Ochsenherz und Ochsenblut
Schön ausreifen lassen, die Yin Yang-Bohne sieht echt aussergewöhnlich aus.
Zwischen Scheune und Schuppen webt sie geschickt ihr Netz - ganz klar meine kreuzige Lieblingsspinne.
Das Gelbe Ochsenherz hat schwer an seinen gelborangenen Riesenfrüchten zu tragen, die Pflanze mutet dabei geradezu zierlich an. Insgesamt fällt die Tomatenernte übrigens prächtig aus, nur die Sorte Siberia schmeckt etwas fade, erfreut wohl eher in kälteren Gegenden, wo Tomaten kaum fruchten.
Mundgerecht zerkleinert passte dieses süss schmeckende Gelbe Ochsenherz gerade so auf einen Teller und war mit etwas Schinken eine komplette Abendmahlzeit. Das nächste wird gewogen!
Und jetzt noch zum Ochsenblut, der rötlichbraunen Farbe, mit der sämtliche Dielen hier im Haus lange vor unserer Zeit gestrichen wurden, weshalb sie jetzt mal wieder behandelt werden sollen. Unser halbherziger Entschluss: nicht abschleifen, nicht andersfarbig, nein - frisches Ochsenblut soll ran!

... von Dill, Salat, Ringel-, Sonnenblume an Gurke. Spätsommer eben.
Merkwürdig langschnabliges Insekt an Alantblatt.
Admiral an der Oder.
Dann noch frei laufende Gänse in Neuendorf. Lautes Schnattern, gereckter Hals, Flügelfuchteln - die wollten uns vertreiben. Auf dem Rückweg waren sie friedlicher.
Beim Komposthaufen springen winzige Frösche im Gras.
Diese Libellenart seh ich zum ersten Mal.
Guter Überblick für Futter oder holt sie sich Mohnsamen aus der Kapsel? Jedenfalls fliegt sie verschiedene an.
Prächtig die getigerten Flügel.
Immer noch fallen Spillinge vom Baum, aber jetzt sind es endlich die letzten von geschätzten 100 kg. Nach allen Seiten verschenkt, Marmeladeregal kracht fast zusammen, täglich erfrischende Kaltschale, stundenlang Powidl gerührt (ohne Zucker, kommt dann noch 8 Std. in den Ofen, sehr säuerlich wohlschmeckend), Chutney mit Zwiebeln und Balsamicoessig, verschiedene Kuchen sowieso, morgen wird noch Schokospillingemus ausprobiert. Ha, bei den Vorräten komm ich gut übern Winter.
Alle sechs Regentonnen seit Tagen leer. Jetzt freut sich die Wassermafia. Immerhin geht auch an der Oder das Wasser zurück.
Mit Gummistiefeln käme man schon bis zum Fluss. Ich hab aber Sandalen an.
Sonnengetrocknete Algenreste.
Hinten Bielinek mit der alten Fähranlegestelle.
... schimmert die frisch erblühte Sonnenblume - und ich versuch mal den goldenen Schnitt, also hier den Blick auf den Blütenkern im rechten unteren Bilddrittel zu lenken.
Rotgehörntes Insekt in Dill.
... aber diese Grundstücksgrenzen-Mauer bleibt bestehn - hoffentlich. Sie gehört zum Nebengebäude des Nachbarn, das gerade abgerissen wird, dahinter geht es ca. 3 Meter runter wegen Abhang. Nebengebäude soll neu aufgebaut werden. Ohne Asbestdach finde ich die Aussicht eigentlich ganz schön.
In der Alantknospe ein interessant gemusterter Käfer.
Besonders dicke Blüte der Smaragdtomate. Alle Tomatensamen sind dieses Jahr von Tauschticket, weshalb die Ernte besonders spannend wird. Einige Small Eggs schon direkt von der Pflanze genascht - köstlich.
Mohnkapsel durch Nahlinse.
Und diese Blüte ist essbar und macht "fröhliches Gemüt" (Hildegard von Bingen).
Verschiedene Chilis vom Staudenmarkt im Botanischen Garten haben dieses Jahr meine besondere Aufmerksamkeit. Erste fast reife Frucht, Schärfegrad 9 (von 10).
Baumchili wirkte besonders mickrig in den kalten regnerischen Wochen, erholt sich aber zusehends.
Schon wieder eine Kröte ausgebuddelt. Nachbars Töchterchen greift sie...
... und platziert sie auf Besucherhund. Wechselkröte - wegen der hellen und dunklen Flecken, meint Nachbar.
Frische Farbkombination auf Waldrebe.
Oder - immer noch reichlich voll, blühende Wildkräuter.
Zum Beispiel eine edle Distel, knospig...
... und aufgeblüht.
Huch, noch nie gesehen. Zielstrebig schnell überquert die Raupe den Weg. Der Kopf ist übrigens links.
Und so sieht sie von hinten aus, wie ein Zunge rausstreckendes rotnasiges Monster.