Berlin

Sonntag, 30. November 2008

Kalifenmischung mit Katzenpfötchen

Ich lese die 500 verwirrenden Teeangebote nicht lange durch, Nr. 206 Kalifenmischung klingt gut, mit Katzenpfötchen, aha.

Auszug aus der Teekarte.

Die Teeuhr soll dreiviertel durchlaufen.

Die Bedienung arrangiert mit grossem Ernst verschiedene Zuckerschälchen, Milchkännchen und Ablagetellerchen um den Teebecher herum. Ich mag gar keinen Zucker und giesse so viel Milch in den Tee, dass der Eigengeschmack verloren geht.
Hier werfen sie ihre Perlen einer Beuteltee-Banausin vor die Füsse.
Petra erzählt, dass bei den Druckern früher eine echte Katzenpfote zum Säubern der Lettern in Gebrauch war.

Samstag, 29. November 2008

Schiefe Stehkekse

Wie man sieht, nicht sehr sorgfältig, sozusagen nicht "liebevoll" genug verziert.

Wie schludrig ungeduldig. Wenigstens an Liebesperlenaugen wegen "Fest der Liebe" hätte ich denken können...
Ich mag das alles nicht, dieses Fest, die Kälte, das Dunkel. Ich möchte im Winterschlaf versinken bis ungefähr Mitte Januar und aufwachen an einem klaren frostigblauen Tag, an dem ich schon den Hauch längeren Lichts ahne.

Die Kekse allerdings mag ich.

Sonntag, 16. November 2008

Bewegung

Die Katz macht sportliche Übungen. Sie springt vom Schreibtisch aufs Regal, dann ins obere offene Fenster, bester Überblick und frische Luft, da sitzt sie gern, ach nee, doch lieber raus, plumps auf den Balkon, dem Sturmrauschen zuhören, huch, kühl hier, schwupp wieder ins Fenster, aufs Regal, überm Monitor taucht ihr Kopf auf und eine Pfote, zerkratz mir nicht den Bildschirm, ich seh nix mehr, sie plumps auf Tisch und lang hinfläz auf Tastatur, ich zisch wegscheuch, sie beleidigt knurrend fort. Ist aber kurz darauf schon wieder da, vom Schreibtisch aufs Regal ins offene Fenster auf Balkon ...

Katz im Fenster.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Die verwilderten Gräber

Der Wilmersdorfer Waldfriedhof in Stahnsdorf wirkt sehr verwunschen, Infos hier.

Eindruck.

Lichtdurchflutet.

Steinerne Rosen hinterm Gestrüpp.


Abseits der Wege auf den verwilderten Gräbern sinkt der Fuss tief ins weiche Moos.

Hagebuttensymbol.

Auffällig.

Efeu ohne Ende.

Urnen ragen auf kleinen Stelen aus der Wildnis. Diese kann man öffnen und einen Blick auf die Asche werfen.

Letzter Herbstglanz zwischen den Steinen.

Mehr Herbstglanz.

Fenster in Familiengruft.

Hinter diesem Platz die Gräber der Kriegsopfer, die meisten namenlos.

Mehr zu schreiben reicht die Zeit leider nicht. Aber es gibt noch viel zu entdecken, wir kommen wieder.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

U-Bahn Ausblick

Diese Stadt hat ein sehr bekanntes Tor, jawohl. Aber warum das stilisiert in die Fenster öffentlicher Verkehrsmittel eingeritzt werden muss, ist mir ebenso schleierhaft wie der Blick aus eben diesem Fenster.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Menschenleer in Berlin

Das alte Bahngelände mitten in der Stadt wirkt zur Zeit sehr anziehend auf mich, vielleicht wegen der bald stattfindenden Bautätigkeiten, vielleicht auch gerade deshalb, weil es abgesperrt ist. Tatsächlich trifft man hier kaum mehr auf andere Menschen. Ein paar spielende Kinder und ein drahtiger älterer Mann mit wettergestähltem Gesicht und grossem Hund, bei dessen Anblick ich denke, er könnte irgendwo auf dem Gelände seine Unterkunft haben.
Von Ecke Hornstrasse aus durch den mit Infotafeln versehenen Wildwuchs-Park, dahinter beginnt die Umzäunung, die hier ein bequemes Loch aufweist - und schon sind wir wieder in der unkontrollierten Wildnis vom alten Anhalter Güterbahnhof.

