum, genau so hatte ich es mir vorgestellt, also sortieren in gute und böse schlechte. Das dauerte, aber die Mühe lohnte sich, viel vollreife Süsse. Auch sonst gute Ernte, Brombeeren, riesige Gurken, Habanerochilis hängen voll vielversprechender scharfer Früchte, die Tomaten allerdings alle geplatzt.

Trotz wuchernden Kürbispflanzen nur eine einzige Frucht bisher, es ist glaube ich ein Feigenblattkürbis.

Samstag, 7. August 2010

Der Schlegel in der Hand des Seligen

In Vorarlberg sagt man zur Begrüssung "Heil", trinkt Mohrenbier und die Wände der Häuser sind von aussen mit Holzschindeln tapeziert, deren Erhaltung einige Mühe kostet.
Kurztrip nach Bella Austria im Dauerregen - so hatten wir uns das nicht vorgestellt, beschwerten uns mit drohender Faust gen Himmel, aber es nützte nichts.

Sehr feuchte Berglandschaft.

Das vollmundige und hochwertige untergärige Vorarlberger Mohren Spezial. Andererseits findet der örtliche Buchhändler im Kinderbuchklassiker "Pippi Langstrumpf" die Bezeichnung "Negerkönig" nicht korrekt.

Alte Schindeln.

In einem schwäbischen Restaurant in Lindau kann das Klavier alleine spielen.

Der Heilige Merbot in der Kapelle in Alberschwende. Gläubige verstümmeltem den kleinen Finger an seiner rechten Hand: "Es ist strengstens verboten, von der Meerbotsstatue Holz wegzuschneiden. Kleine Holzabschnitte dürfen nur von dem in der Hand des Seligen ruhenden Schlegel genommen werden" steht darunter. Da staunt der Ungläubige und der Evangele wundert sich.

Freitag, 30. Juli 2010

Terrassenerneuerung

Die kleine Terrasse unterm Nussbaum, vor ungefähr 15 Jahren aus Ziegelsteinen vom alten Schornstein ohne weitere Befestigung gelegt, war immer schiefer und ungepflegter geworden und der in der Mitte eingebuddelte Hackklotz, auf dem das Tischbrett lag, inzwischen völlig morsch, weshalb das Brett sich immer mehr dem Boden zugeneigt hatte und seinen Zweck als Tisch schon lange nicht mehr erfüllte.
Alles raus jetzt, Hackklotz, Steine, Wildkraut, rotter Stuhl.

Eine grosse Anzahl Ziegelsteine von diesem kleinen Fleckchen abtransportiert, jede Menge andere Steine, Schutt, Knochen, ein verrostetes Hufeisen ausserdem - offensichtlich war das hier der Müllplatz der Vorbesitzer.

Ziegelsteine an Scheune gestapelt - ungefähr diese Form hatte der alte Schornstein. Aber das ist schon lange her.

Nach getaner Arbeit ein Abendsonnenblick, rechts die aufgewühlte Ecke.

Heute dann nur mal kurz nach Polen für ein paar Pflanzen und Autowaschen. Was für ein Reinfall, vor der Brücke Strassenbauarbeiten, einspurig, man kam leicht rein, aber zurück staute sich der Verkehr bis weit hinter die letzten Marktbuden. Deshalb noch nach Moryn zum See und zurück über Schwedt, drei Stunden länger als geplant unterwegs.
Trotzdem in der Abenddämmerung ausser Giessen einiges geschafft, Randbefestigung des Hügels mit Geröllsteinen und Einsetzen von schon mal zwei Pflanzen. Es muss allerdings noch etwas mehr gestaltet werden.

Schon fast dunkel, als ich fertig war, deshalb 5 Sek. Belichtungszeit. Das Bier danach hat echt gut geschmeckt.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Mehr Läuse

Mottenschildläuse im Palmkohl, alle sechs Pflanzen sind befallen. Ist aber kein Riesenverlust, Kohl wächst in meinem sandigen Boden sowieso nicht gut. War halt ein Versuch mit dieser alten Kohlsorte, die schon zur Römerzeit angebaut wurde und als Ursprung vieler anderer Kohlarten gilt.


Hier sieht man an der Blattunterseite sehr schön verschiedene Stadien der Entwicklung: die unbeweglichen Larven in ihrer dicken Wachsschicht und ausgewachsene weisse Fliegen.

Sonntag, 25. Juli 2010

Blattläuse

Der Rainfarn ist befallen. Dick hängt die Blattlauskolonie am Stängel. Natürlich umgeben von melkenden Ameisen.

Kleine Läuse sind grün, grössere bunt, merkwürdig - ob sich Parasiten eingenistet haben?

Kapuzina

Zwischen Uckermark und Berlin

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