Jüdischer Friedhof Czernowitz
Die Steine der wilden Gräber neigen sich dem Besucher schon durch die metallene Umzäunung entgegen, über 50.000 gibt es hier.
Andachtskapelle mit Brandschäden, kaputten Fenstern, zugemauerten Türen.
Eine aufgebrochene Stelle im Mauerwerk.
Nur die Hauptwege werden von Unkraut freigehalten.
Von Brennesseln überwuchert.
Holunder breitet sich aus.
Bis zum Horizont reichen die Steine.
Die Faszination des riesigen wilden Friedhofs, Überbleibsel einer vergangenen Welt mit sehr vielen deutschen Namen ist gross. Obwohl ich an diesem heissen Tag schon völlig lahm gelaufen und hungrig und durstig bin, gehe ich immer noch einen Weg weiter, hier noch den Hügel hoch, dort ins Gebüsch - bis plötzlich Miliz auftaucht, zwei Männer, die mir wichtig bedeuten, Fotografieren sei hier verboten. Brav stecke ich den Apparat in die Tasche, genug Fotos sind im Kasten, und fast bin ich diesen Relikten einer in diesem Fall hoffentlich ebenfalls bald untergegangenen Welt dankbar, dass sie mich in die Gegenwart zurück geholt haben.

Eins der Siedlerhäuschen, sie sind heute natürlich ganz unterschiedlich verkleidet, viele haben Asbestdächer.
Auf dem Friedhof in Rosch.
Eine alte Ukrainerin begegnet uns.
Zweigeschossige Architektur sieht man häufig.
Dieses Dach müsste mal erneuert werden.
Rankender Wein und Gemüseanbau in der Nähe der Uni.
Besonders schöner Hauseingang.
Hier mal ein offizielles Gebäude - das Rathaus.
Und hier noch eins, die Universität, vor der sich an diesem schönen Sonntag die Brautpaare für Fotosessions stapelten. Es wird viel geheiratet in der Ukraine, deshalb also auf dem Markt das halbe Dutzend Brauthallen.
Ausserhalb der Stadt eine Kate mit tiefgezogenem Blechdach und Antenne, da lebt also jemand drin.
Ein Gullideckel.
Eine freigelegte Werbung. Um die Ecke übrigens die Johann Wolfgang von Goethe (Gete)-Strasse
Kanaldeckel mit aktueller Gravur.
Ein verbotenes Foto, man darf hier nicht fotografieren, vielleicht, damit der Bräutigam seine Braut nicht zu früh sieht?
Neben mindestens 3 Hallen voll Brautkleidern auch mehrere Gänge mit Accessoires.
Zu Fuss zurück über den Pruth.
Es macht hier jeder, ein Schild weist ausdrücklich auf den Fussgängerübergang hin.
Freundliche Kükenanbieterin.
Sehr viel Federvieh im Angebot.
Lebendfisch in unterschiedlichem Zustand.
Die geschorenen Schafe sind ausser Sicht, aber wunderschöne Wollteppiche, -kissen, -nierenwärmer hängen an der Landstrasse zum Verkauf aus.
Die Architektur der K. u. K.-Monarchie prägt das Bild der Stadt.
Ukrainische Stromwirtschaft.
Ein seltenes Holzdach im Städtchen Kossiv wartet auf seinen Aufbau.
Universität der Künste in Kossiv.
Schwarzer und weisser Czeremosch - hier fliessen sie zusammen.
Wasserkraftwerk am Fluss.
Die alltäglichen Kühe auf der Strasse
Ein Huzulenhaus am Weg.
Tief in den Bergen liegt dieser Ort
Prächtige Ausblicke überall.
Eine Käsehütte.
Im Inneren der Hütte: ganz oben zwei weisse Käse, ganz unten ein Räucherfeuer. Wir kaufen etwas frischen Räucherkäse.
Links Tourbus, rechts ein Wolga von 1966, der immer noch fährt.