Stellwärterhäuschen mit Brandschaden.

Näher dran.

Zerstört und bunt.

Bei den Yorckbrücken eine weitere Absperrung, auch mit Lücke. Die Gleise lang durch die Wildnis. Nicht weit entfernt rauscht der Zugfernverkehr vorbei, ist der Klang der S-Bahn zu hören.

Birke in Bahngleis.

Am Gleisrand eine Spinne.

Monumentenbrücke und Zug in der Ferne.

Spätsommerlich warm an diesem Oktobertag, jetzt noch die andere Richtung erkunden, die Skyline des "neuen" Berlins im Blick.

Stellwärterturm nahe beim Museum für Verkehr und Technik.


Auch hier alle Fenster kaputt, die Anlagen zerschlagen, jeder Raum wild besprüht.

Zwei Mädchen schlängeln sich vorbei und die Wendeltreppe hoch. Aha, der Bau scheint noch stabil genug zu sein. Zwei Stockwerke hoch geklettert steht man auf der Aussichtsplattform.

Auf der Plattform.

Ein toller Rundumblick.

U-Bahn bei Einfahrt in Station Gleisdreieck.

Auf die Uhr geguckt - mal wieder später als gedacht. Aber wir sollten noch öfter herkommen.

Freitag, 3. Oktober 2008

Zwischen Monumentenbrücke und Yorckbrücken

Das verwilderte Bahngelände mit den verfallenen Bauten ist neuerdings aufwändig abgesperrt. Laut Infotafel soll eine völlig neue Bebauung mit kleinen Parks dazwischen entstehen. Wir finden eine Lücke in der Umzäunung, klettern eine steile Böschung runter und schon sind wir in der verbotenen Wildnis. Da ist gleich alles noch ein bisschen abenteuerlicher.


Zwei Gleisstränge wurden ausgebessert und mit frischem Schotter aufgefüllt, aber die meisten sehen so durchwurzelt aus wie hier.

Signalanlage?

Urwaldartig durchwuchert, aber Äffchen sieht man keine.

Stellwärtertürmchen.

Spruch im Türmchen. Hm, einerseits - andererseits - drittens... kein guter Spruch.

Ruinöse Hütte.

Die Gleise über der Yorkstrasse.

Bäume in den Gleisen über der Strasse.

Das meiste wildgewachsene Grün wird demnächst weggebaggert, nur noch ein paar "Vegetationsinseln" sollen erhalten bleiben. Mehr Infos hier.

Montag, 29. September 2008

Moment

Am Kleistpark.

Mittwoch, 17. September 2008

Das hässliche kleine Waschbecken

Alt und zierlich, genau in die Ecke passend und ein bisschen angeschlagen war das alte Waschbecken im Bad, seit einigen Jahren sogar angebrochen, aber es funktionierte. Mit zwei getrennten Hähnen für warm und kalt. Berotzt und bespuckt, manchmal mit Entkalker gestreichelt, aber nie daran gedacht, es abzulichten. Jetzt ist es weg, noch nicht mal Lebewohl habe ich sagen können.

Wir hatten keine Wahl - ein Installateur der Wohnungsbaugesellschaft brachte das neue klobig runde Teil an, mit breiter Ablagefront zur Wand hin. Und weil die alten Wasserhähne jetzt genau auf diese Ablage zielten statt aufs Becken, wurden sie mit klobigen andersfarbigen hanfumwickelten Rohren verlängert.


Noch nicht mal saubergemacht hab ich, guck das Teil nur aus den Augenwinkeln an.

Nach lautstarkem Protest wird jetzt demnächst hier die Wand aufgebrochen und eine Mischbatterie eingebaut. Das geht nicht anders, der Abstand von 11 cm zwischen den Wasserhähnen ist heute nicht mehr gebräuchlich, sonst hätten sie die Mischbatterie aussen angebracht… und wie hätte das dann ausgesehen?

Mittwoch, 27. Februar 2008

Strassenbahn


Schönhauser Allee, die Ampel ist rot und deshalb das Bild nicht verwackelt.

Kapuzina

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