Garten

Montag, 13. April 2009

Kleiner Fuchs

Kleiner Fuchs stakst auf sandig-trockenem Boden. Ein bisschen Regen wäre gar nicht schlecht.

Samstag, 11. April 2009

Feurio!

Der Nachbar bereitet ein ordentliches Osterfeuer bei uns vor, fragt nach mehr Brennmaterial, ich finde in der Scheune altes Kinderbettgestell, Sperrholzregal - er nickt zufrieden.

Nachdem er seine alte Scheunentür ins Feuer gehauen hat, wird der Nachbar plötzlich nachdenklich. 'Hätte ich noch eine schöne Luke fürs Scheunenfenster draus bauen können', sagt er. Zu spät...

Gut imprägnierte Tür macht Dämpfe im Feuer.

Winzige Spinne am Nachmittag.

Donnerstag, 9. April 2009

Echsenzeit

Beim Hochlaufen des Gartentreppchens raschelt es in den Gräsern, beim Runterlaufen wieder. Ich setze mich still auf die Bank, warte ein Weilchen, pirsche mich dann vorsichtig an: tatsächlich, sie ist aufgewacht.

Die kaltblütige Echse beim Aufwärmen.

Näher dran. Sie sieht nicht so farbenprächtig aus, ich glaube, es ist ein Weibchen.

Montag, 6. April 2009

Veilchenblau

An der Böschung spriessen sie plötzlich zwischen den Blausternchen. Und duften so lecker, wenn man mit der Linse nah rangeht. Eins habe ich gegessen - ganz feine Süsse. Man kann sie ja als essbare Dekoration nehmen. Bei chefkoch.de gibts Rezepte für kandierte Veilchen, Veilchenzucker, Veilchengelee.

Veilchen vor der Ernte.

Die Hyazinthe sollte man lieber nicht essen, ich lese gerade, alle Teile sind leicht giftig. Hätte ich auch gar keinen Appetit drauf.

Sonntag, 5. April 2009

Erdhummel

Sie buddelt so emsig im Laub vor sich hin, dass ich sie nicht scharf draufkriege. Ich glaube, es ist die Königin der dunklen Erdhummel beim Nestbau.

Der Mond ist schon dreiviertel voll.

Samstag, 4. April 2009

Explodierender Frühling

Im Zug auf dem Weg nach Angermünde - wird der Bus fahren? Schlimme Vorstellung, nicht vom Bahnhof wegzukommen. Womöglich bei Kälte und ohne Geld. Oder auch schlimm: im Zug die Tür nicht aufkriegen und deshalb weiterfahren zu müssen.
Pu ha, der Bus ist tatsächlich gefahren, so ein Kleinbus, in den keine zwanzig Leute passen. Fünf waren drin, in Neukünkendorf stieg noch einer zu.
Und es ist mild und warm hier draussen, nur im Haus eiskalt. Alle Türen und Fenster auf, der Frühling soll rein. Strümpfe aus, Hose hochgekrempelt, Spaten raus.
Der Nachbar turnt im Birnbaum rum und lichtet Äste. Na, was wird denn hier beschnitten, begrüsse ich ihn. Hätte ich längst machen müssen, sagt er, jetzt treiben sie schon. Ach ja, rufe ich mir ins Gedächtnis, an einem frostfreien sonnigen Wintertag. Wir plaudern ein bisschen, seine lange Astschere verheddert sich im Baum, ich hole mir ein paar Zweige rüber, vielleicht blühen sie zu Ostern. Den langen Rhabarberstreifen schaffe ich gerade noch, dann wird es dunkel.

Kuhschelle - die Blume der Saison. Letzte Woche kauerte sie noch unscheinbar dicht am Boden.

Und Blausternchen überall.

Donnerstag, 26. März 2009

In Fahrt gekommen...

