Tal von Tabua und Pomar da Rocha
An der Levada Nova entlang geht es bei ca. 25 Grad auf der meist schattigen breiten Mauer entlang. Manchmal ohne Geländer mit tiefem Abgrund, dann konzentriert man sich eben auf die nächsten Schritte und vermeidet den Blick nach unten, das schaffe ich.
Feigenkaktus (Opuntia Ficus-India) auf Felsen.
Hier sieht einer mit seinen Früchtchen aus wie eine dreiäugige Kamera.
Das könnte ein wegerichblättriger Natternkopf (Echium plantagineum) sein.
Dicht beim Dorf Ribeiro da Tabua erkenne ich die Frucht wieder, die ich gestern in Prazeres geschenkt kriegte. Es handelt sich offenbar um ein kürbisartiges Gewächs. Genaueres konnte ich noch nicht bestimmen.
Kulissenhafter Blick.
Von Rankgewächs umklammerte Strelizienblüte. Wer wird stärker sein?
Kürbisernte auf Hausdach. Sieht man zur Zeit öfter.
Am Rand eines Gärtchens ein Anonabaum (Annona Cherimola).
Mit dem Auto geht es danach weiter steil die Berge hoch. In Pomar da Rocha ist Schluss, die Strasse zu Ende. Doch es gibt noch ein Treppchen bergauf, das wir erklimmen.
Aussicht vom mit Geländer gesichertem Treppchen. Weiter geht es, Strommasten am Rand, ganz oben der letzte ist dann umgestürzt.
Hier lebte früher jemand.
Hinter der zusammengebrochenen Aussenmauer Maria mit Stoffblumen-Arrangement vor Kinderrad. Was mag passiert sein? Wir vermuten eine Tragödie.
Kleine Maria ganz vorn vor Trümmern vor Berglandschaft. Uns beiden ist etwas schwindlig,vielleicht ist die Luft hier schon dünner?
Abends Essen im Lieblingsrestaurante A Poita in Madalena do Mar.
Adieu Madeira, sehr ungern verlassen wir dich!

Angebote von eigenem Feld.
Kürbisse und Süsskartoffeln.
Gasse bei der Kirche.
Ein stattliches Haus, das mir besonders gefällt, alle Läden sind zu, niemand da. Auch in diesem Ort stehen viele Gebäude zum Verkauf.
Weisse Katze vor schäumender Gischt. Übrigens wieder sehr warm hier unten, ca. 26 Grad.
An der Strandpromenade grosses Aufgebot von Schaulustigen. Einige junge Leute üben sich in der heftigen Brandung im Wellensurfen. Auch wir bleiben staunend eine Zeitlang stehen.
Gleich zu Anfang eine Ruine.
Mit schöner Sitzbank am Zaun zur Strasse hin.
Fliesen- und Glasreste der früheren Besitzer.
Karwinskis Berufkraut (Erigeron Karvinskianus). Deutscher Gattungsname wegen Verwandtschaft mit mitteleuropäischem echtem Berufkraut, von dem man in Mittelalter glaubte, es schütze gegen "Berufen", also heimliches Verwünschen.
Nutzvieh hinter eingezogenem Farn vor verbrannten Nadel- und Eukalytusbäumen.
Wir spazieren am Strand lang und hoffen, einen Weg zum in Sichtweite befindlichen Nachbarort Paul do Mar zu finden. Es gibt aber keinen, weiter hinten ragen Steilklippen direkt aus dem Meer. Hier bisschen was Abgebröckeltes in auffälligen Farben.
Sehr grosse rundgewaschene Steine, leider Transport auch nur eines einzigen unmöglich. Die heftige atlantische Brandung zieht die schweren Teile mit sich, das klingt wie Feuerwerk.
Im steil am Hang liegenden Ort einige Hotels und Pensionen. Auffällig viele Häuser stehen zum Verkauf. Hier nette Sitzgelegenheiten.
Direkt bei der Strandpromenade eine Fabrikruine.
Um die Ecke Einblick ins sehr verfallene Gebäude. Da sammelte wohl jemand übrig gebliebene Fliesen?
Später beim Essen grandioser Blick über Calheta.
