Oder

Dienstag, 7. April 2009

Zwei Welten

Zwischen Kanal und Oder sind die Bachläufe voll im Frühling.

Es summt in den blühenden Weiden.

Mit dem Rad den Deich hoch - und in einem Schwung saust man direkt runter ins Frühjahrshochwasser der Oder.

In Berlin steige ich am Hauptbahnhof aus, weil der Filius mich gern mit dem Auto abholen will. Während der lange keinen Parkplatz findet, warte ich auf der Uferwiese neben dem Bundespressestrand. Nett hier zu sitzen zwischen den ganzen Touris mit Rundumblick vom Hauptbahnhof über Alex bis Reichstag. Was für Gegensätze in so kurzer Zeit.

Winziger Ausschnitt aus Monumentalpanorama - mehr links kommt dann der Hauptbahnhof, mehr rechts das Regierungsviertel.

Freitag, 27. März 2009

Die übergelaufene Oder...

... bei Hohenwutzen.

Geradezu mild an diesem regenschwangeren Tag. Auf dem Weg nach Berlin kurzer Stopp in Freienwalde beim offenen Netz vom Jugendzentrum - wutsch sind die Mails im Eipott, müssen sich nicht erst byteweise durchs Modem quetschen wie in unserem vergessenen Dorf. Bis Berlin hören wir "Deutsche beim Fleisch" von Katherine Mansfield.

Dienstag, 3. Februar 2009

Eisfreie Oder

Tote Katze auf dem Weg zum Kanal, wohlgenährt, ohne sichtbare Verletzung und geradezu frisch liegt sie am Wegrand. Stunden später immer noch. Ist es den Leuten hier egal, was vor ihrer Tür liegt? Sind sie heute noch nicht vor ihre Tür getreten? Lebt hier überhaupt noch wer?
Keine einzige Eisscholle am Kanal. Aber durch den Wind viele gefühlte Minusgrade.


Frachter am Bollwerk.


Beim Aufräumen im Garten: ach ja, hier standen die Andenbeeren.

Mittwoch, 24. September 2008

Schönes Licht an der Oder...

... weit und klar der Blick.

Erntereife Sonnenblumen, Oderdeich, die Wälder dahinter gehören zu Polen.

Der Apfelbaum am Kanal an der Kreuzung nach Stolzenhagen hängt immer noch voll. Zwei Fahrradtaschen grüne Äpfel, die alte Nachbarin in Berlin will auch welche. Ich bräuchte mal eine Obstpresse für Apfelwein, aber habe noch keine bezahlbare gefunden.


Eigenwillige Wegweiserbeschriftung am Rasthäuschen.


Steinerner Wegrandschmuck führt zur Brücke.

Sonntag, 31. August 2008

Kleine Radtour

Am Stolper Loch kommt ein junger Mann angeradelt, geht entschlossenen Schrittes auf den verrotteten Bootssteg, ich weiche leicht zur Seite, er sagt "Der letzte warme Tag, da muss man nochmal rein", zieht sich in Nullkommanix aus und springt mit Hechtsprung ins Wasser. Ich bin beeindruckt.

Ob es wirklich der letzte Sommertag war? Tatsächlich habe ich mir noch einen leichten Sonnenbrand im Genick zugezogen.


Seerosen.


Weide mit Ast im Wasser.


Rote Libelle.

Und auf dem Rückweg wieder ein Frachtkahn. Vielleicht eröffne ich mal eine Sammlung "Frachter auf der Oder".


Aus Bydgoszcz (Bromberg).

Mittwoch, 27. August 2008

Die erste Maus...

... in der Falle, ob der Winter wirklich hart wird?

An der Oder jedenfalls noch sanfter Sommer. Wie eine unwirklich schöne Kulisse, durchbrochen von beissend scharfem Geruch. Ist es Dünger oder eine bestimmte Pflanze, keine Ahnung, es umwabert mich den ganzen Deich lang. Links und rechts lautstarke Kuhherden. Eine steht direkt auf dem Weg. Mit klopfendem Herzen trete ich die Pedale etwas zögernder. As ich das Tier erreiche, macht es einen Satz zur Seite. Ich stoppe, drehe mich um, die Kuh und ich glotzen uns an. Das war's, weiter passiert nichts.


Unten an der Oder.


Blüte zwischen den Steinen.


Ähnelt stark dem Alant in meinem Garten, aber wird wohl was anderes sein.


Altweibersommer.


Ein polnischer Frachter schippert flott an mir vorbei.


Odratrans aus Breslau.


Am Deich blüht es schön. Viel Schafgarbe.

Angeregt von Jule hab ich mir einen Sprachlehrgang für Polnisch angeschafft. Schon das Alphabet scheint erstmal kompliziert, aber sie meint, nach ein paar Übungen fällt die Aussprache nicht mehr schwer.

Freitag, 22. August 2008

Möhrenringe & Muscheln

An der Oder bei Hohensaaten ist der Sand weich und weiss. Hanna stapft bis zu den Knien ins Wasser und findet eine geschlossene Muschel nach der anderen. Emma hockt am Ufer und ordnet die Fundstücke hübsch an.

Lebende Muscheln, keine Ahnung, ob diese Sorte schmeckt. Oder kann man alle Muscheln essen? Wir nehmen sie vorsichtshalber nicht mit.

Es ist ein schönes Plätzchen, an dem wir einiges entdecken.


Zum Beispiel diese blühende Pflanze im Sand.

Das verfallene Haus kurz vor der Schleuse besuchen wir auch. Es ist inzwischen so stark eingestürzt, dass nur noch die Kellerräume betretbar sind.


Hanna durchforscht den Keller.


Königskerzen vor Frachter an der Oder in Hohensaaten.

Die Kinder stecken voller Ideen.


Emma mit selbstgebastelten Möhrenringen.

Zuhause ernten sie Möhren und dann raspeln wir die mit der Flotten Minna, dass uns die Möhrenstückchen um die Ohren fliegen. Möhrensalat, Möhrenkuchen. Alles lecker. Und Emma fegt hinterher die Küche aus.

Sie hat wieder toll geholfen.

Dienstag, 5. August 2008

Storch mit Kuh

Stürmisch-regnerisch nachmittags, gegen Abend schön. Spaziergang zur Oder. Die Wiesen sind gemäht, das Heu ordentlich verschnürt, die Äpfel vom Baum kurz hinterm Kanal schmecken schon. Durch die Kuhherde am Deich stakst ein Storch. Nur noch kurz sind die Vögel hier, letztes Jahr brachen sie am 14.8. auf.


Heuballen mit Storch.


Storch mit Kuh.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Muschelkalk macht Möhren süss ...

... habe ich mal gelesen. Eben an der Oder ist es mir beim Anblick der vielen Muschelschalen wieder eingefallen - ich werde es also ausprobieren und die eingesammelten kleingemörsert ins Möhrenbeet streuen.


Dicht am Ufer unter Wasser lag diese nicht mehr ganz geschlossene Muschel.


Muschel nah.

Sonntag, 25. Mai 2008

Am Kanal

Endloses Gehacke und Gerupfe im Vorgarten, erfolgreiches Freilegen von Edel- und Pfingstrosen, Lilien und Echinacea, auch einen prächtig gediehenen Salbei aus dem letzten Jahr fand ich wieder. Mehr Bodendecker müssen her zur Begrenzung des Wildwuchses.

Gegen Abend am Kanal liess mich die ruhige Stimmung einen Moment lang still entspannt verharren.


Fast Windstille.


Hinterm Bollwerk versteckt.

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