Montag, 16. Juni 2008

Höchste Zeit ...

... das Beerenobst zu lichten, ist endlich erledigt. Gräser, Winden und Brennesseln hatten die Sträucher in ein schwer durchdringliches Dickicht verwandelt.


Nach dem Kahlschlag.

Auf einer Brennessel neben dem Komposthaufen döst ...


... dieser Falter. Vielleicht eine Motte?

Ich dachte, das große Wildkraut hinterm Walnussbaum, das so ausgiebig lila geblüht hat, hiesse Mondblatt - aber kein passender Treffer bei Google.


Samenstand vom lila Wildkraut. Auch "Platte runde Samenhülle" als Suchbegriff brachte keinen Erfolg.

Sonntag, 15. Juni 2008

Marienkäferlarve

Das erstemal wissentlich gesichtet. Auf dem Blatt eines Pflaumenbaums. Der eingeschleppte asiatische.


Larve des asiatischen Marienkäfers. Frisst massenhaft Blattläuse, aber steht im Verdacht, den einheimischen Marienkäfer zu verdrängen.


Kalifornischer Goldmohn.

Samstag, 14. Juni 2008

Die spanische Mannschaft ...

... singt die Nationalhymne nicht mit, einige schauen sogar starr nach oben, sie scheinen die Prozedur nicht zu mögen.
Der Nachbar jagt den Rasenmäher durch den zweiten Regenschauer, es hat keinen Sinn, er flucht und gibt auf.


Regen und Sonne.


Saisongemässe Dekoration.

Sonntag, 8. Juni 2008

Mohnzeit

Zu heiss für alles. Viele kleine Buchsbaumstecklinge geschnitten und in extra gesiebtes Sand-Humus-Substrat gesteckt. Ich bin gespannt, ob sie anwachsen.


Mohn mit Hut.


Rosa Mohn.

Freitag, 6. Juni 2008

Verlaust

Überall sind sie, wenn man genauer hinguckt: kleine graue, fette grüne, klumpige schwarze. Sie mögen nur das Frischeste, Zarteste: Herzblätter der roten Rüben, Blütenknospen der schönsten Rosen, Dillspitzen... wo sind eigentlich die sogenannten "Nützlinge", die angeblich für Ausgleich sorgen? Ist der Garten im Ungleichgewicht? Mehr Brennesseljauche zur Pflanzenstärkung vergossen. Immerhin haben sie es diesmal nicht auf den Kirschbaum geschafft dank Leimring.


Großfamilie.

Donnerstag, 5. Juni 2008

Fette grüne Läuse...

... bevölkern die verblühten Lupinen. Auch Rosen sind befallen, Mist. Ich ziele mit hartem Wasserstrahl und spüle die Tierchen weg wie eine Schiesswütige.


Blattläuse auf Lupine.

Auf dem grüngedüngten Eckchen für die neuen Erdbeeren wächst es wild und schön.


Zwischen Phacelia und blühendem Ruccola ein Boretsch.

Prag

Anfangs alle paar Schritte stehengeblieben, Motive ohne Ende schon nahe der U-Bahn-Station Andel, die drückende Hitze weggeschoben. Fast jedes Haus ist einen zweiten Blick wert, verspielte Ornamente, bedeutungsschwere Skulpturen, Fratzen, Details, deren Sinn mir verschlossen bleibt, ungewöhnliche Schaufensterdekorationen, Menschen, Hunde, Katzen in Fenstern. Ich sauge auf und versuche festzuhalten.


Steinerne Weinrebe.


Hinten das "Tanzende Haus".


Schnell noch den Flötenmann festhalten...


...und das gespiegelte Haus...


...und das prächtige Gebäude mit dem Schriftzug "PRAHA", allein hier könnte ich minutenlang stehenbleiben.

Irgendwann schlaffe ich ab wegen Reizüberflutung und Hitze. Eine Pause im nächsten Café lädt die Batterie wieder auf.

