Kein Traum
Nach einem Direktflug von Berlin ist es noch reichlich unwirklich, wieder auf Madeira zu sein, der "Insel ewigen Frühlings". Sehr früh aufgewacht ausserdem, wegen Umstellung auf Winterzeit und zusätzlich westeuropäische Zeit kriegten wir sozusagen zwei Stunden Urlaub zusätzlich geschenkt, weshalb wir heute sogar die ersten Frühstücksgäste waren.
Die erste Wanderung ist im Reiseführer blau markiert, also leicht für den Anfang. Mit dem Auto hinauf auf 1200 m Höhe, die Temperatur sinkt von 21 Grad auf 15 Grad. Oberhalb von Rabacal geht die Wanderung entlang der Levada do Alecrim.
Die Baumgrenze ist erreicht.
Entlang der Levada läuft man ganz prima, nur hin und wieder wird es eng.
Viele Fische, ganze Schwärme manchmal.
Eine steile Treppe neben "reissenden Fluten" meistern wir bravourös.
Mit diesem Wasserfall ist das Ziel der Tour erreicht. Ganz vorn machen wir Rast. Bisher begegneten uns nur wenige andere Wanderer, aber als wir uns zur Rückkehr wenden, stellen wir fest, dass die Steine hinter uns inzwischen voll belegt sind.
Endemischer Buchfink.
Die Rückfahrt geht plötzlich durch dichten ungemütlichen Nebel.
Unten in Calheta wieder richtig sommerlich warm. Der Zugang zur Ruine hinten leider versperrt.

Früher Frost raffte sie dahin.
Sonnblum kuckt zur Herbstfreude hin.
Herbstfreude lockt Schmetterlinge an.
Und weil es so schön ist, nochmal der Kleine Fuchs.
Was noch zu ernten ist - Inkagurke, Johannisbeertomate.
Böschungsbereinigung. Die Wildrose verbreitet sich enorm. Auch einige junge Essigbäume gekillt. Bald Herbstfeuer.
Auf polnischer Seite der Oder wird schon was verbrannt.
Im Apfelbaum am Kanal.
Im Garten immer noch schön.
Lose Herbstzeit.
Königskerze.
Immer noch Stockrose.
Bis ganz oben in Nachbars Koniferen hat es die Inkagurke geschafft. Endlich ein paar kleine Früchte entdeckt.
Durch die Beerenlaube.
Eigentlich sollten nur Holunderbeeren gepflückt werden. Aber den leckeren kugelrunden roten Pflaumen konnte ich nicht widerstehen. Resultat: weitere zehn Gläser Marmelade und der erste angesetzte Hollerwein des Jahres.
Auf meiner Wade krabbelt was. Ganz schön haarig in Makro.
Und im Rittersporn eine Raupe.
Zwischen Voliere und Prunkwinde die Überreste vom Butterfass, das nach Rausschaufeln von vier Karren Erde praktisch in sich zusammen fiel. Die Eisenringe könnten noch für was gut sein, werden aufbewahrt.
Einblick zwischen Gartenbank und Scheune, Small Egg - kleine eiförmige Früchtchen.
Green Zebra - die werden nicht rot. Die hintere ist reif, weil weich und gelblich. Geschmack supersüss.
Ochsenherze. Gelb = reif = supersüss.
Kurzer Sprung zu den Glockenchillis. Muss sich noch röten.
In der Monstranzbohne, die leider sehr spät erst fruchtet, eine noch zusammengebissene Sonnenblume, die morgen blühen wird.