Montag, 9. Mai 2011

Polenmarkt Tomaten holen

Die Auswahl ist gross, schwarze, gelbe, rote, Mini, 80 Cent pro Stück, 16 Pflanzen werden mitgenommen und auch gleich eingepflanzt, mögen sie wachsen und gedeihen. Ansonsten macht das heisse Klima schlapp, ich arbeite im Haus, erst gegen Abend lässt mich ein plötzlicher Energieschub unter grösserem Kraftaufwand das knochentrockene Fleckchen hinter den Brombeeren jäten und auflockern, zwei blaue Kürbisse passen da noch hin.

Oh, heute noch kein einziges Foto, mal schnell mit Makrolinse gucken, ah, ein Spinnlein.

Unter dem Nussbaum, der wegen Frostschaden noch keinen rechten Schatten wirft, entwickelt sich der Farn plötzlich prächtig.

Sonntag, 8. Mai 2011

Torfmacherkind

Im Schatten des Wildschweinkiefers.

Knochentrockener dösig warmer Sonntag.

Flugbereit.

Samstag, 7. Mai 2011

Von Eis nach Heiss

Den angefrorenen Nussbaum immer mal wieder im Blick, traurig lässt er sein Blätterdach hängen. Heiss ist es plötzlich, der Boden knochentrocken, die Lupine hat schon schlappe Blätter. Bohnen gelegt, Tomatenfeld vorbereitet, Brennesseln rausgerissen, die blossen Waden voller Kratzer, im Nacken leichter Sonnenbrand. Selbstgebackene Apfeltaschen von nebenan.

Gegen Abend dann noch ein Feuerchen mit dem Nachbarn - hinterher kam ich mir vor wie ein Stück Räucherfleisch.

An Makrolinse gedacht: Veronika mit Ameisenbesuch.

Freitag, 6. Mai 2011

Killer Frost...

... hat zugeschlagen. Mit Schubkarre, Gartengeräten und ohne Socken und Jacke endlich wieder auf den Acker - da liegen sie, die niedergeschmetterten blauen Kartoffeln, nur noch kleine braune Blättchen, Mist. Kirschen gibt es dieses Jahr wohl auch nicht, die Früchtchen ganz fleckig gefroren. Und der Nachbar macht mich darauf aufmerksam, dass es den Nussbaum erwischt hat, Schock. Minus 2 Grad die letzten Nächte.

Erfrorene Walnusstriebe. Nachbar beruhigt mich: der Baum erholt sich wieder.

Und letzte Woche das ertrunkene Eichhörnchen in der Regentonne, es hatte schon Algen angesetzt. Der schlimme Tod schockierte mich, ich machte kein Foto. Hätte aber doch, auch das gehört zur echten Dokumentation dieses Fleckchens, nicht nur Blümchen und Spinnchen.

Wohlschmeckend: Eierkuchen mit Löwenzahnknospen, ein bisschen spinatig.

Sonntag, 3. April 2011

Abschied für kurz

Von kalten grauen Restwintertagen bis zum Aufknallen des Vollfrühlings - einen ganzen Monat hier gelebt. Jetzt ist die Zeit um, ist reif für Wiedereinzug in frisch renovierte Berliner Wohnung. Aber was will ich da, was schert mich mein Hausrat und Gerümpel in der großen Stadt? Aufbauen und Einräumen - Augen zu und schnell durch.
Was brauche ich denn eigentlich? Land und Erde und genau diese Jahreszeit draußen! Jedenfalls gerade jetzt.

Beim Bodenlockern kam dieses bienenähnliche Insekt zum Vorschein. Eine Erdhummel?

Der Kompost lebt.

Uckermärkisches Rüsseltier, neu entdeckt, noch namenlos. Ich habe übrigens die Kartoffeln schon versenkt, vermutlich zu früh, der Nachbar sagt, das wird hier erst am 1. Mai gemacht.

Mittwoch, 30. März 2011

Erdarbeiten

Gestern den Vorgartenreste-Hügel fast abgetragen, 12 volle Karren Erde. Leider Schubkarrenreifen fast platt, deshalb Schieben mühsam. Bei der letzten Ladung dann bergab mitsamt Karre umgefallen, Karre auf mich rauf, Schürfwunde und Prellung an Wade. Es reichte erstmal, das war das Zeichen - ins Haus humpeln, Wunde versorgen.
Heute noch schöner als gestern, Sonne ohne Wind, Strümpfe aus und ran an die Arbeit. Erbsen, Möhren, Zwiebeln, Salat, Radies. Vorher die karge Ecke gelockert und grosszügig mit Erde vom Haufen gemischt und zwischendurch Kaffee mit der Nachbarin. Ein sehr befriedigender Arbeitstag.

Blausternchen mit bisschen Krokus unterm Nussbaum.

Blausternchen ganz gross.

Und Nachbars Töchterchen fand diese Raupe.

Freitag, 25. März 2011

See, Steine, Schädel

Nicht viel los am Hölzchensee an diesem grauen Tag. Morgen finden hier von der Dorfgemeinschaft her Aufräumarbeiten statt, steht auf einem Zettel am Baum, Motorsäge und Harke sollen mitgebracht werden.

Neues Grün an entengrützigen Blasen - der See lebt auf.

Um die Kurve rum, wo der See am Hang eines Wäldchens liegt, treiben immer noch Eisschollen auf dem Wasser. Ein halbes Dutzend Boote verkehrt rum am Rand, manche schon neu geteert. Den Hügel hoch, etwas steil, oben Ausblick bis nach Polen und Bielinek. Dann durchs Wäldchen am Rand eines Ackers, viele Steinhaufen, bemooste Findlinge, umgestürzte vermodernde Bäume.

Durch die Wildnis.

Und ein schon länger totes Tier, kein Reißzahn, vielleicht ein Hase? Zur Zeit finde ich echt viele Knochen.

Donnerstag, 24. März 2011

Springender Baumbewohner

In einer Ecke unterm Nussbaum liegt ein Haufen Nüsse extra fürs Eichhörnchen. Täglich kommt es sich welche holen.

Ein Einzelgänger ohne echten Winterschlaf, baut sich Schlaf- und Ruhekoben mindestens 6 m hoch in Bäumen.

Kapuzina

Zwischen Uckermark und Berlin

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