Abends kommt das Gespräch auf Sinti und Roma, in Tschechien sind das 10% der Bevölkerung. Der da redet, scheint sich gut auszukennen. Er benutzt Worte wie "Wirtsvolk" und "Schmarotzer", mir fällt kurz gedankenverloren die Mistel ein, aber das Thema ist ernst, die Diskussion wird hitzig, der Redner bemüht sich um vorsichtigere Wortwahl: die Abneigung gegen dieses integrationsunwillige Volk resultiere womöglich auch aus einem gewissen Neid auf das ganz andere Lebensgefühl dieser Rasse, Leistungszwangverweigerung, "was gilt mir selbst mein Gerede von gestern"... aber das Wort "Rasse" lässt die Aufgeregtheit zeitweilig wieder aufwallen. Der Abend endet dann mit Zigeunerwitzen.

Am nächsten Tag sind wir fast ununterbrochen auf den Beinen, die anderen möchten die Zeit ausnutzen, um möglichst viel Verschiedenes zu sehen, ich wäre am liebsten auf dem Hügel geblieben.


Auffälliges Fenster.


Ein Blick zurück, oh guck mal!


Balkondetail.

Wir nehmen uns vor, beim nächsten Besuch schon vorher die Tagesabläufe festzulegen, um Teile der Stadt "zu erarbeiten" - vielleicht klappt das ja.

Sonntag, 1. Juni 2008

Paderborn

Um 10 Uhr früh zieht die Prozession am Schlafzimmer vorbei, abwechselnd liturgische Gesänge und Blaskapelle, klingt eigentlich ganz schön. Direkt an der Ecke vorm Haus dann dies, es hält sich den ganzen Tag:


Rosenkreuz aus echten Blüten in wässriger Flüssigkeit festgeklebt.

Auch sonst ist hier alles mächtig katholisch geprägt, 60 Kirchen, Läden mit Devotionalien, die Glocken läuten heute viel und laut, oder kommt es nur mir so vor? Marias Empfängnis wird gefeiert, mutmassen wir.


Katholikenshop mit Räuchermännchen.

Eine Stadt mit wenig Strassenbäumen. In der Fussgängerzone beim Eiscafé stehen vier, quadratisch zurechtgeschnittener Schopf, der Fuss einbetoniert mit kleinen Luftlöchern. Eine nüchterne ordentliche Stadt, größtenteils Nachkriegsbauten. Man gab sich Mühe, den Wiederaufbau zu dokumentieren, Fototafeln zeigen Gebäude vorm Krieg und zerbombt: schaut, das wurde uns angetan und schaut, so haben wir es wieder hergerichtet. Die Betonklotzigkeit wirkt deprimierend.


Paderborner Gullideckel mit drei Hasen und drei Ohren.

Im Museum der Bericht über die Hinrichtung eines Bürgermeisters, Abschreckung für Symphatisanten der Reformation.


Vom Chronisten detailiert festgehalten.

Sonntag, 25. Mai 2008

Am Kanal

Endloses Gehacke und Gerupfe im Vorgarten, erfolgreiches Freilegen von Edel- und Pfingstrosen, Lilien und Echinacea, auch einen prächtig gediehenen Salbei aus dem letzten Jahr fand ich wieder. Mehr Bodendecker müssen her zur Begrenzung des Wildwuchses.

Gegen Abend am Kanal liess mich die ruhige Stimmung einen Moment lang still entspannt verharren.


Fast Windstille.


Hinterm Bollwerk versteckt.

Dicke Brummer

Über den Blüten summt und brummt es in allen Tonlagen. Ein paar neue Fotos von "wespenähnlichen" Insekten gibt es auch, aber heute hier mal...


... ein Käfer.

Auf der Strasse nach Cedynia .....

... am Blumenstand beim Polenmarkt war kein einziger Mensch zu sehen. Zwischen den Sträuchern und Bäumchen und Blüten ging ich immer weiter nach hinten. Dann entdeckte ich es...


Verfallenes Idyll.

Was war geschehen? Die nette Gärtnerin krank geworden? Als ich den Mann vom Nachbarstand aufstöberte, erhob er sich nur widerwillig und nannte überhöhte Preise.

Kapuzina

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