... bin ich noch nicht so richtig, aber immerhin - das erste Beet ist bereitet, Möhrchen, Zwiebelchen, Radieschen, Petersilchen, das Übliche eben. Im Vergleich mit dem Schneesturm von vorgestern ist es richtig mild geworden, man kann ohne zu frieren Triebspitzen sichten und zwischendurch sogar mal den Schal abnehmen.

Eine kleine Lupine.

Die rote Christrose.

Gänseblümchen in moosigen Steinen.

Dienstag, 24. März 2009

Frostig


Wer hätte gedacht, dass der Wetterbericht stimmt. Eisiger Sturm und Schnee. Aus der Scheunenwand ist schon wieder eine Latte gefallen.

Zwischendurch scheint die Sonne und ich buddle schnell ein paar Topinamburs aus. Die gibt es in Berlin im Biodiskounter für fast fünf Euro pro Kilo - ha, was für ein Reichtum hier im Boden liegt.


Frische Topinamburknolle.

In der Kammer ganz hinten im Regal entdecke ich eine Flasche Kürbis-Hagebuttenwein von 1994. Riecht erstaunlicherweise noch gut. Das war das Jahr, in dem ich mit Mischungen experimentierte und eher ungewöhnliche Weine ansetzte, zum Beispiel mit Löwenzahnblüten - extrem viel Arbeit, bis man 500 g zusammen hatte und enttäuschender Geschmack. Oder mit Rhabarber, der schmeckt kalt sehr erfrischend an heissen Tagen, könnte ich mal wieder machen.
Nachmittags Schnee und Sonne gleichzeitig.


Nussbaum zwischen Sonne und Schnee.

Montag, 23. März 2009

Frischer Wein in alten Flaschen

Keinen einzigen Schritt in den Garten, Tulpenspitzen, Krokusse und anderes Spriessende nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen, denn es regnet seit der Ankunft hier in Strömen. Noch nicht mal meinen Spaten konnte ich begrüssen, dabei habe ich mich so danach gesehnt, ihn endlich wieder in die Hand zu nehmen.
Die Heizung im Haus funktioniert, es könnte gemütlich sein, aber ich bin unruhig, entrümple den Kühlschrank, wische kurz in der Küche rum, ordne ein bisschen was ein, koche Kaffee und starre trübsinnig aus dem Fenster in den regendunklen Vorgarten.
Du kannst endlich den Holunderwein abmaischen, der schon lange fertig ist, sagt die innere Stimme. Jawohl, Stimme, du hast recht, denke ich, gebe mir einen Ruck, drehe Goran Bregovic lauter, hole eine Menge Flaschen aus der Kammer und spüle sie sauber.

Praktische Schraubverschlüsse meiner gesammelten Flaschen, meist Wodka, wie man sieht.

20-Liter-Ballon auf Tisch, Schlauch, Trichter, Höckerchen. Der Wein riecht gut. Ich sauge an und fülle Flasche um Flasche. Den Maischerest aus dem Ballon wringe ich im Handtuch aus, dabei sprenkelt die Küche sich immer röter. Ja, da kann man hinterher richtig super saubermachen...
Ich glaube, genau jetzt ist die richtige Zeit für eine schöne Tasse heissen Holunderwein.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Den Eingang zum Erdreich...


... findet man durch dieses Rohr. Dafür zaubert man sich winzig klein und fällt holterdipolter tief hinab wie Alice im Wunderland.

Tja, wegen steinhart gefrorenem Boden gibt es gerade kaum einen Weg, ins Erdreich zu gelangen. Die Topinamburknollen dürfen also noch etwas ruhen.
Nebliger Tag, und weil der Wind heute nicht scharf bläst, ist das Aufräumen im Garten angenehm. Dabei schmiede ich Pläne, was demnächst verändert werden soll und nehme mir vor, das leidige Thema Vorgarten endlich anzupacken: alles plattmachen, dann Rasen mit wenig Pflanzen dazwischen.


Reste von Lunaria, dem Silberblatt.

Farn an Weissichnicht - mit Tautropfen besonders schön.


Reste der Tür des Nachbarn auf Feuerstelle.

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