Auf allen Hangterrassen Sitzgelegenheiten, hier geht es zur untersten Ebene.
Schon öfter unterwegs gesehen, jetzt kann ich diese Schlingpflanze benennen: Bananenpassionsblume (Passiflora tripartita). Die reife Frucht löffelt man aus.
Geschätzte Trilliarden von Echsen.
Hier eine besonders schillernde.
Und nachmittags in Jardim do Mar eine Baumaloe (Aloe arborescens, merk ich mir nie) identifiziert.
Ungefähr 1 km gerader Verlauf, hinten ist schon der Ausgang zu sehen. Wirkt auf dem Foto völlig harmlos.
Dann kommt ein sehr schöner Weg.
Plätschernder Wasserfall.
Die Levada ist gut gesichert.
Bartflechte (Usnea Barbata) hängt von Bäumen. Jawohl, ich habe mal was im Bestimmungsbuch gefunden.
Etwas später bei diesem mächtigen Wasserfall beginnt der zweite Tunnel. Er soll noch enger und tiefer als der erste sein, dazu glitschig und 2 km lang. Eine Gruppe fideler Sachsen und ein junges Pärchen stehen mit uns am Eingang, alle entschliessen sich umzukehren.
Vorm Tunnel gehen wir dann bequem die Hauptlevada weiter und geniessen die Berglandschaft.
Eine Belladonna-Lilie, wenn ich mich nicht irre.
Bizarre Formation.
Diese edel in Form geschnittene Buchsbäume erregen meine Bewunderung, während sie M. nicht gefallen. Er meint, der Mensch soll nicht wegen Künstlichkeit an der Natur rumschneiden. Ich sage, dann gibt es auch keine Gärten, die Natur bringt die nicht so in Form.
Am Rande ein wohl eher kurzfristiges Gärtnerarrangement.
Papageien und andere Vögel aus aller Welt kann man dort auch bestaunen.
Gartendetail.
Blick über Strassenführung, Tunnel und einen Teil Funchals.
Funchal, Touristenzone mit den bemalten Türen: ehemalige Schule für Jungs, die für Mädchen gleich daneben.
Und in Camara de Lobos am Hafen wird irgendwas aus dem Meer getrocknet, vielleicht Stockfisch?
Gesteinsformation erinnert an märchenhafte Burgruine.
Tote Bäume am Weg.
Mehr tote Bäume.
Spinnennetz mit Nebeltropfen.
Und dieser sich offenbar bedroht fühlende Käfer, der wohl Gift aus seinem Hinterteil absondert.
Die Schleife am Talrand lang runter zur Brücke in unterer Bildmitte machten wir und noch weiter wieder hoch.
Kohl am Abgrund.
Auf dem Rückweg im Ort Levada unter Betonplatten an Weinstöcken.
Astern vor Nutzpflanzenfeld.
Später in Ponta do Sol konnte M. endlich im Atlantik schwimmen, während ich nach Motiven suchte. Hier Statue vor Gericht, darüber ehemaliges Kino.
Zunächst Begegnung mit einäugigem Teddy, der ein Gärtchen bewacht. Erinnert mich an den Flugzeugabsturz in 'Breaking Bad'.
Daneben unbekanntes Rankgewächs.
Kurz dahinter fallen reife Maronen vom Baum. Ein paar werden natürlich aufgesammelt, über die Zubereitung muss ich mich noch kundig machen.
Beim Levadawärterhäuschen diese nette Pergola.
Davor hängt eine pfiffige Bepflanzung.
Und daneben ein Do it yourself - Bänkchen aus einfachsten Mitteln.
Der weitere Weg ist recht bequem zu gehen, allerdings kilometerweit von verbranntem Baumbestand umgeben. Hier wächst schon wieder was.
Hin und wieder lila Blumen.
Alles in allem ca. 15 km gelaufen. Keinem einzigen anderen Wanderer begegnet. Immer stärkere Bewölkung. Schliesslich ein Trupp Levadasichter, um die nächste Ecke drei Regenschirme. Wir werden einen Schritt schneller und schaffen es rechtzeitig vorm Regen zum Ort. Darauf dieses Glas Wasser! 