Paderborn
Rosenkreuz aus echten Blüten in wässriger Flüssigkeit festgeklebt.
Auch sonst ist hier alles mächtig katholisch geprägt, 60 Kirchen, Läden mit Devotionalien, die Glocken läuten heute viel und laut, oder kommt es nur mir so vor? Marias Empfängnis wird gefeiert, mutmassen wir.
Katholikenshop mit Räuchermännchen.
Eine Stadt mit wenig Strassenbäumen. In der Fussgängerzone beim Eiscafé stehen vier, quadratisch zurechtgeschnittener Schopf, der Fuss einbetoniert mit kleinen Luftlöchern. Eine nüchterne ordentliche Stadt, größtenteils Nachkriegsbauten. Man gab sich Mühe, den Wiederaufbau zu dokumentieren, Fototafeln zeigen Gebäude vorm Krieg und zerbombt: schaut, das wurde uns angetan und schaut, so haben wir es wieder hergerichtet. Die Betonklotzigkeit wirkt deprimierend.
Paderborner Gullideckel mit drei Hasen und drei Ohren.
Im Museum der Bericht über die Hinrichtung eines Bürgermeisters, Abschreckung für Symphatisanten der Reformation.
Vom Chronisten detailiert festgehalten.
Paderborn
Haleluja.
Aber welcher Feiertag?
Mir als norddeutscher Evangelischen sind diese Riten sehr fremd. Aber sie stärken vermutlich die Gemeinschaft.
Amen.
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